Teil 1: Vom Seelenleben der NBA-Fans, Heldentaten... und diddoff
Teil 2: MySpox NBA Line der Woche (12)
Teil 3: Ergebnisse, Freak und Play der Woche


"Teil 1 entfällt aufgrund privater Probleme"

Ein Mann, ein Wort. Ein Wort, das nur noch mehr Probleme hervorruft. Zum einen, weil MGoedderz dafür den HTML-Code für farbigen Text herauskramen musste (für die Spox-Informatiker ist das schlimmer, als die satanischen Verse) und zum anderen tut sowas jedem NBA-Fan ein wenig in der Seele weh.
All denjenigen, die sich nur aufgrund der hervorragenden Promotion der Spox-Leute hierher verirrt haben, sei erklärt: Wir NBA-Fans sind Gewohnheitstiere. Zwischen Oktober und Mai gibt es kaum mehr als 10 Tage, an denen wir unseren Sport nicht genießen dürfen. Das heißt: von Montag bis Freitag schauen wir jeden Tag Zusammenfassungen von Spielen wie Minnesota vs. New Jersey (im Fußballdeutsch: Cottbus gegen Köln), lesen fleißig Spox-Artikel zu Vince Carter's Rückenschmerzen, die ihn 2 Tage pausieren lassen oder stöbern einfach nur die Statistiken durch, um etwas Aufregendes zu finden.
Wie wirkt sich nun dieser rote Satz am Anfang des liebsten Kindes der NBA-Community, der Line der Woche, auf uns aus? Um noch ein letztes mal auf die Fußballsprache zurückzukommen: Seelisch gesehen zünden wir Bengalos, stimmen Hasstiraden auf Softwareentwickler an oder schmeißen sogar Schneebälle von der Stehtribüne. Kurz gefasst: Wir sind sauer!
Das kann ich nicht auf mir sitzenlassen!

Dirk...

hat die 20.000 Punkte Marke durchbrochen und dadurch NBA-Größen wie Scottie Pippen oder Isah Thomas weit hinter sich gelassen. Besonders für Dirk ist es mal schön, dass er aus dem Schatten des großartigen Erick Dampier, alias Superman 2.0 treten kann. Eben jener schaffte es in der letzten Woche in 21 Minuten gegen Toronto (das defensive Scheunentor) 0 von 0 Würfen aus dem Feld zu treffen und mit 0 Punkten aus dem Spiel zu gehen. Das sind doch die Zahlen für einen...

...All-Star...

... Weekends versprechen jedes Jahr Unterhaltung und gute Stimmung! Dass der ein oder andere sich von dieser Stimmung anstecken lässt, ist nicht zu vermeiden. Manch einem rutschen dann Worte raus, wie "In 2010 I'm going to take part in the dunk contest". Als diese Woche die Teilnehmer des Contests bekannt wurde, flossen bei den vielen LeBron Groupies die Tränen. Der King gibt sich nicht mit dem Fußvolk Robinson, Wallace und Brown ab und schaut sich das ganze lieber aus einer Loge an.

"No tiene cojones!"

Das ist wirklich schade. Denn hat jemand von euch den legendären "Superman-Dunk" vergessen? Hat es ein Dunker geschafft, das zu toppen? Nein!
Diese Show vergessen lassen kann nur ...


...einer...

... hat es bei den Clippers auf den Punkt gebracht. Wer meint, die Clips bräuchten Blake Griffin für die Playoffs, der kennt Darrell nicht. Für alle, die Darrell nicht kennen: Darrell ist ein "Clippers-Hooligan". Der berüchtigste (und einzige?) Fan der Clippers hat mit einer Hassattacke Cavs-Guard Delonte West beim Freiwurf als "ugly" beleidigt.
Ich bin ehrlich: für mich ist Darrell ein Held! Im Prinzip hat er doch nur ausgesprochen, was alle in der Halle gedacht haben, aber keiner getraut hat zu sagen. Immerhin ist Delonte West stets bis unter die Oberlippe bewaffnet.
Vergleichbar ist der Heldenstatus Darrells nur mit denen des...

...Martin Luther King...

hat uns nicht nur einen NBA-Montag beschert, an dem wir schon um 19 Uhr Spiele schauen konnten, sondern er hat wie kein anderer für die Rechte der Farbigen in den Staaten gekämpft. Ein so wichtiger Mensch für unseren Sport soll in der Community nicht unerwähnt und unzitiert bleiben.

I have a dream that my four little children will one day live in a nation where they will not be judged by the color of their skin but by the content of their...

...character...

...-Stärke zeichnet so einige NBA-Spieler aus. Den Charakter eines Mannes kann derzeit keiner toppen. Vielleicht bleibt er unerreicht, bis Brandon Jennings merkt, was man mit Geld alles kaufen kann. Jedenfalls hat es "Uns-Stephon" wieder in die Schlagzeilen geschafft! Mehr oder weniger sportlich sogar. Der Mann, der vor der Saison nach eigenen Aussagen "viele NBA- Angebote" abgelehnt hat und "eine Pause vom Profisport" nehmen wollte, hat es nun doch auf die gro.. auf die Bühne zurückgeschafft. Für alle, die es nicht gehört haben: Marbury spielt künftig für Shanxi Zhongyu Brave Dragons in China. "Ein Name, der sich auf dem hart umkämpften Sport-Markt gut verkauft", dachte sich auch Marbury. Erste Werbeverträge für "Uncle Stephon's" Langkorn-Spitzenreis scheinen schon in trockenen Tüchern. Wir wünschen jedenfalls viel Glück...

... im Osten...

...soll angeblich die Sonne aufgehen. Soweit so gut. Seit letzter Woche kann ich diesem Quatsch keine Beachtung mehr schenken, denn die Suns sind in Charlotte alles mögliche gegangen, aber bestimmt nicht auf! Schon zur Halbzeit lagen sie mit 27 Punkten hinten. Gegen die Charlotte Bobcats! Wie schlecht die Suns wirklich waren, sieht man, welche Spieler spielen durften. Ähnlich wie es Mario Barth beschreibt "Wenn bei Frauen die Handtasche diagonal hängt, dann weißt du: die sind fertig!", haben die Suns die weiße Fahne gehisst und die Sesselschwitzer, wie Jarron Collins auf den Court geschickt. Aber auch Respekt an die Bobcats, die die bärenstarke Eastern Conference schon dominieren. Nach den letzten Jahren gilt das fast schon...

...als kleines Märchen...

... beschrieb MGoedderz die Geschichte von Sundiata Gaines aus Utah. Der Junge kam aus der D-League, um dann die Jazz zum Sieg zu schießen. Siehst du, LeBron: Der Junge hat Cojones und den verdienten Titel des "Freak of the Week der NBA Line der Woche"! Glückwunsch dazu.


Egal ob Helden, wie Spox-Informatiker, Darrell oder Stephon, allen sollte für ihre Courage und ihren Mut gewürdigt werden. Das ist hiermit passiert.
Bis nächste Woche, gleiche Stelle, anderer Blogger.