NBA-Kolumne Above the Break: Die kuriose Stärke der New York Knicks - Moshpit-Ball trifft auf den Mavs-Albtraum

Ole Frerks
18. Januar 202309:35
Mitchell Robinson ist bei den Knicks für Offensiv-Rebounds zuständig.getty
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Die New York Knicks stehen zur Saisonhalbzeit stabil auf einem Playoff-Platz und erfüllen sogar einige Kriterien eines Contenders. Dabei sind sie katastrophal in einer der Kernkompetenzen des Basketballs - warum funktioniert es trotzdem?

Nach der Hälfte der Saison sind manche Fragen geklärt, andere Themen sind hingegen noch immer rätselhaft. Die Knicks sind so ein Rätsel - präziser gesagt ihre Offense. Trotz der OT-Niederlage gegen Toronto am MLK Day gehören die New Yorker seit dem 4. Dezember zu den heißesten Teams der Liga und haben 15 ihrer vergangenen 22 Spiele gewonnen.

Über die Saison gesehen hat New York das achtbeste Net-Rating (+2,6) und steht in dieser Kategorie besser da als beispielsweise Milwaukee, Golden State, Dallas oder die Clippers. Das Team aus dem Big Apple flirtet mit Top-10-Werten bei Offense und Defense, ein Merkmal, das normalerweise Contender erfüllen. Die Defense (Platz 12) ist hier sogar eher das "Sorgenkind".

Offensiv belegen die Knicks dafür Platz sieben - eine faustdicke Überraschung. Nicht nur, weil Head Coach Tom Thibodeau eher als Defensiv-Coach gilt und New York seit 2014 nie besser rankte als auf Platz 18 (!), also immer unterdurchschnittlich war ... sondern auch wegen ihrer Spielweise.

Die Knicks treffen kurz gesagt von nirgendwo auf dem Court richtig gut - laut Cleaning the Glass sind sie aus der Mitteldistanz immerhin durchschnittlich, aber mehr auch nicht. Ihre effektive Wurfquote ist die viertschlechteste in der NBA. Und sie haben trotzdem die siebtbeste Offense! Wie kann das sein?

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