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23.05.2014 | 5032 Aufrufe | 1 Kommentare | 1 Bewertungen Ø 10.0
Teil 1: Atletico und die Suche nach Mr. Right
Viele Wege führen nach Lissabon
Wir beleuchten den Weg der beiden Madrider Klubs seit 2002

Beide Champions League Finalisten kommen aus Spanien, genauer gesagt aus derselben Stadt. Doch der Weg ins Finale, insbesondere die Entwicklung im letzten Jahrzehnt, könnte für die Hauptstadtclubs nicht unterschiedlicher sein.

Während Real in diesem Jahr letztmals die Champions League gewinnen konnte, stieg Atletico aus der Segunda Division ins spanische Oberhaus auf.

Wir beginnen mit Atletico:

Turbulente Rückkehr

2002/2003

Nach dem knapp verpassten Aufstieg 2001 wurde Atletico 2002 Meister der Segunda Division und kehrte unter Trainerlegende Luis Aragones in die höchste Spielklasse Spaniens zurück.

Die Rückkehr in die Primera Division stand ganz im Zeichen des 100. Geburtstags des Vereins. Man verstärkte sich gezielt mit Spielern von Erstligaformat (Javi Moreno, 13m vom AC Mailand oder Emerson für 6,5m von Deportivo La Coruna) und ein gewisser Fernando Torres sorgte im Alter von 18 Jahren bereits für Aufsehen. Er erzielte in seiner ersten Erstligasaison 13 Tore in 29 Partien!

Am Ende langte es im Jubiläumsjahr zu einem erfreulichen 11. Platz.

Abseits des Spielgeschehens lief es weniger harmonisch. Im Verein herrschten Turbulenzen, die letztendlich zum Rücktritt von Luis Aragones und einem Wechsel an der Vereinsspitze führten. Enrique Cerezo wurde Präsident und bekleidet das Amt bis heute.

2003/2004

Der neue Trainer Gregorio Manzano brachte aus Mallorca Spielgestalter Ibagaza mit (5m Ablöse) und fand in Demis Nikolaidis (ablösefrei von AEK Athen) einen Sturmpartner für Fernando Torres. Dieser weckte bereits im Alter von 19 Jahren das Interesse europäischer Top-Clubs, konnte aber trotz eines ersten Gebots vom FC Chelsea gehalten werden. Zusätzlich kehrte der Doublesieger aus der Saison 95/96, Diego Simeone, zurück zu Atletico!

Die Erwartungen waren in Jahr 2 nach dem Aufstieg sehr hoch. Doch die Realität sah anders aus und wurde durch das Geschehen abseits des Platzes überschattet. Der ehemalige Präsident Jesús Gil y Gils verstarb und nach weiteren Turbulenzen im Verein bildete sich sogar eine (bis heute erfolglose) Opposition namens Alternativa Atletica.

Sportlich betrachtet war Fernando Torres der große Lichtblick, der in seinen jungen Jahren bereits Kapitän von Atleti wurde. Er erzielte in 35 Spielen 19 Tore. Die Rojiblancos beendeten die Saison auf Platz 7 und verpassten den UEFA Cup zu wenig für die Vereinsspitze: der Vertrag von Manzano wurde folglich nicht verlängert.

2004/2005

Alle guten Dinge sind Drei. Dieses Mal sollte es Cesar Ferrando richten. Während der Transferperiode verpflichteten die Madrilenen u.a. ihren künftigen Stammtorhüter Leo Franco (ablösefrei, Mallorca), das Innenverteidigerduo Pablo Ibanez (3m, Albacete) & Perea (3m, Boca), Mittelfeldstratege Luccin (5m, Celta Vigo) als auch Flügelspieler Grönkjaer (2m, Birmingham).

Ferrandos erste Aufgabe, sich über den Intertoto Cup für den UEFA Pokal zu qualifizieren, scheiterte im Finale gegen Villareal im Elfmeterschießen.

Die Saison begann ansonsten recht verheißungsvoll und man machte sich berechtigte Hoffnungen auf einen Champions League Platz. Doch schon bald landete Atleti auf dem Boden der Tatsachen. Die schwache Ausbeute von 6 Siegen in der Rückrunde, gleichbedeutend mit Platz 11 und das Pokal-Aus im Halbfinale ließen den Traum von Europa platzen. Die Stimmung eskalierte, das Trainingsgelände wurde gestürmt, Ferrando wurde gefeuert und es stand ein weiterer Umbruch an.

2005/2006

Die Südamerikanische Trainerlegende Carlos Bianchi war nun an der Reihe Atletico wieder zu altem Ruhm zu führen. Flops wie Jesper Grönkjaer (der bei Stuttgart anheuerte) wurden aussortiert, und Avancen von Chelsea für Torres abgewehrt. Zusätzlich verstärkten namhafte Spielern wie Martin Petrov (Wolfsburg, 10m), Maxi Rodriguez (Spaniol, 5m) oder Madeja Kezman (Chelsea, 9m) die Offensive.

Torres erzielte 13 Tore & Maxi Rodriguez schlug mit 10 Saisontoren ein. Nach einem guten Saisonstart folgten jedoch einige Niederlagenserien und Bianchi (4x Südamerikanischer Trainer des Jahres & 2x Weltclubtrainer mit Boca Juniors) scheiterte erneut in Europa (wie schon beim AS Rom oder PSG). José Murcia, bis dato Trainer der zweiten Mannschaft, übernahm Anfang 2006.

Es langte trotz zwischenzeitlicher Hoffnung auf das internationale Geschäft nur für Platz 10.

Folge: Auch Murcia wurde entlassen und der Kader mal wieder ausgemistet (u.a. Kezman für 7m zu Fenerbahce)

Kontinuität

2006/2007

Atletico setzte auf den Mexikaner Javier Aguierre, der Osasuna in der Vorsaison überraschend zur Champions League Quali führte.

Erneut stand Fernando Torres im Rampenlicht und erneut klopfte Chelsea an, doch zur Erleichterung der Atleti-Fans erteilte El Nino & der Club den Blues wieder eine Absage. Diesen Sommer erhielt Torres signifikante Unterstützung, denn Atletico verpflichtet einige Kracher: Der 18-jährige Sergio Agüero kam von Independiente für eine Rekordablöse von 22m. Darüber hinaus holte man Costinha (6m), Maniche (9m) & Seitaridis (6m) von Dynamo Moskau als auch Mista (4m, Valencia) & Jurado (3m, Real). Ein Sommer mit vielen Statements, denn die Zielsetzung war klar: Champions League!

Nach einer durchaus zufriedenstellenden Hinrunde (Platz 5, 4 Punkte hinter Spitzenreiter Barcelona) folgte gewohntermaßen der Absturz: 8 Niederlagen in der Rückrunde bedeuteten Platz 10. Immerhin war diese Platzierung ausreichend für die Qualifikation zum UI-Cup, was Aguierre wohl den Job rettete.

2007/2008

Kontinuität auf dem Trainerposten doch weiter Veränderungen im Kader. Im Sommer 2007 gab Atletico schließlich nach und Fernando Torres wechselte für 30m zum FC Liverpool. Im Gegenzug kam Luis Garcia von der Anfield Road und ein Mann, der zusammen mit Agüero den Abgang von Torres mehr als kompensieren würde: Diego Forlan (21m, Villareal). Simao von Benfica (20m) und José Antonio Reyes (12m) komplettierten das neue Gesicht der Offensive. Ein weiterer Transfer, damals noch von geringer Bedeutung, war die Verpflichtung des 18-jährigen Diego Costa für 1,5m von Sporting Braga. Er wurde jedoch direkt an Celta Vigo verliehen.

Auch wenn im UEFA Cup (über den Umweg UI-Cup) bereits in der 1. Runde gegen Bolton Schluss war, verlief die Saison sehr positiv.

Die Investition in die Offensive zahlte sich aus. Nach nur 46 Toren in der Vorsaison, erzielten die Rot-Weißen in dieser Spielzeit ganze 20 Treffer mehr! Das lag neben Forlan (16 Treffer) vor allem an Agüero, der endlich in Spanien ankam und 19 Tore & 8 Assists beisteuerte.

Dies war letztendlich der Grundstein für Platz 4 und die Chance sich nach 12 Jahren erstmals wieder für die Champions League zu qualifizieren.

2008/2009

Nachdem im Vorjahr die Offensive aufgestockt wurde, war nun die Defensive dran. Paulo Assuncao kam für 3m vom FC Porto und sollte das defensive Mittelfeld stabilisieren. Die Innenverteidigung wurde durch Tomas Ujfalusi (ablösefrei, Florenz) und Johnny Heitinga (10m, Ajax) runderneuert.

Die Saison begann verheißungsvoll. Nach der 1-0 Hinspielniederlage bei Schalke qualifizierten sich die Madrilenen im Rückspiel durch ein beeindruckendes 4-0 für die Gruppenphase der Champions League. Dort schied Atletico aufgrund der Auswärtstorregel im Achtelfinalaus gegen Porto aus.

In der Liga stand man nach einer Serie von 9 Spielen ohne Niederlage am 16. Spieltag auf Platz 3. Es folgten jedoch 5 Spiele ohne Sieg, was am 3. Februar das Aus für Javier Aguierre bedeutete.

Sein Nachfolger wurde Ex-Spieler Abel Resino, der das Team durch 6 Siege in den letzten 6 Spielen doch noch auf Platz 4 führte. Torschützenkönig Diego Forlan explodierte förmlich und war mit seinen 32 Treffern (Agüero 17)ausschlaggebend dafür, dass Los Colchoneros die Torausbeute aus dem Vorjahr erneut übertreffen konnten!

Der schlafende Riese erwacht

2009/2010

Im Sommer 2009 verließen Heitinga (6,8m, Everton), Coupet (800k, PSG), Maxi Rodriguez (ablösefrei, Liverpool) sowie Keeper Leo Franco (ablösefrei, Galatasaray) den Verein. Außerdem verkaufte man den mehrmals verliehenen Diego Costa an Valladolid, um den talentierten U-21 Nationalkeeper Asenjo (20) an Land zu ziehen. Glücklicherweise mit Rückkaufoption!

Im Herbst waren sowohl Stammkeeper Asenjo sowie Backup Roberto verletzt. Resino, seiner Zeit selbst Torwart, stellte den bisherigen Torhüter der 2. Mannschaft ins Tor: Den 19-jährigen David De Gea. Er etablierte sich fortan als Nummer 1!

Nach schwachem Saisonstart und dem 4-0 Debakel bei Chelsea wurde Resino gefeuert. Quique Flores übernahm, doch in der Liga lief es weiterhin mäßig (letztendlich Platz 9).

Atletico verbrachte in der Totgeglaubten Saison jedoch ein kleines Wunder. Als Gruppendritter in der Champions League qualifizierte man sich gerade so für die Europa League. Dort erreichten die Spanier mit nur 2 Siegen in 8 Spielen (Gott segne die Auswärtstorregel) das Finale!

Durch den 2:1 Erfolg über Fulham, bei dem Diego Forlan in der 116. Minute das goldene Tor erzielte, holte Atletico den ersten europäischen Titel seit 1962.

Nur eine Woche später bestand sogar die Chance das Double zu holen, doch Sevilla setzte sich im Finale der Copa del Rey 2:0 durch.

2010/2011

Keiner würde es ahnen, doch im Sommer 2010 setzte Atletico die Weichen für den heutigen Erfolg. Man aktivierte die Rückkaufoption von Diego Costa, der nach seiner Saison bei Valladolid in 34 Spielen immerhin 8 Tore und 6 Assists auf dem Konto hatte.

Zudem stießen die heutigen Leistungsträger Filipe Luis (12m, Deportivo La Coruna), Diego Godin (8m, Villareal), Juanfran (4m, Osasuna), Mario Suarez (1,8m, Mallorca) und Koke (eigene Jugend) in den Kader. Gleichzeitig verkaufte man für gutes Geld Jurado (11m, Schalke) und den nun überflüssigen Keeper Jimenez (8,5m, Benfica).

Die Saison begann mit einem weiteren Titel. Im UEFA Supercup bezwangen die Spanier Inter mit 2:0. Der Rest der Saison verlief allerdings insgesamt eher enttäuschend. In der Europa League war nach der Gruppenphase Schluss und im Pokal scheiterte man im Viertelfinale am Stadtrivalen Real. Insgesamt wurde die Torausbeute wieder geringer (62 in der Liga).

Während Agüero 20 Treffer erzielte, schoss Forlan (mittlerweile 31 Jahre alt) nur 8 Tore in 32 Spielen. Diego Costa sammelte folglich seine ersten Einsätze für die Matratzenmacher und erzielte in 28 Einsätzen 6 Tore. Atletico beendete die Saison schließlich auf Platz 7, was zumindest die Qualifikation zur Europa League bedeutete.

Am vorletzten Spieltag gab Flores bekannt, dass er den Verein zum Saisonende verlassen würde.

2011/2012

Die Saison 2011/2012 begann unter der Leitung eines alten Bekannten. Gregorio Manzano erhielt nach 2004 eine zweite Chance bei Atletico.

Der Verein verkaufte Top-Stürmer Sergio Agüero für 45m an Manchester City. Des Weiteren wechselte David De Gea nach nur einer vollen Saison als Stammkeeper zu Manchester United (20m). Ein weiterer Rückschlag war der Kreuzbandriss von Diego Costa, der Stürmer würde in dieser Spielzeit kein Spiel für Atletico bestreiten. Außerdem trennte man sich von Diego Forlan (5m, Inter) und Tomas Ujfalusi (2m, Galatasaray).

Atletico investierte das Geld, verpflichtete für sagenhafte 47m Falcao vom FC Porto. Vervollständigt wurde das Team der Rojiblanco u.a. durch die folgenden cleveren Verpflichtungen, die heute einen elementaren Anteil an dem Erfolg haben: Turan (13,5m, Galatasaray), Gabi (3m, Saragossa), Courtois (Leihe, Chelsea), Tiago (ablösefrei, Juventus), Miranda (ablösefrei, Sau Paulo), Adrian (ablösefrei, Deportivo La Coruna) und Diego (Leihe, Wolfsburg).

Die Saison verlief jedoch enttäuschend, Atletico überwinterte auf Platz 10 und nach dem peinlichen Pokal-Aus gegen Zweiligist Albacete wurde Manzano schließlich am 22. Dezember gefeuert.

Diego Simeone übernahm als Trainer, startete in der Euro League durch und durchlief die K.O-Phase absolut souverän mit 8 Siegen in 8 Spielen Finale! In der Primera Division erreichten man nach einer Aufholjagd Platz 5.

Höhepunkt der Saison war natürlich das Europa League Finale, in dem Atheltic Bilbao 3-0 vom Platz gefegt wurde. Doppelter Torschütze: Radamel Falcao, mit 24 Toren in 34 Ligaspielen und 12 Toren in 15 Europa League Spielen der neue Stern am Madrider Himmel!

2012/2013

Nachdem der Sommer 2011 äußerst fulminant war (Transferbilanz 90m: 85m)verlief die Transferperiode ein Jahr später etwas ruhiger. Simeone verstärkte das Team lediglich in der Tiefe und trennte sich für gutes Geld von Eduardo Salvio (11m, Benfica) und Alvaro Dominguez (8m, Gladbach).

Die Saison begann mit einem Kracher. Im UEFA Supercup besiegte Radamel Falcao quasi im Alleingang den FC Chelsea. Der Kolumbianer erzielte beim 4:1 in Monaco einen lupenreinen Hattrick.

Beflügelt durch den europäischen Erfolg starteten die Madrilenen nach einem 1-1 bei Levante durch und legten in der Liga eine Serie von 8 Siegen in Folge hin. Man überwinterte auf einem beeindruckenden 2. Platz. In der Rückrunde begann neben dem frechen Koke, der mit seinen 20 Jahren 11 Assists beisteuerte, Diego Costa auf sich aufmerksam zu machen (8 Tore in 16 Spielen)! Trotz seiner Form und den 28 Saisontoren von Falcao schied Atleti in der 2. Runde der Euro League überraschend gegen Rubin Kazan aus.

In der Liga lief es weiter äußerst zufriedenstellend, letztendlich wurde die Truppe von Simeone Dritter der höchste Tabellenplatz seit der Meisterschaft von 1996 - und qualifizierte sich damit direkt für die Champions League.

Das absolute Saisonhighlight war jedoch der Pokalsieg gegen kein anderen als Stadtrivalen Real. In einem intensiven Spiel mit 13 gelben, 1 gelb-roten und 1 roten Karte (Ronaldo) setzte sich Atletico letztendlich 2:1 in der Verlängerung durch. Es war nach 25 Spielen in 14 Jahren der erste Sieg über die Königlichen!

Das hier und jetzt

2013/2014

Der Sommer 2013 begann erneut mit einem Rückschlag auf dem Transferfenster: Superstar Radamel Falcao verließ die Rojiblancos für 60m Richtung Monaco. Es würde der einzige signifikante Abgang bleiben. Zum wiederholten Male zauberte Atletico einen Ersatz aus dem Hut: David Villa sollte an der Seite von Diego Costa auf Torejagd gehen.

Atletico startete überragend in die Saison. Der 1-0 Ausrutscher bei Spaniol am 9. Spieltag blieb wettbewerbsübergreifend die einzige Niederlage der Hinrunde.

Nach der Hinrunde noch Punktgleich mit Tabellenführer Barcelona, verlief der Februar suboptimal. Das deutliche Pokal-Aus gegen Real (0:3 & 0:2), das 0:2 bei Almeria (17.) und schließlich ein peinliches 0:3 beim 14. aus Osasuna sorgten für Zweifel an der tatsächlichen Qualität der Mannschaft. Diego Costa und Co. hatten jedoch eine Antwort parat, Atleti gewann alle Ligaspiele in den Monaten März und April (9 in Serie) und in der Champions League setzte man sich in der K.O.-Phase erst gegen den AC Milan, Barcelona und letztendlich im Halbfinale gegen Chelsea durch. Einer der überragenden Akteure in dieser Phase: der von Chelsea ausgeliehene Top-Keeper Thibaut Courtois!

Am letzten Spieltag musste Atletico im direkten Duell um die Meisterschaft bei Barcelona ran. Den Madrilenen würde ein Punkt zum ersten Titel nach 18 Jahren genügen. Trotz den frühen verletzungsbedingten Auswechslungen von Diego Costa und Arda Turan und der Führung Barcelonas, behielt das Team von Simeone die Ruhe und wusste nach dem Ausgleich durch Godin in der 49. Minute das Unentschieden über die Zeit zu bringen.

Superstar in der aktuellen Mannschaft ist auf den ersten Blick natürlich Diego Costa mit seinen 27 Ligatoren und 8 Treffern in der Champions League. Doch der eigentliche Star ist das Team, genauer gesagt die Defensive, die in der gesamten Saison nur 26 Tore kassierte! Das routinierte zentrale Mittelfeld, bestehend aus Tiago/Suarez und Gabi beschützt das Abwehrbollwerk Juanfran Godin Mrianda Filipe. Sollte der ein oder andere Schuss doch noch durchsickern, ist Torwarttalent Courtois stets bereit!

FAZIT

Nach der Rückkehr in die Primera Division hatte Atletico zwar nichts mit dem Abstieg zu tun, doch die ersten Jahre erwiesen sich als etwas turbulent. Die hohe Spieler- und Trainerfluktuation raubte dem Verein Kontinuität.

Spätestens mit dem überraschenden Europa League Sieg 2010 kam die Wende. Der Verein bewies folglich ein gutes Händchen auf dem Transfermarkt, entwickelte in der eigenen Jugend Spieler von großer Qualität und hat nach unzähligen Versuchen in Diego Simeone endlich seinen Mr. Right gefunden!

Der signifikante Unterschied zu der Zeit vor Simeone ist die defensive Stabilität. Der Argentinier hauchte dem Team eine defensive Grundhaltung ein. Im Fokus stehen nun Organisation und Disziplin.

Atletico ist auf dem Vormarsch, das ist nun überall angekommen. Die Krönung dieser beeindruckenden Entwicklung über das letzte Jahrzehnt wäre nun natürlich ein Sieg im ersten Champions League Finale seit über 40 Jahren, und das ausgerechnet gegen den großen Stadtrivalen.

- Chris (@neunzig_plus)

TEIL 2: Real Madrid und die Lange Jagd nach "La Decima"

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LeFab
23.05.2014 | 21:57 Uhr
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LeFab : 
23.05.2014 | 21:57 Uhr
0
LeFab : 
kurz und knackig. Was gar nicht so leicht ist, ist dir gelungen. finde du hast das sehr schön zusammengefasst! Ein toller Überblick über die letzten Saisons der Vereine! Stark
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