Ruben Martin

<p>Zwischen den Minnesota Timberwolves und Orlando Magic ist es zu einer Rangelei gekommen, bei der gleich fünf Spieler aus dem Spiel geworfen wurden. Den Trail Blazers gelingt ein großes Comeback und die Pacers rächen sich.</p><p>Joel Embiid dominiert auch im Energiesparmodus und die Pistons haben ihre Strapazen gut überstanden. Atlanta verteidigt seine Führung und die Rockets lassen Gegner zittern.</p><script type="application/json" data-placement="fcplayer-semantic">{"type":"fcplayer-semantic","data":{"embedCode":"//cdn.fcp.codes/embed-code-template/embed-code-template.js#SEMANTIC_6b4625c8-6923-44f4-b005-b304878a3898"}}</script>

NBA: Rangelei zwischen Magic und Wolves! Fünf Spieler fliegen - Orlando entkommt siegreich mit kuriosem Moritz Wagner

<ul><li>Nach ihrem verschobenen Spiel aufgrund von Reiseschwierigkeiten waren die Pistons zum Kellerduell der Eastern Conference zurück in der eigenen Arena und am Ende einer unterhaltsamen Partie siegreich. Nach einer schnellen zweistelligen Führung von Detroit führte kein Team mit mehr als 7 Punkten, die Führung wechselte ganze 22 Mal. Saddiq Bey sorgte knapp 30 Sekunden vor Schluss für die Führung von drei Punkten von Downtown, die Hornets bekamen den anschließenden Einwurf nicht in 5 Sekunden ins Feld.</li><li>"Dieses Spiel zu gewinnen, spricht für jeden Teil dieser Mannschaft", sagte Bey anschließend und führte aus: "Wir steckten quasi drei Tage im Flugzeug fest, aber wir haben es geschafft, bereit zu sein und hier den Sieg zu holen." Besonders ermutigend für die Pistons war die Leistung ihrer Rookies Jaden Ivey und Jalen Duren, die gemeinsam 14 ihrer 19 Feldwürfe im Netz zappeln ließen.</li><li>Ivey war der beste Mann auf dem Parkett mit 24 Zählern, ohne Fehler bei 4 Distanzwürfen sowie 7 Assists bei nur einem Turnover, Duren verbuchte ein Double-Double mit jeweils 13 Punkten und Rebounds. Isaiah Stewart traf nur 3/12 aus dem Feld, bearbeitete aber das gegnerische Brett für 5 seiner insgesamt 16 Rebounds, dazu spielte er 6 Assists ohne sich einen Ballverlust zu leisten.</li><li>Bojan Bogdanovic beteiligte sich mit 21 Zählern bei 4/7 von Downtown, Killian Hayes kam zum vierten Spiel in Folge nur von der Bank. In knapp 24 Minuten trug er nur 4 Punkte (2/6 FG) und 5 Assists bei, deutlich besser machte es Sixth Man Bey mit 22 Zählern und 8 Rebounds. Bei den Hornets legten Terry Rozier und LaMelo Ball jeweils 23 Punkte auf, Ball traf aber nur 7/23 aus dem Feld.</li></ul>

Detroit Pistons (14-39) - Charlotte Hornets (15-39) 118:112 (BOXSCORE)

<ul><li>Das Duell der Pacers und Kings wird aufgrund des Blockbuster-Trades im vergangenen Jahr noch für eine Weile eine besondere Intensität haben. Das erste Duell dieser Saison entschieden die Kings deutlich für sich, nun rächten sich die Pacers angeführt von Buddy Hield knapp nach einer von den Defensiven geprägten Schlussphase.</li><li>Das wäre zumindest die nette Formulierung, anders gesagt trafen beide Teams kaum noch Würfe in den letzten drei Minuten. Aaron Nesmith (17 Punkte, 4/7 3P) stellte mit 2:55 zu spielen von Downtown auf 107:101, eine Minute später verkürzte Terence Davis (15 Punkte von der Bank kommend) auf den Endstand, es folgten nur noch Fehlwürfe und Turnover.</li><li>Tyrese Haliburton war vermutlich nicht zufrieden mit seinem Scoring gegen sein früheres Team mit 10 Punkten bei 4/12 aus dem Feld, dazu spielte er jedoch 9 Assists bei nur 1 Turnover und sammelte 3 Steals. Hield legte 21 Zähler auf bei 5/9 aus der Distanz, spielte 6 Assists und holte einen wertvollen Offensiv-Rebound (4 von insgesamt 10) in der letzten Minute, um weitere Zeit runterlaufen zu lassen.</li><li>Myles Turner steuerte ein Double-Double bei mit 14 Punkten, 13 Rebounds und 4 Blocks, einer davon ebenfalls in den letzten 60 Sekunden. Daniel Theis stand in seinem zweiten Einsatz der Saison für knapp 15 Minuten von der Bank kommend auf dem Parkett und machte eine gute Figur mit 8 Punkten (3/4 FG) und 4 Rebounds. Auf der Gegenseite war Domantas Sabonis der beste Akteur mit 15 Punkten (6/13 FG), 16 Rebounds und 6 Assists.</li></ul>

Indiana Pacers (25-29) - Sacramento Kings (29-22) 107:104 (BOXSCORE)

<ul><li>Dritter Sieg in Folge für die Blazers, die vom Sturzflug der Pelicans profitieren und vorbei an NOLA auf einen Play-In-Platz ziehen. Dafür sorgte vor allem Anfernee Simons mit 33 Punkten bei 9/12 aus der Distanz, bereits das 5. Spiel seiner jungen Karriere mit 9 verwandelten Dreiern. Außerdem leistete er sich nur 1 Turnover und spielte 6 Assists.</li><li>Washington führte schon im ersten Viertel und noch kurz vor der Pause mit bis zu 20 Punkten, doch die Blazers verkürzten die Differenz stetig, vor allem aufgrund ihres Dreierfeuerwerks mit 9/14 im dritten Viertel, während die Wizards im ganzen zweiten Durchgang nur noch 4 Würfe aus der Distanz verwandelten bei 13 Versuchen. Mit knapp acht Minuten zu spielen übernahm Portland erstmals die Führung und war schon wenig später zweistellig vorne, die Wizards waren von der Rolle.</li><li>Damian Lillard kam auf 29 Zähler bei 9/20 aus dem Feld und spielte 6 Assists, Trendon Watford (9/12 FG und 5 Assists von der Bank kommend) und Josh Hart (9/13, 9 Rebounds) leisteten exzellente Unterstützung mit jeweils 21 Punkten. So fiel auch der ruhige Auftritt von Jerami Grant (10, 2/8 FG) nicht so stark ins Gewicht. Jusuf Nurkic verpasste das Spiel aufgrund einer Wadenverletzung, die Blazers setzten stark auf Formationen ohne einen nominellen Center.</li><li>Das nutzte Kristaps Porzingis mit seiner Länge aus und schenkte Portland 32 Punkte bei 9/15 FG ein, auch Bradley Beal war bestens in Form mit 34 Zählern bei 14/25 FG, er verbuchte jedoch nur einen Assist. Kyle Kuzma hatte weniger Wurferfolg (12, 4/11 FG, 11 Rebounds, 6 Assists), nennenswerte Unterstützung von der Bank kam nur durch Corey Kispert (12, 2/3 3P).</li></ul><h2>Boston Celtics (37-16) - Phoenix Suns (28-26) 94:106 (<a href="https://www.spox.com/de/sport/ussport/nba/2302/Artikel/Analyse/mikal-bridges-macht-jayson-tatum-probleme-phoenix-suns-gewinnen-in-boston-gegen-kalte-celtics.html" class="tlink ospox" data-interneralid="6513830" target="_blank">SPIELBERICHT</a>)</h2>

Washington Wizards (24-27) - Portland Trail Blazers (26-26) 116:124 (BOXSCORE)

<ul><li>Vor ein paar Wochen konnte man sich noch fast fragen, wie die Rockets überhaupt zwei Spiele gewinnen sollen, nun fehlte nicht so viel zum dritten Sieg in Folge. Houston startete sehr gut und führte schnell mit +13, angeführt von Gary Trent Jr. drehten die Raptors jedoch die Partie und waren nach der Pause in Kontrolle.</li><li>Gary Trent Jr. war mit 29 Zählern zwar nicht Topscorer seiner Mannschaft, brauchte jedoch deutlich weniger Würfe (10/15 FG) als Fred VanVleet für seine 32 Punkte (10/22). Pascal Siakam steuerte 23 Zähler (10/20) bei, Chris Boucher (11, 8 Rebounds) war der einzige Reservist der Raptors mit Punkten.</li><li>Dennoch richtete Raptors-Coach Nick Nurse nach der Partie ein Lob an seine zweite Garde. "Wir brachten am Anfang nicht sehr viel Energie. Aber unsere Jungs von der Bank sind reingekommen und haben uns diese Energie gegeben", sagte Nurse. Houston hatte dennoch klare Vorteile in der Zone (64:38 Punkte) und traf die Hälfte seiner Feldwürfe.</li><li>Auch bei den Rockets punkteten in erster Linie die Starter, Eric Gordon ging mit 28 Zählern bei 10/15 aus dem Feld sowie 5 Assists voran. Alperen Sengün markierte 21 Punkte (6/10 FG), Kenyon Martin Jr. (20, 8/9) sowie Josh Christopher (15, 7/8) von der Bank kommend blieben fast ohne Fehlwurf. In Abwesenheit von Jalen Green und Kevin Porter Jr. rutschte Daishen Nix (7, 3/13) erneut ins Starting Lineup, blieb aber weiter seit Anfang November auf der Suche nach einer zweistelligen Punkteausbeute.</li></ul>

Houston Rockets (13-39) - Toronto Raptors (24-30) 111:117 (BOXSCORE)

<ul><li>Die spielerischen Höhepunkte der Partie wurden überschattet von einer <a href="https://twitter.com/BleacherReport/status/1621705740787535874" class="tlink ospox" target="_blank">heftigen Auseinandersetzung zum Ende des dritten Viertels</a>, beginnend mit Austin Rivers und Mo Bamba. Beide tauschten Schläge aus, Rivers war während eines laufenden Spielzugs mit einer provozierenden Geste zur Bank der Magic gelaufen. Wenig später landete er am Boden im Schwitzkasten von Bamba.</li><li>Spieler von beiden Seiten gingen schnell dazwischen, laut den Schiedsrichtern jedoch offenbar einige von ihnen zu aggressiv. Neben Rivers und Bamba wurden auch Taurean Prince, Jaden McDaniels und Jalen Suggs frühzeitig unter die Dusche geschickt. Das konnte Orlando besser verkraften, da die Reservisten der Magic besonders gut drauf waren und für insgesamt 72 Punkte sorgten!</li><li>So kamen mit Cole Anthony (20 Punkte, 6/8 FG, 6 Assists) und Moritz Wagner (19, 6/10 FG) die besten Scorer der Gäste von der Bank. Anthony holte zudem zum dritten Mal in seiner Karriere 4 Offensiv-Rebounds, auch bei Wagner ist der Blick auf den Boxscore sehr interessant. In über 21 Minuten verbuchte er weder einen Rebound, Assist, Steal, Block oder Turnover - nur die 19 Punkte. Orlando traf 12/23 aus der Distanz.</li><li>Franz Wagner zeigte sich nicht sehr aggressiv mit 9 Punkten bei 4/7 aus dem Feld, Paolo Banchero nahm viel Würfe aber traf kaum (11, 3/16). Beide spielten 4 Assists bei 4 Turnover. Minnesota führte knapp die ersten 20 Minuten mit bis zu 10 Punkten, bis zur Pause übernahm Orlando jedoch die Führung und baute sie anschließend schnell weiter aus, bis zu +22 im Schlussviertel. In beeindruckendem Tempo verkürzten die Wolves nochmal den Rückstand, ihnen ging dennoch die Zeit aus.</li><li>D'Angelo Russell trieb den späten Comeback-Versuch mit 15 seiner insgesamt 29 Punkten (9/20 FG) im letzten Viertel an, dazu sammelte er 10 Rebounds und 6 Assists (aber 6 Turnover). Auch Luka Garza brachte einen späten Schub mit 17 Zählern (7/9 FG) und 5 Offensiv-Rebounds, er kam nur für 10 Minuten im Schlussabschnitt von der Bank. Anthony Edwards steuerte 19 (5/15) und Rudy Gobert 15 (5/7) Punkte bei, Kyle Anderson musste nach 5 Minuten mit einer Verletzung in die Kabine und kehrte nicht mehr aufs Parkett zurück.</li></ul>

Minnesota Timberwolves (28-27) - Orlando Magic (21-32) 120:127 (BOXSCORE)

<ul><li>Defense schien bei den Spurs optional, folgerichtig setzte es gegen die Sixers die achte Niederlage in Folge für San Antonio. Joel Embiid konnte seine guten Statistiken aufrechterhalten mit 33 Punkten bei 10/18 aus dem Feld sowie 10 Rebounds, und gleichzeitig nach knapp 28 Minuten bereits auf der Bank entspannen.</li><li>Die Spurs erwischten zwar einen guten Start, im zweiten Viertel zeigten die Sixers sich jedoch als bessere Mannschaft und ließen nach der Pause keine Zweifel mehr aufkommen. James Harden markierte 16 Zähler (4/10 FG) und 8 Assists, Tyrese Maxey führte eine sehr starke Bank mit 25 Punkten bei 3/4 von jenseits der Dreierlinie und 4 Assists an, alle 13 verfügbaren Sixers kamen zum Einsatz.</li><li>Auf der Gegenseite war Malaki Branham der Topscorer mit 26 Zählern bei 11/16 aus dem Feld, Jakob Pöltl war zumindest offensiv erfolgreich gegen Embiid oder dessen Ersatz mit 16 Punkten (8/11), 10 Rebounds und 5 Assists in knapp 25 Minuten als Starter. "26 Punkte nach Ballverlusten zu erlauben macht es unmöglich, zu gewinnen", schimpfte Gregg Povovich nach dem Spiel: "Das war der Aspekt der Partie, der mich am meisten enttäuscht hat."</li></ul>

San Antonio Spurs (14-39) - Philadelphia 76ers (34-17) 125:137 (BOXSCORE)

<ul><li>Die Hawks wiegten sich wohl fast zu früh siegessicher, nachdem sie fast das ganze Spiel über deutlich führten. Jordan Clarkson jagte zwei Dreier hintereinander durch die Reuße, um einen 10:0-Lauf der Jazz abzuschließen, und seine Bank zum ekstatischen Jubel zu bringen, weiter als auf -5 verkürzte Utah den Rückstand dann dennoch nicht mehr, auch weil Trae Young mit einem Dreier antwortete.</li><li>Den hatte er sich wohl fürs Ende aufgehoben, denn insgesamt traf er nur 2/8 von jenseits der Dreierlinie. Topscorer seines Teams war er mit 27 Punkten bei 10/19 aus dem Feld sowie 6 Assists dennoch, dicht gefolgt von De'Andre Hunter (26, 10/15 FG).</li><li>Onyeka Okongwu lieferte wichtige Unterstützung von der Bank kommend mit einem Double-Double (15, 6/9, 11 Rebounds), Clint Capela (9, 13) verpasste dies knapp. John Collins erzielte all seine 10 Punkte (3/10) im ersten Viertel. Bei Utah legte Lauri Markannen mit 25 Zählern und 10 Rebounds vor, Clarkson zog nach mit 24.</li><li>Mike Conley brauchte nur 9 Feldwürfe auf dem Weg zu 20 Punkten und 8 Assists, Jarred Vanderbilt (0, 0/2) fehlten einfach Mal 10 Punkte zum Double-Double (11 Rebounds). Die Starter Walker Kessler (2) und Kelly Olynyk (6, 2/9, 10 Rebounds, 4 Assists) blieben offensiv ziemlich blass. Olynyks Tiefpunkt kam in der Schlussphase, als er sich zwar zweimal den eigenen Offensiv-Rebound holte, aber auch im dritten Anlauf nicht in direkter Korbnähe traf.</li></ul>

Utah Jazz (27-27) - Atlanta Hawks (27-26) 108:115 (BOXSCORE)

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