Finn Fichtner

Die Oklahoma City Thunder stehen kurz vor dem Einzug in die NBA-Finals. In Game 4 zeigt sich OKC nach der deutlichen Pleite zuvor bestens erholt und schlägt in einer engen Partie eiskalt zurück. Die Timberwolves hadern mit der Leistung ihrer Superstars.<script src="https://cdn.fcp.codes/embed-code-template/embed-code-template.js#SINGLE_17f3786f-56de-4d13-a357-b66dfc86e835" async=""></script>

"Es ist verrückt": Shai Gilgeous-Alexander und OKC nach Krimi vor Einzug in die NBA-Finals - Anthony Edwards enttäuscht für die Minnesota Timberwolves

<a href="https://www.nba.com/game/okc-vs-min-0042400314/box-score" target="_blank">Boxscore</a>Nach dem <a href="https://www.spox.com/nba/listen/uebergluecklich-anthony-edwards-und-die-minnesota-timberwolves-ueberrollen-die-oklahoma-city-thunder-im-nba-halbfinale/blt1ed4087d1653fac5#csbe5f6a7c80cf407d" target="_blank">historischen Blowout in Game 3</a> hatte OKC-Coach Mark Daigneault einige Änderungen als Reaktion angedeutet: "Bei uns ist nichts in Stein gemeißelt." Die Fans im Target Center bekamen in Spiel 4 jedoch zunächst die gleichen Starter wie schon in den vorherigen Partien zu sehen - <a href="https://www.spox.com/nba/listen/ich-wurde-unterschaetzt-isaiah-hartenstein-vermisst-anerkennung-aus-deutschland-debakel-koennte-folgen-fuer-deutschen-nba-star-haben/blt54c740f5584ca6e1#cs5e357de53320aa6f" target="_blank">auch Isaiah Hartenstein stand von Anfang an wieder auf dem Parkett</a>.Die Thunder wollten sich im Gegensatz zur Nacht auf Sonntag nicht erneut aus der Halle schießen lassen. Insbesondere Jalen Williams startete brandheiß in die Partie und markierte gleich acht der ersten elf Zähler seines Teams. Defensiv wollte Oklahoma City die Stars der Timberwolves direkt ausschalten: Lu Dort verteidigte Anthony Edwards aggressiv, Julius Randle wurde geblitzt.Der Ansatz, den Ball aus den Händen der beiden zu bekommen und sich nur von den Rollenspielern schlagen zu lassen, funktionierte. Die T-Wolves wurden im ersten Viertel von Jaden McDaniels im Scoring angeführt. Nach 12 Minuten führte OKC mit 37:30. Im Spiel zuvor gelangen den Thunder gerade einmal magere 14 Punkte im ersten Abschnitt.&nbsp;Shai Gilgeous-Alexander präsentierte sich direkt in MVP-Form. Nach dem ersten Quarter sammelte er bereits 13 Zähler, kam immer wieder zu seinen Spots und traf fast jeden Wurf (5/6 FG). Auf der anderen Seite nahm Superstar Edwards seinen ersten Versuch der Partie erst 35 Sekunden vor Viertelende. Trotz seiner unauffälligen Performance und sieben Ballverlusten war Minny mit nur -7 gut bedient.

Minnesota Timberwolves (W6) - Oklahoma City Thunder (W1) 126:128, Serie 1:3

Im zweiten Viertel zeichnete sich ein ähnliches Bild ab: Bei den Thunder dominierten die Stars, bei den T-Wolves kamen sie kaum zum Wurf. Dennoch blieb Minnesota in der Partie, da zwischenzeitlich fast 70 Prozent der Versuche durch den Ring fielen. Zur Halbzeit konnten sich die Thunder dementsprechend nicht deutlich absetzen (65:57), obwohl die besten Männer Minnesotas Jaden McDaniels (12 Punkte), Nickeil Alexander-Walker (11 Punkte, 4/5 FG) und Terrence Shannon Jr. (7 Punkte in gut fünf Minuten) waren.ANT nahm lediglich zwei Würfe (1/2 FG, 4 Punkte) - der niedrigste Wert seiner Playoff-Karriere. Im Anschluss zollte er der Defensive von OKC Respekt: "Sie haben einen guten Job gemacht. Ich bin nicht zu meinen üblichen Würfen gekommen." Auf der anderen Seite stand SGA bei 21 Zählern, 6 Assists und 5 Rebounds.Edwards kam erwartbar aggressiv aus der Pause und begann erfolgreich zu attackieren – sowohl mit guten Kickouts nach dem Drive als auch per hohem Abschluss am Ring. Donte DiVincenzo verwandelte back-to-back Triples aus der Ecke und Mitte des dritten Viertels stand es plötzlich nach einem 22:11-Lauf 79:79.&nbsp;Doch wann immer die Thunder Buckets brauchten, bekamen sie offensiven Output von SGA. Mit 90:85 für OKC ging es in den Schlussabschnitt. Erstmals in der Serie bahnte sich eine spannende Schlussphase an. In den Partien zuvor betrug der Abstand vor den finalen zwölf Minuten 10, 22 und 37 Zähler.

Nur zwei Würfe zur Pause: Edwards zu zögerlich

Im vierten Viertel blieb es stets eng. Minnesota blieb ohne entscheidenden Run, um die Partie zu drehen, doch auch OKC konnte sich zu keinem Zeitpunkt zweistellig absetzen. Als Chet Holmgren rund sechs Minuten vor Ende auf 109:100 stellte, hatte Edwards auf der Gegenseite per Dreier wieder eine Antwort. Beide Teams lieferten starkes Shootmaking und selbst wenn die Würfe nicht fielen, gab es dank etlicher Offensivrebounds (jeweils 19) immer wieder zweite Chancen.Für das Highlight sorgte wieder einmal SGA: Nach einem Drive rutschte er weg und landete nahezu im Spagat – doch das hielt ihn nicht davon ab, den Ball per Tunnel zu Jalen Williams zu werfen, der den Distanzwurf eiskalt verwandelte. Die gleiche Kombination sorgte mit 1:21 auf der Uhr kurz darauf mit dem 123:116 für die vermeintliche Vorentscheidung.<blockquote class="twitter-tweet">THIS SGA NUTMEG DIME WAS WILD 🤯😅 <a href="https://t.co/hHF3FHgtT4">pic.twitter.com/hHF3FHgtT4</a>— Bleacher Report (@BleacherReport) <a href="https://twitter.com/BleacherReport/status/1927204565654327455?ref_src=twsrc%5Etfw">May 27, 2025</a></blockquote>
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Tunnel aus dem Spagat: SGA sorgt für unglaubliches Highlight

Doch während SGA in der Folge verfehlte und sich einen Ballverlust leistete, scorte McDaniels erst per Layup und dann per Dreier. Mit 23 Sekunden verbleibend lagen die Wolves nur noch mit zwei Zählern in Rückstand. Minnesota ging auf den Steal, der jedoch nicht gelang. Es folgte das notwendige Foul und SGA ging an die Linie und zeigte zunächst keine Nerven.Auf der Gegenseite arbeitete Rudy Gobert erfolgreich am Brett und verkürzte bei weniger als 10 Sekunden erneut auf -2. SGA ging daraufhin wieder für OKC an die Linie, doch ließ diesmal einen seiner zwei Versuche von der Freiwurflinie liegen. Nach absichtlichem Foul der Thunder wechselten sich jetzt beide Teams an der Charity Stripe ab.&nbsp;3.1 Sekunden vor dem Buzzer stand Anthony Edwards beim Stand von 128:125 an der Linie. Seinen ersten Versuch verwandelte Ant, den zweiten verwarf er. SGA sicherte auf dem Boden sitzend den Rebound und schmiss den Ball weg – und ins Aus. Die T-Wolves hatten weniger als eine Sekunde Zeit und schmissen den Ball ein letztes Mal verzweifelt ein, doch bekamen keinen Wurf mehr los. Game Over und das 3:1 für OKC.

Freiwurfkrimi in den Schlusssekunden

Shai Gilgeous-Alexander brachte nicht nur das Spiel nach Hause, sondern war die ganze Partie über der überragende Mann. Mit 40 Punkten (13/30 FG, 2/7 3FG, 12/14 FT) feierte er eine persönliche Bestleistung in der Postseason und verpasste mit 10 Assists und 9 Rebounds nur haarscharf ein Triple-Double. Sein Co-Star Jalen Williams unterstützte überragend mit 34 Zählern (13/24 FG, 6/9 3FG). Von SGA gab es im Anschluss ein dickes Lob: "Er war heute besonders. Von Anfang bis Ende war er aggressiv und ist zu seinen Spots gekommen. Er war einfach er selbst. Es ist verrückt, dass er noch so jung dabei ist." Auch Chet Holmgren war mit 21 Punkten sowie 7 Rebounds und 3 Blocks bestens aufgelegt. Hartenstein startete zwar, doch stand insgesamt nur 16 Minuten für 2 Punkte auf dem Parkett, lieferte jedoch starkes Rebounding (6 Rebounds, vier davon OR).Für Minnesota war Nickeil Alexander-Walker mit 23 Punkten bester Werfer (9/15 FG, 5/8 3FG). Ebenfalls stark von der Bank: DiVincenzo mit 21 Zählern. Mit 22 Punkten war McDaniels unter den Startern am erfolgreichsten. Klar zu erkennen, dass bei den Wolves zu wenig von den Stars kam. Edwards nahm in der zweiten Halbzeit zwar mehr Würfe, doch hatte bis auf einen Dreier über Holmgren kein Glück aus der Distanz (1/7 3FG) und blieb zu blass (16 Punkte, 5/13 FG, 5 Turnover). Gleiches gilt für Randle (5 Punkte, 1/7 FG, 0/3 3FG, 5 Turnover), der in der zweiten Hälfte ohne eigene Punkte blieb.Game 5 steigt in der Nacht auf Donnerstag. Edwards und Randle werden sich steigern müssen, sonst kann die Serie bereits vorbei sein und die Thunder stehen in den Finals.&nbsp;

Nicht nur Edwards enttäuscht: Randle mit nur 5 Punkten

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"Es ist verrückt": Shai Gilgeous-Alexander und OKC nach Krimi vor Einzug in die NBA-Finals - Anthony Edwards enttäuscht für die Minnesota Timberwolves | SPOX

Unterstützt von seinen Co-Stars überragt SGA mit einer Bestleistung in Game 4. Für die Timberwolves erleben die Stars einen Abend zum Vergessen.

&quot;Es ist verrückt&quot;: Shai Gilgeous-Alexander und OKC nach Krimi vor Einzug in die NBA-Finals - Anthony Edwards enttäuscht für die Minnesota Timberwolves