In der vermeintlichen Manipulationsaffäre um den deutschen Rekordmeister THW Kiel hat die Kieler Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen auf das Ausland ausgedehnt.
Die Kieler Staatsanwaltschaft hat ihre Ermittlungen in der vermeintlichen Manipulationsaffäre um den deutschen Rekordmeister THW Kiel auf das Ausland ausgeweitet. "Bei dem Sachverhalt, der auf dem Tisch liegt, ist ein Auslandsbezug nicht von der Hand zu weisen", sagte Staatsanwalt Uwe Wick in einem TV-Interview.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Kieler Manager Uwe Schwenker wegen des Verdachts der Untreue sowie gegen den ehemaligen THW-Trainer Noka Serdarusic wegen der Beihilfe zur Untreue.
Insgesamt zehn Spiele manipuliert?
Der "Spiegel" hatte berichtet, dass rund um das Champions-League-Finale 2007 zwischen Kiel und der SG Flensburg-Handewitt (29:27) insgesamt 92.000 Euro auf das Konto des Serdarusic-Freundes Nenad Volarevic zum Zwecke der Schiedsrichter-Bestechung nach Kroatien überwiesen worden seien. Insgesamt soll der THW laut Spiegel zehn Spiele in der Königsklasse manipuliert haben.
Mit einer schnellen Aufklärung rechnet Wick unterdessen nicht. Man arbeite mit drei Staatsanwälten an dem Fall, aber es werde noch eine gewisse Zeit dauern, erklärte er.
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