Oliver Wittenburg

Wegen des brutalen Vorgehens der US-Regierung von Präsident Donald Trump gegen Immigranten im ganzen Land springen die Los Angeles Dodgers Einwandererfamilien finanziell zur Seite. Der World-Series-Champion stellt eine Million US-Dollar Unterstützung für Familien bereit, die "von den jüngsten Ereignissen in der Region betroffen sind". Das teilte die Franchise aus der Major League Baseball (MLB) am Freitag mit.<script type="application/json" data-placement="fcplayer-semantic">{"type":"fcplayer-semantic","data":{"embedCode":"//cdn.fcp.codes/embed-code-template/embed-code-template.js#SEMANTIC_6b4625c8-6923-44f4-b005-b304878a3898"}}</script>

Zeichen gegen Trumps verheerende Migrationspolitik: MLB-Champion L.A. Dodgers unterstützt betroffene Familien

Die Dodgers gaben am Freitag ebenfalls bekannt, dass sie Partnerschaften mit der California Community Foundation, der Los Angeles County Federation of Labor und anderen Organisationen eingehen wollen, um weiterhin Hilfe für Einwandererfamilien zu leisten.Zuvor waren die Dodgers für ihr Schweigen in der Causa kritisiert worden. Die Dodgers haben eine stark von Lateinamerikanern geprägte Fangemeinde, Trumps verschärfte Migrationspolitik und das harte Vorgehen der Einwanderungsbehörde ICE hatten vor allem in Los Angeles zu massiven Protesten geführt. Einen Tag zuvor hatten die Dodgers Beamten der ICE den Zutritt zum Stadion verweht.

"Die Geschehnisse in Los Angeles haben Tausende und Abertausende von Menschen aufgewühlt, und wir haben den Ruf vernommen, eine führende Rolle im Namen der Betroffenen zu übernehmen", sagte Dodgers-Präsident Stan Kasten: "Wir glauben, dass wir durch die Bereitstellung von Ressourcen und das Ergreifen von Maßnahmen die Gemeinden im Großraum Los Angeles weiterhin unterstützen und aufwerten können."Wie die Dodgers erklärten, sollen die bereitgestellten Mittel für die "direkte finanzielle Unterstützung" von Familien verwendet werden. Karen Bass, Bürgermeisterin von L.A., begrüßte die Maßnahme. "Ich möchte den Dodgers dafür danken, dass sie mit dieser Aktion die Einwanderergemeinschaft von Los Angeles unterstützen", sagte Bass: "Diese letzten Wochen haben Schockwellen der Angst durch jede Nachbarschaft geschickt und hatten direkte Auswirkungen auf unsere Wirtschaft."

Bürgermeisterin Karen Bass: "Schockwellen der Angst"

Die jüngsten Ereignisse seinen kein Dauerthema in der Kabine der Dodgers, sagte deren Manager Dave Roberts, der voll hinter den Maßnahmen seiner Franchise steht, einzelne Spieler jedoch teilten die Ängste der Betroffenen.Enrique Hernandez, schon zweifacher Champion mit dem Klub, der seit 1958 in L.A. ansässig ist, machte seiner Besorgnis, aber auch seiner Wut über die rigorose Politik Luft.Unter dem Hashtag "City of Immigrants" schrieb der 33-jährige Puerto-Ricaner bei Instagram:"Ich bin zwar nicht hier geboren und aufgewachsen, aber diese Stadt hat mich als einen der ihren aufgenommen. Ich bin traurig und wütend über das, was in unserem Land und unserer Stadt geschieht. Los Angeles und die Dodgers-Fans haben mich willkommen geheißen, mich unterstützt und mir nichts als Freundlichkeit und Liebe entgegengebracht. Dies ist meine zweite Heimat. Und ich kann es nicht ertragen, zu sehen, wie unsere Gemeinschaft verletzt, diskriminiert, missbraucht und auseinandergerissen wird. ALLE Menschen verdienen es, mit Respekt, Würde und Menschenrechten behandelt zu werden."Bevor sich die Dodgers nun klar positionierten, wurden sie für ihre Zurückhaltung scharf kritisiert. "In einer Stadt, in der 36 Prozent der Einwohner Einwanderer sind und fast 40 Prozent der Fans des Teams Latinos sind, ist Schweigen nicht nur enttäuschend - es ist Verrat und eine Beleidigung“, schrieb Jimmy Gomez, demokratischer Abtgeordneter im Repräsentantenhaus. "Schweigen ist keine Option. Es ist eine Entscheidung."

Dodgers-Star Enrique Hernandez wütend: "Verletzt, diskriminiert, missbraucht"

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Zeichen gegen Trumps brutale Migrationspolitik: MLB-Champion L.A. Dodgers unterstützt betroffene Familien | SPOX

Der World-Series-Sieger positioniert sich (endlich) klar gegen die Politik der US-Regierung.