Wolfsburg: Hecking ist der Kader noch zu groß

Nach der Verpflichtung von Luiz Gustavo könnte sich der VfL Wolfsburg noch in dieser Transferperiode von Spielern trennen. Trainer Dieter Hecking empfindet die Kadergröße als ungünstig, Abgänge seien jedoch nicht zwangsläufig notwendig.

Bei Anfragen werde sich der VfL mit möglichen Abgängen auseinandersetzen. "Wenn Spieler kommen sollten und fragen: Wie sieht's aus? Dann werden wir den Fall beurteilen", erklärte Hecking der "Wolfsburger Allgemeinen Zeitung". Spieler wie Tolga Cigerci, der nach der Verpflichtung von Luiz Gustavo kaum Chancen auf Einsätze hat, könnten den Verein noch verlassen.

Alternativ können sie bei der zweiten Mannschaft Spielpraxis sammeln. "Das ist eine Option für alle", sagte Hecking. Bei einer Kadergröße von 27 Akteuren sind selbst beim Elf-gegen-Elf nicht alle Spieler beschäftigt. "Wenn alle dabei sind, ist es nicht zufriedenstellend, dass dann fünf Spieler draußen sitzen", beschrieb der Trainer die Situation. Weitere Kandidaten für einen Wechsel sind anscheinend Patrick Helmes und Patrick Ochs.

Kein respektloser Umgang mit Spielern

Dennoch würden alle Spieler respektvoll behandelt, wie der 48-Jährige am Beispiel von Ferhan Hasani verdeutlichte. Der Stürmer hat seit seinem Wechsel vor anderthalb Jahren nur vier Spiele bestritten. "Für ihn wäre es besser, wenn er geht. Das weiß der Spieler, aber wenn es kein Angebot gibt, wird er hier mit allem Respekt behandelt", versprach Hecking.

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Bleiben soll dagegen Makoto Hasebe. Der Japaner hat seine Sperre aus der Vorsaison abgesessen, stieg aber nach der langen Spielzeit mit Confederations Cup erst spät in die Vorbereitung ein und hat daher noch Trainingsrückstand. "Im Moment wäre ich nicht bereit, ihn abzugeben", sprach sich sein Trainer gegen einen Wechsel aus.

Der VfL Wolfsburg spielt kommenden Samstag in Mainz. Nach einer Niederlage und einem Sieg belegen die Wölfe den achten Platz.

Der VfL Wolfsburg im Überblick