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Die Bundesliga in Europa


Gründer: Talentfrei | Mitglieder: 70 | Beiträge: 1
Von: Talentfrei
11.02.2014 | 5243 Aufrufe | 24 Kommentare | 8 Bewertungen Ø 8.6
Teil 2 - Schalke, Leverkusen und Frankfurt
Europapokalgegner der deutschen Teams
Vorstellung und Prognose

Nachdem im ersten Teil die Gegner von Borussia Dortmund und dem FC Bayern vorgestellt wurden, nun die restlichen Gegner der deutschen Teams!



Die Spiele im Überblick:



18. Februar, 20.45 Uhr: Bayer Leverkusen vs. Paris SG

12. März, 20.45 Uhr: Paris SG vs. Bayer Leverkusen


26. Februar, 20.45 Uhr: FC Schalke 04 vs. Real Madrid

18. März, 20.45 Uhr: Real Madrid vs. FC Schalke 04


20. Februar, 21.05 Uhr: FC Porto vs. Eintracht Frankfurt

27. Februar, 19.00 Uhr: Eintracht Frankfurt vs. FC Porto





Paris Saint-Germain


Dieser relativ junge Verein wurde erst 1970 offiziell gegründet und ging aus dem Vorstadtklub Stade Saint-Germain hervor, der bereits 1904 gegründet wurde. Paris Saint-Germain konnte bisher dreimal die französische Meisterschaft und achtmal den französischen Pokal gewinnen und ist aufgrund der neuen finanziellen Möglichkeiten derzeit auch international auf dem Vormarsch.



In den letzten Jahren konnte man sich einige internationale Topstars leisten und hat die Mannschaft jedes Jahr verstärkt. Zlatan Ibrahimovic, Edinson Cavani und Thiago Silva sind die wohl bekanntesten Namen im Pariser Starensemble.



Das Heimstadion des PSG ist der Parc des Princes mit einer Kapazität von 49.500 Zuschauern.




Kader:



Der Kader der Pariser verfügt über eine enorme individuelle Klasse in allen Mannschaftsteilen. Weltstars treffen auf erfahrene und solide Fußballer und die Mannschaft ist gespickt mit vielverprechenden Talenten. Laurent Blanc hat eine gute Mischung zur Verfügung und kann gegen Leverkusen wohl fast aus dem Vollen schöpfen.


Christophe Jallet ist in Kürze wieder fit, Edinson Cavani und das große Talent Adrien Rabiot werden das Hinspiel verpassen. Salvatore Sirigu ist der Torhüter der Pariser und gehört zu den stärksten in der Ligue 1. Die Defensive verfügt über eine hohe individuelle Klasse und wurde in den letzten Jahren akribisch zusammengestellt. Die Mischung stimmt und die Defensive hält gut zusammen. Mit Thiago Silva hat man einen der besten Innenverteidiger der Welt im Kader und Lucas Digne und Marquinhos gelten als große Talente.


Das Mittelfeld ist im Verhältnis zu den anderen Mannschaftsteilen etwas breiter besetzt und wurde im Winter durch die Verpflichtung von Yohan Cabaye weiter verstärkt. Man hat das Gefühl, dass im Mittelfeld um Thiago Motta und Blaise Matuidi ein wenig das gewisse etwas fehlt und es zeitweise an einem Hauch Kreativität im Spielaufbau mangelt, allerdings ist die Offensivreihe so stark, dass das kaum auffällt.


Cavani, Ibrahimovic, Lavezzi,Pastore, Lucas - die Offensive des PSG ist eine Naturgewalt. Jeder kann ein Spiel individuell entscheiden und die gesamte Offensive kann - wenn sie denn will - extrem gut miteinander harmonieren. Wenn alle Laune haben und man Paris spielen lässt, kann man schnell ein böses Erwachen erleben.




Spielweise:



Angefangen bei einer enorm hohen individuellen Qualität in der Offensive ist Paris Saint-Germain im letzten Jahr in vielerlei Hinsicht besser geworden. Man kombiniert flüssiger, es gibt grundsätzlich mehr Passspiel und direkte Kombinationen, die Defensivstruktur ist verbessert und die Abstimmung und das Umschaltspiel sind auch hervorzuheben. Die Stärken des PSG liegen primär in der Offensive.


Die individuelle Qualität ist bekannt und sogar der Ausfall von Edinson Cavani im Hinspiel kann kompensiert werden. Eine Mischung aus technisch begabten Mittelstürmern und flinken und wendigen Offensivspielern garantiert nicht nur Flexibilität in der Offensive, sondern sorgt auch dafür, dass der Gegner es schwer hat, sich auf die Power im Angriff einzustellen. Spieler wie Lavezzi oder Lucas können im Dribbling für Akzente setzen, Ibrahimovic oder Cavani verfügen über einen guten Abschluss, auch aus der Distanz.


Die Offensivstandards sind sehr gut, da auch aus der Innenverteidigung und aus dem defensiven Mittelfeld (bsp. Thiago Silva und Thiago Motta) immer große und kopfballstarke Spieler nachrücken. Paris kann sowohl mit zwei Stürmern, als auch in einem 4-3-3 System agieren und auch während des Spiels flexibel reagieren.


Besonders flexibel ist Edinson Cavani, der sich auch auf dem Flügel in einigen Phasen des Spiels wohl fühlt. In der letzten Saison hatte das Team unter Carlo Ancelotti ein sehr gut funktionierendes Defensivkonzept, das gerade den FC Barcelona im Viertelfinale vor Probleme gestellt hat. Unter Laurent Blanc wurde die Qualität in der Defensive mit Marquinhos und Lucas Digne noch einmal erhöht und Abwehrfehler sieht man eher selten. Individuell ist die Viererkette ohnehin gut besetzt und die beiden zentralen Mittelfeldspieler funktionieren ebenfalls sehr gut. Mit der Verpflichtung von Yohan Cabaye hat man zudem einen weiteren Verbindungsspieler, der die Defensive mit der Offensive kombinieren und so als sehr wichtiger Zwischenspieler agieren kann.


In der Gruppenphase hat man in 6 Spielen lediglich 5 Tore kassiert und sehr starke 16 Tore erzielt. Die Balance stimmt also in der Mannschaft von Laurent Blanc. Probleme kann man dennoch feststellen. Gegen gut organisierte Gegner tut man sich häufiger schwer, wenn man das Spiel machen muss. Stellt man die offensiven Einzelkönner gut zu und verteidigt aufmerksam und konsequent, dann kann man Ibrahimovic & co. durchaus die Lust am Spielen nehmen. In diesen Spielen gibt es dann oftmals Kontergelegenheiten, weil dann die Balance im Spiel der Franzosen nicht mehr gewährleistet ist und die Defensivspieler sich vermehrt in die Offensive einschalten. Das könnte Leverkusen zugute kommen, obwohl es schon sehr schwer werden wird, diese individuelle Klasse zu blockieren. Dennoch besteht eben diese Möglichkeit und die gilt es zu nutzen.




Prognose:



Das Hinspiel wird für Leverkusen entscheidend sein. In Paris wird man vermutlich verlieren, dementsprechend muss man in der heimischen BayArena gewinnen und zwar so hoch wie möglich. Klingt schwer, wird es auch. Aber unmöglich ist es keinesfalls. Paris ist anfällig und die Defensive ist zu knacken, insbesondere wenn man wie Leverkusen über ein gutes Konterspiel verfügt. Leverkusen muss die Franzosen das Spiel machen lassen, dann könnte Paris Schwierigkeiten bekommen.


Bayer hingegen wirdversuchen, nach Ballgewinn sehr schnell nach vorne zu spielen. Die schnellen und torgefährlichen Außenspieler Sidney Sam und Heung Min Son sind dabei besonders wichtig und müssen einen extrem guten Tag erwischen, um die Möglichkeiten zu verwerten. Ein hoher läuferischer Aufwand ist nötig, um die Offensive des PSG zu zerstören. Chancen wird es geben und hierbei wird es auch auf die Verteidigung und Bernd Leno ankommen, aber einen Teil der Offensivwucht kann und wird man stoppen, wenn die Leistungsgrenze erreicht wird.


Individuell ist der PSG wesentlich besser besetzt, aber das heißt nicht automatisch, dass die Leverkusener Taktik nicht fruchten kann. Sollte es Bayer gelingen, zuhause mit 1:0 in Führung zu gehen, könnte Paris ohne Edinson Cavani vielleicht ein wenig nervös werden und Fehler in das Spiel einstreuen. Diese Situation wäre wie geschaffen für das Konterspiel der Leverkusener, die derzeit wieder eine Steigerung der eigenen Form erleben.


Das Rückspiel in Paris wird, egal welche Ausgangsposition herrscht, extrem hart. Paris wird Druck machen und Leverkusen permanent bespielen. Man muss noch aufmerksamer verteidigen und die wenigen Chancen eiskalt nutzen. Ein wenig Glück wäre ebenfalls nicht schlecht, denn eine hohe Niederlage ist in der französischen Hauptstadt nicht auszuschließen. PSG ist favorisiert, aber Leverkusen ist keinesfalls chancenlos.



So könnten die Mannschaften spielen:



Leverkusen: Leno - Guardado (Boenisch, Can), Spahic, Toprak, Hilbert - Rolfes, Bender, Castro - Sam, Kießling, Son


Paris: Sirigu - Maxwell, Thiago Silva, Marquinhos, van der Wiel - Motta, Cabaye, Verratti - Pastore (Lucas), Ibrahimovic, Lavezzi






Real Madrid



Der Verein wurde 1902 als Madrid FC gegründet und wird derzeit von Carlo Ancelotti trainiert. Der erfahrene Italiener trat im Sommer die Nachfolge von José Mourinho an. Real Madrid ist nicht wie die meisten europäischen Spitzenklubs eine Kapitalgesellschaft, sondern ist als Sportverein organisiert und gehört dementsprechend zu gleichen Anteilen seinen Mitgliedern.



Einer der erfolgreichsten und populärsten Fußballklubs der Welt trägt seine Spiele im Estadio Santiago Bernabeu aus, das für 80.353 Zuschauer Platz hat. Man wurde 32 Mal spanischer Meister und konnte den spanischen Pokal 18 Mal gewinnen.



Real Madrid war schon immer der Anlaufpunkt für zahlreiche internationale Topstars und einige legendäre Mannschaften bringt man mit Real in Verbindung. Derzeit wartet man seit 2002 auf eine Finalteilnahme in der UEFA Champions League, hat aber wieder einen extrem starken Kader zur Verfügung und liefert sich einen erbitterten Kampf mit dem FC Barcelona und Atletico Madrid um die Krone in der spanischen Liga.





Kader:



Der Kader von Real Madrid zählt zu den besten und wertvollsten im Weltfußball. Die Torhüterposition ist herausragend besetzt und mit Stammtorhüter Diego Lopez und Ersatz- und Champions League-Torhüter Iker Casillas verfügt man über zwei Torhüter, die eine enorme Klasse haben. Ansonsten stellt man fest, dass kein Mannschaftsteil qualitativ abfällt und die Mannschaft doch relativ homogen zusammengestellt ist. Kleinere Missstände im Kader sollen in den nächsten Transferperioden noch ausgebessert werden, denn obwohl man über einen guten Kader verfügt, sieht man auf der ein oder anderen Position noch Handlungsbedarf.


Die Abwehrreihe ist stark und verfügt über eine Menge Qualität und Erfahrung. Pepe und Sergio Ramos schlagen zwar vereinzelt über das Ziel hinaus, aber das Risiko kalkuliert man in Madrid bewusst ein, da beide grundsätzlich ihr Spiel über eine enorm starke Zweikampfführung definieren. Als Ersatz steht das große Talent Raphael Varane bereit, der als einer der kommenden Weltstars auf der Innenverteidigerposition gilt und ein weiteres Beispiel für herausragende französische Jungverteidiger ist (ebenso: Umtiti, Zoua, etc.).


Auf den Außenverteidigerpositionen ist man qualitativ sehr gut besetzt, links verteidigen Marcelo oder Fabio Coentrao, rechts Alvaro Arbeloa oder Dani Carvajal. Lediglich die Konstanz kann man auf diesen Positionen teilweise kritisieren, gerade Coentrao ist weit von seiner Topform entfernt. Das Mittelfeld ist trotz der derzeitigen Verletzung von Sami Khedira sehr gut und ausgeglichen besetzt. Neuzugang Asier Illarramendi hat mittlerweile anfängliche Anpassungsprobleme abgeschüttelt und spielt regelmäßig, der erfahrene Xabi Alonso ist ohnehin einer der wichtigsten Akteure in den entscheidenden Spielen und besonders Luka Modric verdient eine besondere Aufmerksamkeit.


Über die Offensivabteilung muss man kaum Worte verlieren. Gareth Bale, Angel Dí Maria, Cristiano Ronaldo und Karim Benzema sind sensationelle Einzelspieler und haben eine herausragende Qualität. Diese Spieler können nicht nur mit Einzelaktionen glänzen, sondern haben ein großes Verständnis für den Fußball und erkennen und nutzen Lücken, bevor der Gegner diese schließen kann. Die jungen Alvaro Morata und Jese Rodriguez stellen auch noch ernsthafte Alternativen dar und können das Stammersonal entlasten. Dazu kommt noch Isco, der vor der Saison aus Malaga kam und ein überragender Stratege im zentralen Mittelfeld ist und auch auf den Außenbahnen einsetzbar ist.




Spielweise:




Real Madrid agiert oftmals in einem flexiblen 4-3-3-System mit zwei variablen Außenstürmern, zumeist Gareth Bale und Cristiano Ronaldo. Trainer Carlo Ancelotti ist nicht wirklich abhängig von einem konsequenten Grundsystem, sondern lässt phasenweise auch ein 4-2-2-2 oder ein 4-2-3-1 spielen.


Diese Flexibilität macht es schwer, sich auf Real einzustellen. Offensiv ausgerichtete Außenverteidiger treiben das Spiel des spanischen Rekordmeisters oftmals an und erzeugen einen enormen Druck. Die Innenverteidiger rücken dabei auch relativ weit heraus und versuchen die Befreiungsschläge des Gegners konsequent abzufangen, um den Druck aufrecht zu erhalten. Das zentrale Mittelfeld von Real Madrid spielt, egal in welcher Besetzung, sehr clever und agiert ebenfalls sehr flexibel. Xabi Alonso übernimmt oftmals den Spielaufbau, Luka Modric ist für die Ballverteilung in die Spitze zuständig und wenn Illarramendi spielt, sorgt dieser für defensive Stabilität und Sicherheit im Mittelfeld.


Isco hingegen spielt einen offensiven Part und schaltet sich oft in die Offensive ein. Grundsätzlich ist das Mittelfeld taktisch extrem gut ausgebildet und kann sehr flexibel agieren. Man ergreift zwar gerne die Initiative und spielt sehr angriffsorientiert - dennoch ist es möglich, dass sich das Team von Trainer Ancelotti auf das gegnerische Mittelfeld einstellt und dieses konsequent zustellt. Man sollte sich aber trotzdem eher darauf einstellen, dass Real Madrid selbst das Kommando übernehmen will und in der Offensive ist dementsprechend mit Cristiano Ronaldo, Gareth Bale und Karim Benzema zu rechnen. Ausschalten kann man diese Offensivreihe natürlich nicht, also muss man versuchen, sie so gut wie möglich zu stören und zu attackieren.


In der Offensive beginnt bei Real Madrid auch das Pressing, die Dreierreihe läuft die Verteidiger konsequent an und lauert auf etwaige Ballverluste. Positionswechsel unterstreichen die Unberechenbarkeit der Angreifer und machen es noch schwerer, eine Lösung gegen Madrid zu finden. Doch auch hier kann man einige Probleme finden. Wenn die Räume sehr eng sind und eine Mannschaft in der Gesamtheit konsequent verteidigt, tut sich Real Madrid oftmals schwer, klare Torchancen herauszuspielen und verlässt sich auf die individuelle Klasse.


Die Probleme in der Tiefenstaffelung, die bei Real in der Hinrunde oftmals aufgetreten sind, haben sich gebessert, das Mittelfeld agiert dynamischer und es gibt weniger Lücken im Spiel der Spanier. Konteranfällig ist der Sieger der Gruppe B nur dann, wenn die Außenverteidiger in der Offensivbewegung sind und man ein schnelles Umschaltspiel beherrscht. Das ist einer der wenigen Aspekte, die Hoffnung machen.





Prognose:


Real Madrid ist klarer Favorit gegen den FC Schalke 04. Zwar zeigten sich die Königsblauen in den letzten Spielen deutlich verbessert und scheinen einige Probleme beseitigt zu haben, dennoch macht kaum ein Aspekt im Hinblick auf das Achtelfinale Mut. Schalke muss nicht nur auf die langzeitverletzten Höger und Aogo verzichten, auch Benedikt Höwedes, Atsuto Uchida und Julian Draxler scheinen noch fraglich zu sein, wobei es bei Draxler am ehesten nach einem Einsatz aussieht.


Sollten wirklich beide Optionen für die Rechtsverteidigerposition ausfallen, wäre Jens Keller gezwungen, Tim Hoogland aufzustellen. Aber meckern hilft ja bekanntlich wenig. Dementsprechend gibt man sich auf Schalke derzeit grundsätzlich gelassen und redet die Probleme weg. Die spielerische Leistung gibt Grund zur Hoffnung und Real Madrid tut sich bekanntlich auf deutschem Boden extrem schwer. Schalke wird in den beiden Spielen, primär aber auf Schalke mutig spielen müssen.


Man muss Real Madrid beschäftigen, denn wenn man sich in die Defensive drängen lässt, kassiert man automatisch ein Gegentor. Schnelles Umschalten, cleveres Offensivspiel und eine sehr mutige Herangehensweise könnten die Schlüssel für eine Überraschung im Hinspiel sein. Natürlich hat Schalke in der Offensive eine gewisse Qualität und besonders Boateng, Huntelaar und Farfan sind international erfahren, dennoch ist die Erfahrung, die individuelle und die spielerische Klasse beim Verein von Trainer Ancelotti wesentlich höher.


Gemäß dem Motto "Chancen hat man immer" wird Schalke 04 also versuchen, Real Madrid unter Druck zu setzen und somit zu Fehlern zu zwingen. Wenn man in Führung geht, besteht eine Minimalchance auf einen Heimsieg. Das Spiel im Estadio Santiago Bernabeu wird allerdings noch einmal ein anderes Kaliber für die Mannschaft von Jens Keller darstellen. Dort zu bestehen scheint unmöglich. Man benötigt Glück, eine herausragende Leistung und vermutlich noch mehr Glück. Die Chancen auf ein Weiterkommen insgesamt sind sehr gering, allerdings ist nichts unmöglich - besonders im Fußball. Dennoch wird sich Real Madrid durchsetzen.




So könnten die Mannschaften spielen:



Schalke: Fährmann - Uchida (Hoogland), Höwedes (Santana), Matip, Kolasinac - Neustädter, Boateng - Draxler, Meyer, Farfan - Huntelaar



Real Madrid: Casillas - Carvajal, Ramos, Pepe, Marcelo - Xabi Alonso, Illarramendi, Modric - Bale, Benzema, C. Ronaldo






FC Porto



Der amtierende portugiesische Meister wird derzeit von Paulo Fonseca trainiert und hat in der laufenden Saison kleinere Probleme in der Meisterschaft. 1893 wurde der 27-fache portugiesische Meister gegründet und der FC Porto gehört zu den erfolgreichsten Fußballvereinen aus Portugal.



Das heimische Stadion ist das 2003 eröffnete Estadio do Dragao mit einem Fassungsvermögen von 52.000 Zuschauern.
In der laufenden Saison schied der FC Porto in der Gruppenphase der UEFA Champions League aus und konnte sich dank des dritten Platzes für die Europa League qualifizieren. Diesen Wettbewerb gewann der FC Porto bereits zweimal, 2003 und 2011.



Kader:



Der Kader des FC Porto ist relativ ausgewogen zusammengestellt und gespickt mit vielen, technisch guten Spielern und einigen vielversprechenden Talenten. Dennoch fehlt im Gegensatz zu den letzten Jahren ein wenig Qualität und das gewisse Etwas. Die Abgänge von Spielern wie Falcao, Hulk oder James Rodriguez sind selbstverständlich schwer zu verkraften. Trotzdem muss sich der FC Porto eine gewisse Kritik gefallen lassen, da man es versäumt hat, auf der ein oder anderen Schlüsselposition rechtzeitig für Ersatz zu sorgen. Stammtorhüter ist und bleibt der 35-jährige Helton, der immer wieder für eine wilde Nummer gut ist, grundsätzlich aber ein sehr guter Torhüter ist.


Seine Strafraumbeherrschung ist allerdings relativ unkonstant und er hat hin und wieder Probleme bei der Einschätzung von Schüssen aus großer Distanz. Die Defensive ist nominell hervorragend besetzt, Alex Sandro und Danilo gelten als große Talente auf der Außenverteidigerposition und Eliaquim Mangala wird mit einem Wechsel in die Premier League in Verbindung gebracht. Ein weiterer starker Innenverteidiger ist Diego Reyes, der nach dem Abgang von Otamendi (in der Rückrunde zu Atletico Mineiro verliehen, im Sommer folgt der Wechsel nach Valencia) noch mehr im Fokus steht. Auch im Mittelfeld findet man bekannte Namen, der umworbene 6er Fernando, der Belgier Steven Defour, der erfahrene Lucho Gonzalez oder Hector Herrera sind sehr gute Einzelspieler, die eine gute Basis bilden.


Carlos Eduardo oder ein Juan Quintero komplettieren das technisch starke Mittelfeld. Für die offensive Dreierreihe hat der FC Porto eine extrem große Auswahl. Das wird ein wenig kritisch gesehen, weil in den anderen Mannschaftsteilen vielleicht noch 1-2 Backup-Spieler fehlen, die im Sturm zuviel vorhanden sind. Josué, Licá, Quaresma, Varela, Pereira, Kelvin, Ghilas und Martinez kämpfen um drei Positionen. Natürlich findet man enorm talentierte und spielstarke Spieler im Kader des FC Porto, aber die Stabilität fehlt ein wenig und die vielen Offensivspieler lassen eine gewisse Ratlosigkeit in der Kaderplanung erahnen.





Spielweise:




Der FC Porto spielt in einem klassischen 4-3-3-System. Die offensive Grundausrichtung sorgt dafür, dass es immer wieder Platz und Lücken im Mittelfeld gibt, die dem Gegner einige Konterchancen verpsrechen. Der FC Porto versucht das Pressing des Gegners häufig mit langen Bällen zu umgehen. Dabei ist Mittelstürmer Jackson Martinez die häufigste Anspielstation.


Er schafft es oftmals den Ball zu behaupten und bringt so seine Mitspieler in gute Positionen. Die zentralen Mittelfeldspieler, häufig Fernando oder Lucho, rücken oftmals aus dem Zentrum heraus und bauen das Spiel aus dem Halbraum, quasi einer zwischen der breit gefächerten Viererkette, auf. Die Außenverteidiger stehen dabei an den Außenlinien und die Innenverteidiger auf Höhe der 16er-Begrenzung.


In dieser Formation ist es relativ schwer, gepresst zu werden, so konnte man sich beispielsweise im Spitzenspiel gegen Benfica vor einigen Wochen oftmals Vorteile und ein wenig Zeit im Spielaufbau beschaffen. Die breite Ausrichtung des FC Porto und die sehr aktiven Außenspieler haben den Nachteil, dass die Mitte oftmals unterbesetzt ist. Wenn der 10er (bsp. Carlos Eduardo oder Quintero) sich dann noch sehr offensiv bewegt, klafft eine Lücke zwischen Angriff und Verteidigung. Der Vorteil ist natürlich, dass der FC Porto so einen hohen Druck generiert, der den Gegner vor Probleme stellt.


Der Rhythmus beim FC Porto ist relativ unausgeglichen, mal spielt das Team von Trainer Fonseca schnell und aggressiv, mal wartet es ab und baut sehr langsam auf. Wenn der Gegner defensiv sehr gut steht, verfallen die Offensivspieler der Portugiesen hin und wieder einmal in Hektik und verlieren den Ball. Die individuelle Klasse und die Spielintelligenz der meisten Spieler sorgt aber auch dafür, dass der FC Porto zu sehr schnellen, direkt und kompromisslosen Angriffen fähig ist, die sehr schwer zu verteidigen sind. Zudem ist die individuelle Klasse in allen Mannschaftsteilen gegen, sodass taktische Versäumnisse kaschiert werden können.




Prognose:


Porto ist definitiv schlagbar. Wenn Armin Veh die Rotationsmaschinerie anwirft und die englische Woche zuvor sehr gut übersteht, kann er mit er Eintracht in Portugal eine gute Basis für das Rückspiel schaffen. Frankfurt will wieder offensiver spielen und die Initiative ergreifen, allerdings wird das in Porto relativ schwer, da die Portugiesen selbst offensivstark sind und Frankfurt wohl eher nicht auf einen offenen Schlagabtausch aus sein wird. Das Hinspiel könnte bereits entscheidend sein, wenn der SGE ein Auswärtstor gelingt und man vielleicht ein 1:1 oder ein knappes 1:2 mitnimmt, hat man im eigenen Stadion eine sehr große Chance auf das Achtelfinale.


Der FC Porto ist vielleicht spielerisch stärker und hat in einigen Bereichen auch die individuell besseren Spieler, doch in Frankfurt herrscht eine Europapokaleuphorie und die Tendenz geht in den letzten Spielen klar nach oben. Im Rückspiel in der Commerzbank-Arena werden die Fans geschlossen hinter der Eintracht stehen und diese lautstark nach vorne treiben.


Der FC Porto wird es schwer haben, in der größten Stadt Hessens zu bestehen und es ist gut vorstellbar, dass Frankfurt eine kleine Überraschung schafft und den vermeintlichen Favoriten aus Porto aus dem Wettbewerb kegelt. Ein Ausscheiden wäre für die Eintracht kein Weltuntergang, da der FC Porto die erfahrenere und wohl auch etwas klügere Mannschaft für diese entscheidenden Spiele besitzt. Dennoch: die Chancen sind vorhanden, Frankfurt muss diese lediglich nutzen.



So könnten beide Mannschaften spielen:



Porto: Helton - Danilo, Reyes, Mangala, Alex Sandro - Fernando, Herrera, Quintero - Quaresma, Varela, J. Martinez



Frankfurt: Trapp - Djakpa, Zambrano, Russ, Jung - Schwegler, Rode, Barnetta, Meier, Aigner - Joselu



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ø 8.6
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KOMMENTARE
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Talentfrei
MODERATOR
14.02.2014 | 11:43 Uhr
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Talentfrei : 
14.02.2014 | 11:43 Uhr
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Talentfrei : 
trotzdem hat Arsenal die zweitbeste Defensive der Premier League... die Schnelligkeit mag natürlich fehlen und gerade Mertesacker hat hier und da einmal Probleme im Spielaufbau - aber das Stellungsspiel ist wirklich überragend und kaschiert einige andere Probleme. Zugegebenermaßen sind United und die Spurs diese Saison nicht überragend, aber gerade United hat doch in der Offensive Weltklassespieler zu bieten.

Und das "kleine Pferd" ist Liverpool, sagt deren Trainer Rodgers..
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Gnanag
14.02.2014 | 11:43 Uhr
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Gnanag : 
14.02.2014 | 11:43 Uhr
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Gnanag : 
Ich denke dass das Resultat am Mittwoch entscheidend davon abhängt, wie Arsenal psychisch ins Spiel geht. Also sind sie agrressiv, pressen und spielen kompromisslos, dann wird es hart. Wenn sie Bayern kombinieren lassen wird es wohl einseitig, außer sie verwerten ihre sich wohl sicher auftuenden Konterchancen. Das sie selbst das SPiel machen kann ich mir gerade irgendwie nicht vorstellen.
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Scholl_7
14.02.2014 | 11:42 Uhr
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Scholl_7 : 
14.02.2014 | 11:42 Uhr
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Scholl_7 : 
Gerade nach dem Spiel gegen Liverpool wird interessant sein wie Arsenal mit Bayern´s Pressing zurechtkommt.

Arsenal hatte gegen Liverpool und Dortmund extrem große Probleme mit deren Pressing!!
2
Scholl_7
14.02.2014 | 11:39 Uhr
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Scholl_7 : talentfrei
14.02.2014 | 11:39 Uhr
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Scholl_7 : talentfrei
ok, stimmt auch wieder.

Ich könnte jetzt dagegenhalten und sagen dass ManU und Tottenham diese Saison wirklich Mittelmaß sind.
Wie Mourinho sagt ist Chelsea nur ein kleines Pferd im Titelrennen ;)

Was ich eigentlich aussagen will, ist dass die Abwehr von Arsenal für einen Topverein zu limitiert ist.
Die fehlende Schnelligkeit können die IV´s gegen die gegnerischen Spieler in der CL nicht mehr ausgleichen.
Dadurch ist Arsenal viel zu anfällig und mit Recht einfachen Mitteln die Abwehr zu überwinden
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Gnanag
14.02.2014 | 11:33 Uhr
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Gnanag : 
14.02.2014 | 11:33 Uhr
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Gnanag : 
Ja das Spiel in Liverpool würde ich auch nicht überbewerten. Das war ein totaler Blackout der wenig Rückchlüsse auf die allgemeine Qualität zulässt. Was man daran hat allerdings sehen können ist, dass Arsenal keine komplett stabile Mannschaft ist, die sich aus sich von selbst in widrigen Bdingungen nochmal aufrappeln kann. Diesen Eindruck habe ich wenigstens.
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Talentfrei
MODERATOR
14.02.2014 | 11:29 Uhr
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Talentfrei : Scholl_7
14.02.2014 | 11:29 Uhr
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Talentfrei : Scholl_7
Gegen United hat man aber in zwei Spielen nur ein Gegentor bekommen, gegen Tottenham zweimal zu Null gespielt, gegen Chelsea zu null gespielt, in Dortmund zu null gespielt...

Im Spiel bei Manchester City musste Koscielny frühzeitig ausgewechselt werden, dementsprechend kann man dieses Spiel nicht zwangsläufig werten. In Liverpool gebe ich dir natürlich recht, das war ein absoluter Totalausfall, aber von der ganzen Mannschaft.
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Scholl_7
14.02.2014 | 11:24 Uhr
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Scholl_7 : 
14.02.2014 | 11:24 Uhr
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Scholl_7 : 
"besonders das Innenverteidiger-Duo Mertesacker und Koscielny ist gut aufeinander abgestimmt und macht nur wenige Fehler."

bei diesem Satz musste ich gehörig schlucken!
Gerade die Topspiele in der Premiere League gegen ManCity und kürzlich Liverpool haben gezeigt, dass die IV´s gegen gute/schnelle Spieler überfordert sind.

Gegen Mittelklassemannschaften ist die Abwehr von Arsenal sicherlich gut genug, jedoch gegen Topteams viel zu schwach.

Gerade in der Champions League mit nun Hin-und Rückspielen werden Sie nicht in der Lage sein, dieses Defizit über beide Spiele offensiv auszugleichen
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Gnanag
13.02.2014 | 10:03 Uhr
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Gnanag : 
13.02.2014 | 10:03 Uhr
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Gnanag : 
Mal wieder eine überragende Vorschau von dir, speziell der Teil zu Arsenal fand ich sehr gelungen.

Mit den Prognosen kann ich nur zustimmen, Bayern wird es wohl machen, Real natürlich, auch der BVB, nur bei Leverkusen bin ich nicht sicher, wobei sie gegen PSG wohl auch zu schwach sind.

Ich hau mir die Blogs mal in die Lesezeichen damit ich sie nächste Woche nochmal anschauen kann vor den Spielen. Daumen hoch!
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riquelminho
MODERATOR
12.02.2014 | 16:19 Uhr
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12.02.2014 | 16:19 Uhr
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starke vorschauen, gute analysen, logisches fazit. ein typischer talentfrei.

bin gespannt gegen psg... mein letztes cl-spiel war vs united, insofern ist mir erst mal besonders wichtig, dass man mit der richtigen kampfeslust und würde in das spiel geht. dann kann das auch mal klappen wie gegen den bvb.
organisatorisch können wir auch richtig gute teams vor probleme stellen.

theoretisch müssten unserem stil die großen, ballverliebteren teams entgegen kommen. theoretisch

dir daumen hoch! klasse arbeit!
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CMBurns
12.02.2014 | 14:25 Uhr
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CMBurns : 
12.02.2014 | 14:25 Uhr
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CMBurns : 
Solange man ganz gut mithält und sich nicht vorführen lässt wie gegen ManU damals bin ich zufrieden.

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