Johannes Katzer

Eine dominante zweite Hälfte und ein überragender Shai Gilgeous-Alexander sorgen für den optimalen Auftakt der Thunder in den Conference Finals. Für Minnesota wäre grundsätzlich mehr drin gewesen. <script type="application/json" data-placement="fcplayer-semantic">{"type":"fcplayer-semantic","data":{"embedCode":"//cdn.fcp.codes/embed-code-template/embed-code-template.js#SEMANTIC_6b4625c8-6923-44f4-b005-b304878a3898"}}</script>

"Ein guter Start, aber ...": Oklahoma City Thunder schlagen zum Auftakt ins NBA-Halbfinale die Minnesota Timberwolves

<a href="https://www.nba.com/game/min-vs-okc-0042400311/box-score#box-score" target="_blank">Boxscore</a>Matchwinner Shai Gilgeous-Alexander fasste die Partie noch auf dem Parkett recht gut zusammen: "Es ist ein guter Start, aber wir haben noch sehr, sehr viel mehr Arbeit vor uns." So lässt sich das erste Duell in den diesjährigen Conference Finals sehr gut beschreiben. OKC gewann am Ende zwar zu recht, verdiente sich gerade in der ersten Hälfte jedoch keine Lorbeeren. Die Gäste aus Minnesota spielten mit viel Aufwand und machten den Thunder über zweieinhalb Viertel das Leben schwer. Dann jedoch explodierte OKC geradezu und entschied die Partie, angefeuert von den frenetischen Fans im Paycom Center, ganz im "Thunder-Style" noch deutlich für sich."Ich hatte ehrlicherweise das Gefühl, dass wir ein bisschen rostig waren und Probleme mit dem Wurf hatten", gestand SGA, der alle Spieler auf dem Parkett mit 31 Punkten und 9 Assists anführte. Damit stellte der quirlige Guard einmal mehr eine Bestmarke für seine Franchise auf. Nie zuvor war ein Spieler der Thunder während einer Postseason auf sieben Spiele mit mindestens 30 Punkten und 5 Assists gekommen. Doch dafür musste er hart ackern. Denn die Punkte fielen zum Großteil in der zweiten Halbzeit, als OKC eine dominante Performance zeigte und den Basketball spielte, mit dem es in der Regular Season 68 Spiele gewonnen hatte. Genau so hatte es sich wohl auch für den Spielmacher auf dem Court angefühlt. "Nachdem wir mehr zum Korb gegangen sind und uns dort Selbstvertrauen geholt hatten, fingen auch die Würfe an zu fallen", analysierte Gilgeous-Alexander: "Als wir dann auch noch in der Defense aufgedreht haben, konnten wir Turnover kreieren und unser schnelles Spiel aufziehen."Entsprechend deutlich ließ sich das auch an den nackten Zahlen ablesen. Während OKC vor der Pause 38 Prozent aus dem Feld und 3 von 8 Dreiern für 44 Punkte traf, waren es in der zweiten Hälfte 62 Prozent, 8 von 13 aus der Distanz und 77 Zähler. Neben SGA waren dafür vor allem Jalen Williams mit 19 Punkten, 8 Rebounds und 5 Steals sowie Chet Holmgren verantwortlich, der 9 seiner 15 Zähler im vierten Viertel erzielte und dazu noch 7 Boards und 2 Blocks auflegte.<a href="https://www.nba.com/game/min-vs-okc-0042400311/box-score#box-score" target="_blank"></a><a href="https://www.nba.com/game/min-vs-okc-0042400311/box-score#box-score" target="_blank"></a>

Oklahoma City Thunder (W1) - Minnesota Timberwolves 114:88, Serie 1-0

Dabei hätte man es doch eigentlich, wenn überhaupt, den Gästen zugestanden, noch etwas rostig zu sein. Schließlich hatten die nach ihrem "Gentleman Sweep" gegen die Golden State Warriors seit knapp einer Woche kein Spiel mehr bestritten. Aber Minnesota hatte offensichtlich den richtigen Touch mitgebracht und lag nach den ersten drei Angriffen schon 8:0 in Führung, während bei den Thunder noch das Warmlaufen stattzufinden schien. Auch beim Sprungball hatte Holmgren quasi keine Gegenwehr geleistet. So macht man ein Auswärtsteam stark. Auf der anderen Seite ist ein langsamer Start für OKC ja auch nichts Neues. In Spiel 7 gegen die Nuggets hatte man ebenfalls schnell mit elf Zählern hinten gelegen, <a href="https://www.spox.com/nba/listen/machtdemonstration-thunder-zerlegen-die-nuggets-und-stehen-in-den-conference-finals-shai-entscheidet-duell-gegen-jokic-klar-fuer-sich/blte30d39a480affd8d" target="_blank">der Ausgang ist bekannt</a>.Und so verfiel bei den Gastgebern auch niemand in Panik. Selbst den Fans in Oklahoma City ist mittlerweile eine Art Gelassenheit anzumerken, wenn es bei ihrem Team anfangs noch nicht ganz rund läuft. Obwohl es anschließend weiter nur schleppend lief, konnten die Thunder zumindest den Rückstand im Rahmen halten. SGA rannte immer wieder in ein Double- oder Triple-Team, zog dabei mit teilweise freundlicher Unterstützung der Refs jedoch immerhin Fouls, sodass trotz 2/13 FG in der ersten Hälfte immerhin 11 Zähler zusammenkamen. Ein weiterer Grund für die nur vier Punkte Rückstand zur Pause war Isaiah Hartenstein. Der Big Man war mit 5/6 FG der einzige zuverlässige Scorer in Halbzeit eins und kam auf 10 Punkte.Aber auch auf die Defensive war bei OKC wie immer Verlass. Vor allem gegen die beiden Superstars zeigten die Thunder eine konzentrierte und reife Leistung, sodass sich weder Anthony Edwards (18 Punkte, 9 Rebounds, 5/13 FG) noch Julius Randle so richtig entfalten konnte. Edwards hatte in den bisherigen Playoffs mehr als 26 Punkte pro Partie aufgelegt, wurde in Oklahoma City jedoch auch durch eine Verletzung am Knöchel gebremst, wegen der er einige Zeit in der Kabine verbrachte. Glücklicherweise scheint sich der "Ant-Man" jedoch nicht ernsthafter verletzt zu haben.Vielmehr stieß Edwards auf, dass er nur "verdammte 13 Würfe" genommen hatte. Das Ziel für Spiel 2 sei daher klar: "Ich muss mehr werfen." Dafür müsse er sich ohne Ball besser bewegen, sagte der Allstar: "Ansonsten werden sie mich weiter doppeln und die Lücken zustellen. Aber ich werde eine Lösung finden."

Verletzungs-Schreck bei Edwards

Bei Randle sah es zunächst so aus, als ob er die Wolves im Alleingang zum Sieg führen würde. Der Linkshänder scorte nach Belieben und hatte zur Pause bereits 20 Punkte auf dem Konto stehen. In der zweiten Hälfte kühlte Randle jedoch merklich ab und brachte lediglich 8 weitere Pünktchen zustande. Entsprechend zufrieden zeigte sich SGA mit der Arbeit gegen den Forward - zumindest nach der Pause. "Wenn wir ein richtig gutes Team werden wollen, müssen wir die Arbeit über 48 Minuten machen", sagte der MVP-Finalist: "Aber wir nehmen den Sieg natürlich trotzdem mit."Für das kommende Duell in zwei Tagen haben sich die Thunder derweil vorgenommen, von Anfang an besser ins Spiel zu kommen und nicht erst auf eine Explosion in der zweiten Hälfte warten zu wollen. Was genau dafür getan werden muss, wusste Gilgeous-Alexander auch schon, behielt es jedoch für sich. "Ich werde das nicht verraten, damit die ganze Welt - und Minnesota - weiß, was wir machen", sagte SGA mit einem breiten Grinsen: "Aber wir wissen schon ganz genau, worauf es ankommen wird."

Randle kommt eiskalt aus der Kabine

Bei Klub-WM schon dabei? Bayern wohl kurz vor Top-Transfer

BVB findet wohl Abnehmer für drei Streichkandidaten

Brutales WM-Aus! DEB-Team verliert Endspiel ums Viertelfinale

Das schaffte keiner! Urbig schreibt bei Bayern Geschichte

Spektakuläre Wende bei Tel bahnt sich offenbar an

Historisch! Barca plant spezielle Wertschätzung für Yamal

Sommer-Abgang? Erste Goretzka-Entscheidung wohl gefallen

BVB-Zeugnis: Nur einer ist besser als Note 2,5

"Ein guter Start, aber ...": Oklahoma City Thunder schlagen zum Auftakt ins NBA-Halbfinale die Minnesota Timberwolves | SPOX

Oklahoma City lässt sich wieder einmal Zeit, gewinnt am Ende aber deutlich. Vor allem im Schlussabschnitt spielen die Thunder ihre Stärken aus.