Nach dem Rücktritt von THW-Manager Uwe Schwenker meldet sich jetzt Kiels Trainer Alfed Gislason zu Wort. So ist er überzeugt, dass Schwenker "sich nichts hat zu Schulden kommen lassen."
Am Dienstag forderte der Bestechungsskandal rund um den THW Kiel sein erstes Opfer. In Absprache mit der Klubführung trat der langjährige Manager Uwe Schwenker zurück.
In den "Kieler Nachrichten" stellt sich THW-Trainer Alfred Gislason nun hinter seinen ehemaligen Vorgesetzten. "Ich glaube einfach, dass Uwe sich nichts hat zu Schulden kommen lassen", so der Isländer, der noch auf ein weiteres "Gemeinsam" mit Schwenker hofft.
"Nichts ist bewiesen"
Für den 49-Jährigen trägt die Presse am Rücktritt Schwenkers die Hauptschuld: "Nichts ist bewiesen. Der eigentliche Skandal ist die Presse. Das Ende der Ermittlungen wurde nicht einmal abgewartet."
Für die angeblich überwiesenen Gelder Kiels an den kroatischen Spielervermittler Nenad Volarevic hat Gislason seine eigene Theorie.
"Wenn ein junges Talent aus dem Ausland geholt werden soll, dann werden Handgelder bezahlt. Nur so versichert man sich, dass das Talent nicht woanders unterschreibt", erklärt Gislason.
Die Überweisungen an Volarevic sollen laut "Spiegel" nur wenige Tage vor dem Champions League Finalspiel 2007 gegen die SG Flensburg-Handewitt geflossen sein. Die Kieler Staatsanwaltschaft geht dem Verdacht nach, dass mit dem Geld die damaligen Schiedsrichter bestochen wurden.
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