Thomas Lehmitz-Artmann

Die Golden State Warriors haben mit einem Fehlerfestival in der Crunchtime beinahe ihre ganze Saison aufs Spiel gesetzt. Nur die gute Defense rettet am Ende das 126:125 und den Serienausgleich zum 2-2.Stephen Curry konnte sich die Vorstellung seiner Golden State Warriors am Ende von Spiel 4 gegen die Kings auch nicht wirklich erklären.<script type="application/json" data-placement="fcplayer-semantic">{"type":"fcplayer-semantic","data":{"embedCode":"//cdn.fcp.codes/embed-code-template/embed-code-template.js#SEMANTIC_6b4625c8-6923-44f4-b005-b304878a3898"}}</script>

NBA Playoffs - Fehlerfestival von Curry und Poole in der Crunchtime: Golden State Warriors werfen beinahe Saison weg

"Irgendwie nachlässig, die Zahl der Auszeiten nicht zu wissen, ein paar Foulpfiffe in die falsche Richtung. Wir haben ein paar Möglichkeiten verpasst, das Spiel zu entscheiden", versuchte er, den Ausgang der Partie trotzdem in Worte zu fassen."Wir wussten, dass wir diese letzten 10 Sekunden noch einmal alles geben und jemand anderen als [De'Aaron] Fox den Wurf aufzwingen mussten. Den haben wir gut verteidigt, mit diesen Würfen können wir gut leben. Gott sei Dank ging er nicht rein, wir haben unseren Homecourt verteidigt, jetzt geht es weiter", erklärte Curry den Dreier von Ex-Warrior Harrison Barnes, <a href="https://twitter.com/BleacherReport/status/1650263848694456320" class="tlink ospox" target="_blank">das letzte Play der Partie.</a>Doch dass die Kings überhaupt noch die Chance auf den Sieg hatten, mussten sich die Dubs und vor allem Curry selbst ankreiden. Hier eine kleine Chronologie der Crunchtime-Fehler, mit denen die Warriors beinahe ihre Saison wegwarfen.<ul><li>124:119 GSW (2:45): Jordan Poole bekam den Ball nach einem Kings-Fehlwurf und wollte das Spiel schnell machen. Völlig unbedrängt warf er den Ball in die Hände von Malik Monk. Die Warriors blieben kollektiv in Schockstarre stehen, es gab einfache Punkte für Davion Mitchell und die Differenz betrug anstatt +7 nur noch +3.</li><li>124:121 GSW (2:14): Kevon Looney bewegte sich beim Blockstellen und bekam den Pfiff. Steve Kerr und sein Coaching-Team reagierten sofort mit einer Challenge. Die TV-Bilder zeigten (man sah es auch ohne diese): Das war ein Foul von Looney. Kerr verschenkte damit sein letztes Timeout.</li><li>126:121 GSW (0.42): Curry wird beim Ballvortrag in der eigenen Hälfte gedoppelt, statt des einfachen Passes,<a href="https://twitter.com/warriorsworld/status/1650269171748577281" class="tlink ospox" target="_blank"> fordert er ein Timeout von den Referees.</a> Blöd nur, dass die Warriors keines mehr haben. Wir erinnern uns an die Challenge beim glasklaren Illegal Screen. Es gab ein technisches Foul, einen Freiwurf und Ballbesitz für die Kings. Im folgenden Angriff verkürzte De'Aaron Fox auf 125:126.</li><li>126:125 GSW (0.15): Curry zog mit 15 Sekunden zu spielen und noch ganzen 10 Sekunden auf der eigenen Shotclock zum Korb und versuchte ohne Not einen Floater von der Freiwurflinie. Die Kings sicherten sich den Rebound und hatten 10 Sekunden für den letzten Angriff. Coach Mike Brown entschied sich für eine Auszeit, obwohl Curry unter dem Korb lag. Ein schneller Angriff in Überzahl wäre auch möglich gewesen.</li></ul><blockquote class="twitter-tweet">Harrison Barnes missed the game-winner 😳 <a href="https://t.co/49CPp1RV4C">https://t.co/49CPp1RV4C</a>— Bleacher Report (@BleacherReport) <a href="https://twitter.com/BleacherReport/status/1650263848694456320?ref_src=twsrc%5Etfw">April 23, 2023</a></blockquote>
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NBA Playoffs: So warfen die Golden State Warriors fast die Saison weg

Es wäre vielleicht die bessere Entscheidung gewesen, um in der Serie auf 3-1 zu stellen und Golden State an den Rand des Ausscheiden zu bringen. Doch so steht es nun 2-2 und die Warriors können nun ihrerseits wieder versuchen, ein Spiel in Sacramento zu klauen. Doch Spiel 4 hat auch gezeigt, dass das nicht einfach werden wird. Die Kings sind ein mehr als würdiger Gegner für den amtierenden Champion.Nicht ohne Grund hatte Curry Angst vor Fox' Qualitäten am Ende des Spiels. 12 seiner 38 Punkte legte der Guard im vierten Viertel auf. Darunter ein ganz schwieriger Dreier über die ausgestreckten Arme von Draymond Green. 31,5 Punkte pro Spiel liefert Fox diese Serie im Schnitt. Dabei ist vor allem die Art und Weise, wie Sacramento spielt beeindruckend. Die Kings nehmen das schnelle Spiel der Warriors an und vor allem Fox hat sich zurecht Respekt verdient.

NBA Playoffs: Die Sacramento Kings sind ein würdiger Gegner

Als der Kings-Star zum letzten Play ansetzte fand er sich auf einmal im Double-Team mit Curry und Green wieder. Es blieb ihm nichts anderes übrig, als den Ball zu Barnes zu passen. Gutes Timing und starke Defense rettete den Warriors letztlich den Sieg und damit die Serie. Bedanken durfte sich Golden State danach bei Green. Der emotionale Anführer kam zwar nur von der Bank, stand aber in der entscheidenden Phase auf dem Feld und verhalf seinem Team <a href="https://twitter.com/anthonyVslater/status/1650262757835694080" class="tlink ospox" target="_blank">zu wichtigen Stops.</a> Einige davon kamen gegen Domantas Sabonis, der nach wie vor Probleme in dieser Serie hat. Der Litauer blieb wieder nur bei 14 Punkten. Die Defense von Green hat daran großen Anteil. Der Bully-Ball von Sabonis funktionierte auch diesmal nicht."Man macht, was man eben machen muss", sagte Kerr über die Bankrolle des Verteidigers. "Ich denke Draymond hatte eine großartige zweite Halbzeit, spielte sich defensiv in einen Rausch. Er war fantastisch", adelte der Trainer seinen Spieler. Auch Green hat nichts gegen eine Reservistenrolle. Kerr verriet, dass es sogar Greens eigene Idee gewesen sei, die Aufstellung von Spiel 3 nicht zu verändern."Für viele Veteranen wie mich wird es zu einer Selbstverständlichkeit zu starten", erklärte Green. "Ich wollte in meiner Karriere nie etwas geschenkt haben, weil wer das glaubt, dessen Ende wird wenig rosig sein. Ich wollte einfach das Beste für das Team machen." Und das tat Green nicht zuletzt mit seiner Defense in der Crunchtime. Seine Stats lesen sich ordentlich, 12 Punkte, 10 Rebounds und 7 Assists (das gelang in den Playoffs noch keinem Bankspieler der Warriors), auch wenn seine zahlreichen vergebenen Leger teilweise unerklärlich waren (3/14 FG).

NBA Playoffs: Draymond Green opfert sich für das Team

Trotzdem hat Green die Saison der Warriors gerettet. Diesmal war es Curry und nicht Green, der die Ziele durch dumme Aktionen gefährdet hat. Zumindest hätte eine Niederlage den Druck auf die Dubs extrem erhöht. Ein Ausscheiden in der ersten Runde muss für Golden State als Enttäuschung gewertet werden, bei allem Respekt für den Gegner und der eigenen schwachen regulären Saison.Eine Serie beginnt erst so richtig, wenn das Heimteam verliert, heißt es. Die Warriors haben nun erstmal den Homecourt verteidigt (wenn auch mit Hängen und Würgen) nun gilt es, die Kings in ihrer Arena zu schlagen, um zu verhindern dass diese Serie eventuell nie so richtig beginnt.Auch beim 2015 taten sich die Dubs mit ihrem Erstrundengegner schwer. Die New Orleans Pelicans (damals noch mit Anthony Davis) <a href="https://twitter.com/TDISportsClips/status/1650144551917461504" class="tlink ospox" target="_blank">verlangten Curry und Co alles ab</a>. Auch wenn die Serie in vier Spielen an Golden State ging, einfach war es nicht. Doch am Ende gab es den Meistertitel.

NBA Playoffs: Draymond Green hat die Warriors gerettet

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Die Golden State Warriors haben mit einem Fehlerfestival in der Crunchtime beinahe ihre ganze Saison aufs Spiel gesetzt. Nur die gute Defense rettet am Ende das 126:125 und den Serienausgleich zum 2-2.