Beirat des THW droht mit Rücktritt

SPOX
03. April 200918:12
Uwe Schwenker steht nicht allein da: Der Beirat des THW steht geschlossen hinter dem ManagerGetty
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Im Zuge der Manipulationsaffäre und der damit einhergehenden ungenügenden Informationspolitik droht der Beirat des THW Kiel mit einem geschlossenen Rücktritt.

Die ungeklärte Handball-Manipulationsaffäre um den THW Kiel hat womöglich klubinterne Folgen. Nach Informationen der "Kieler Nachrichten" hat der achtköpfige Beirat des deutschen Rekordmeisters die fünf Gesellschafter wegen deren "ungenügender" Informationspolitik in den vergangenen Wochen unter Druck gesetzt. Sollten die Forderungen auch nach neuen Strukturen nicht umgesetzt werden, droht das Gremium geschlossen mit einem Rücktritt.

Dem Vernehmen nach fordert der Beirat, dass Uwe Schwenker ein kaufmännischer Leiter zur Seite gestellt wird. Dessen Aufgabe sollte sein, verloren gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen. Denn der Imageschaden für den Champions-League-Gewinner von 2007 sei schon jetzt gravierend.

Beirat steht hinter Geschäftsführer Schwenker

Dennoch stellte sich der Beirat uneingeschränkt hinter THW-Geschäftsführer Uwe Schwenker, gegen den die Kieler Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der Untreue ermittelt.

Der Beirat hoffe nach wie vor, dass sich die Vorwürfe als haltlos herausstellen und der 50-Jährige in naher Zukunft wieder seiner Aufgabe als Manager gerecht werden kann.

Georg Wegner, Sprecher der THW-Gesellschafter bestätigte dem Blatt am Freitag die Aktivitäten des Beirats, ohne auf die Inhalte eingehen zu wollen: "Die möglichen Strukturänderungen betreffen sämtliche Gremien. Man kann über alles sprechen und wird über alles sprechen müssen."

Wegner kündigte an, dass die Anwälte des THW bis Samstag ein Ergebnis der Prüfung der rund 1000 Seiten umfassenden Akten der Kieler Staatsanwaltschaft vorlegen werden.

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