Johann Spiegler

In einem offensiven Feuerwerk lachen die Indiana Pacers um Tyrese Haliburton einmal mehr als Letzter. Das Spiel 1 der Eastern Conference Finals bei den New York Knicks im Madison Square Garden bot aberwitzige Wendungen. Können sich Jalen Brunson und Co. von diesem ersten Schocker erholen?<script src="https://cdn.fcp.codes/embed-code-template/embed-code-template.js#SINGLE_104dc9c0-3b1f-4968-af03-968861d3477b" async=""></script>

Unfassbarer Zirkus-Shot von Tyrese Haliburton! Indiana Pacers schocken die New York Knicks im dramatischen Conference Final der NBA Playoffs

"Wir geben einfach nie auf und sind so widerstandsfähig", erklärte Aaron Nesmith (30 Punkte, 8/9 3FG) kurz nach dem Overtime-Thriller gegen den Erzrivalen aus New York. Es war ein fantastischer Auftakt in eine mit <a href="https://www.spox.com/nba/listen/nba-playoffs-new-york-knicks-vs-indiana-pacers-der-geist-von-reggie-miller-haliburton-und-co-haben-zwei-entscheidende-vorteile/blt472d0944437e531c" target="_blank">Sehnsucht erwartete Serie der Finals im Osten</a>, bei dem einem als Zuschauer die Superlativen fehlen. Knapp drei Minuten standen im letzten Viertel noch auf der Uhr und die heimischen Knicks waren 14 Punkte in Front - doch dann lief Nesmith komplett heiß: Mit fünf (teilweise wilden) Dreiern in Folge hielt einer der besten Schützen der regulären Saison Indiana irgendwie im Spiel. Glaubt man Analysen von <a href="https://www.espn.com/nba/story/_/id/45262270/haliburton-wild-shot-keys-pacers-stunning-game-1-comeback" target="_blank">ESPN,</a> betrug die Wahrscheinlichkeit, dass New York diese Partie zu diesem Zeitpunkt für sich entscheiden wird 99,8 Prozent.

Indiana Pacers (E4) - New York Knicks (E3) 138:135, Serie: 1-0

"Wenn gute Teams einen heißen Shooter haben, werden sie ihn finden", rang ein sichtlich konsternierter Jalen Brunson nach Worten. Denn nach dem Dreierhagel von Nesmith überschlugen sich die Ereignisse: Nach einem Loose-Ball, einem Zweikampf um den Ball und einem Foulpfiff gegen die Pacers gewann deren Coach Rick Carlisle zunächst eine überlebenswichtige Challenge. Für die Entscheidung ließen sich die Schiedsrichter mehrere Minuten Zeit. Dann kam der große Auftritt Haliburtons: Bei 123:125 dribbelte der Spielmacher der Gäste in die Zone, setzte zum Stepback-Dreier an, bekam einen hohen und günstigen Abpraller vom Ring, der Ball flog durch die Reuse und der Pacers-Star entschied das Spiel mit auslaufender Uhr - das dachten zumindest die Pacers! Nach dem Jubelsturm und dem Reggie-Miller-Gedächtnis-Würgegriff Haliburtons war jedoch schnell zu erkennen, dass der 25-Jährige einen Fuß auf der Linie hatte, was eine Overtime zur Folge hatte.<blockquote class="twitter-tweet">TYRESE AT THE GARDEN. CINEMA 🍿 📸 Al Bello/Getty Images <a href="https://t.co/ok9PlNEUrV">pic.twitter.com/ok9PlNEUrV</a>— ESPN (@espn) <a href="https://twitter.com/espn/status/1925392015975502294?ref_src=twsrc%5Etfw">May 22, 2025</a></blockquote>
<script async="" src="https://platform.twitter.com/widgets.js" charset="utf-8"></script>

Irrer Wurf Haliburtons beschert Pacers die Overtime

Doch zunächst von vorne: In den vergangenen Tagen schaukelte sich die Vorfreude auf die Neuerzählung einer der größten Sport-Rivalitäten der 90er Jahre immer weiter hoch. Dem hielten beide Mannschaften und selbstverständlich auch das Publikum im Madison Square Garden von Beginn an stand. In der neunten Playoff-Serie zwischen diesen beiden Franchises (die letzten drei gingen alle an Indiana) war bei den ersten sieben Würfen kein einziger Fehlwurf dabei. Die Gäste trafen im ersten Durchgang sogar die ersten neun Würfe. Doch die Knicks ließen sich nicht abschütteln, auch weil Mitchell Robinson (8 Boards, 4 davon offensiv) ein ums andere Mal am offensiven Brett zur Stelle war.Mitte des zweiten Viertels lagen die Wurfquoten beider Teams zwischenzeitlich bei weit über (aberwitzigen) 60 Prozent, wobei alle 17 eingesetzten Spieler punkten konnten. Mit einem 13:1-Lauf zogen die Hausherren dann ein wenig davon und gingen mit sieben Punkten Vorsprung in die Halbzeitpause. Kurz davor nahm auch das Superstar-Duell zwischen Brunson (43 Punkte und 7 Turnover bei 15/25 FG) und Haliburton (31 Punkte und 11 Assists bei 12/23 FG) Fahrt auf. Das dritte Viertel war anschließend das einzige, bei dem beide Teams unter 30 Punkte blieben (25:21 für die Pacers). Doch viel wichtiger: Bei noch knapp fünf Minuten Spielzeit zog Brunson sein viertes Foul, sodass Knicks-Trainer Tom Thibodeau gezwungen war, seinen Starspieler erst im finalen Durchgang wieder zu bringen.

Spiel 1 der großen Rivalität hält, was es verspricht

Für New York kam es zehn Minuten vor dem Ende vermeintlich noch schlimmer, denn Brunson beging sein fünftes Foul. Doch im Gegensatz zum vergangenen Jahr stand ein gesunder O.G. Anunoby (16 Punkte, 3 Steals, 3 Blocks) auf dem Parkett, erzielte fünf schnelle Punkte und auch Karl-Anthony Towns erwischte ein starkes Spiel, bei dem am Ende 35 Punkte und 12 Rebounds standen. Nach einem 14:0-Lauf der Knicks (ohne Brunson) schien die Partie so gut wie entschieden - der Rest der regulären Spielzeit ist aber bekannt.In der Overtime behielt Indiana letztlich die Oberhand. Zum einen, weil Coach Carlisle erneut eine erfolgreiche Challenge gelang - bei einem Pass von Anunoby auf Brunson bekam der unauffällige, aber effiziente Andrew Nembhard (15 Punkte, 6/10 FG) seine Finger dazwischen und brachte es zustande, dass der Ball von der Nummer 11 der Knicks ins Aus prallte. Zum anderen kollabierte die Verteidigung der Gastgeber bei der entscheidenden Sequenz komplett und warf Spiel 1 auf dramatische Weise weg. "Dass wir solche Spiele schon die ganze Saison für uns entscheiden, dürfen wir nicht als selbstverständlich sehen", erklärte Carlisle auf der Pressekonferenz. "Das ist wirklich nicht einfach, aber ein Spiel dauert 48 Minuten - und heute hat es eben 53 Minuten gedauert." In typischem Haliburton-Stil brachte es dagegen der Sieggarant der Pacers direkt nach Abpfiff auf den Punkt: "Basketball macht Spaß, Gewinnen macht Spaß."

New York gelingt Lauf ohne Brunson - und wird zum tragischen Verlierer

Spektakuläre Wende bei Tel bahnt sich offenbar an

"Fast schon eine Frechheit": Funkel trifft Entscheidung

Null Scorerpunkte für 26 Mio.! Der schlechteste Transfer der Saison

Hoeneß-Anruf enthüllt: "Sätze, die ich nie vergessen werde"

Ex-Nuggets-Coach Malone: Plötzlich kein Jokic-Fan mehr?

Gipfeltreffen wegen Wirtz-Deal: Muss Bayern jetzt zittern?

BVB-Wunschspieler bekommt wohl exorbitantes Preisschild umgehängt

Bitterer Verlust: Verliert Kompany einen engen Vertrauten?

Unfassbarer Zirkus-Shot von Tyrese Haliburton! Indiana Pacers schocken die New York Knicks im dramatischen Conference Final der NBA Playoffs | SPOX

Die Indiana Pacers beweisen erneut irre Comeback-Qualitäten in den NBA-Playoffs. Dies zu verdauen wird schwer genug für die New York Knicks. 