Allmählich wird's heiß. Vier Spieltage stehen in der Bundesliga noch auf dem Programm - und immer noch haben fünf Teams die Chance auf den Meistertitel. Die besten Chancen hat derzeit freilich Tabellenführer Wolfsburg.
Doch was ist sonst los beim VfL, in München, Berlin, Stuttgart und Hamburg und was spricht für und gegen die jeweiligen Teams.
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Das Bundesliga-Top-Quintett im SPOX-Check:
1. VfL Wolfsburg (60 Punkte, 66:36 Tore)
Das spricht gegen Wolfsburg: Die anhaltenden Gerüchte um die Zukunft von Magath sind keinesfalls förderlich. Selbst wenn der 55-Jährige seinen Wechsel demnächst bestätigen sollte, wird dies die Unruhe im Verein wohl kaum beenden. Was dem VfL zudem fehlt: Erfahrung im Titelkampf. Außer Christian Gentner (mit dem VfB) kämpfte noch kein Spieler im Kader bis zum Schluss um die deutsche Meisterschaft. Handicap: Mit Josue und Grafite sind zwei Schlüsselspieler mit vier gelben Karten vorbelastet.
Das Restprogramm: Stuttgart (A), Dortmund (H), Hannover (A), Bremen (H)
2. Bayern München (57 Punkte, 61:38 Tore)
Das spricht gegen Bayern: Eine Offenbarung war auch das erste Spiel unter Heynckes nicht. In den letzten vier Partien warten mit Cottbus und Leverkusen zwei Gegner, gegen die der FC Bayern in der Vergangenheit nicht immer gut aussah. Am letzten Spieltag kommt dann der VfB. Nicht unbedingt ein Vorteil, denn die letzten direkten Duell mit der unmittelbaren Konkurrenz gingen allesamt verloren (0:1 in Hamburg, 1:2 in Berlin, 1:5 in Wolfsburg). Schlecht im Endspurt: Ein Knipser fehlt. Klose braucht nach seiner Pause noch, Podolski fehlt der Rhythmus und Toni traf zuletzt trotz bester Chancen eher selten.
Das Restprogramm: Cottbus (A), Leverkusen (H), Hoffenheim (A), Stuttgart (H)
3. Hertha BSC Berlin (56 Punkte, 44:36 Tore)
Das spricht gegen Berlin: Der Big Point gegen den HSV wurde verpasst, wodurch der Rückstand auf den VfL schon vier Punkte beträgt. Das Restprogramm ist zwar durchaus machbar, doch tut sich die Hertha gegen jeden Gegner gleichermaßen schwer, ob nun Top-Team oder Abstiegskandidat. Gefährlich: Mit Drobny und Simunic droht den beiden Defensivsäulen eine Gelbsperre. Beide sind für die Berliner nicht eins zu eins ersetzen.
Das Restprogramm: Bochum (H), Köln (A), Schalke (H), Karlsruhe (A)
4. VfB Stuttgart (55 Punkte, 54:39 Tore)
Das spricht gegen Stuttgart: Serdar Tasci fehlt verletzungsbedingt, womöglich sogar bis zum Saisonende, Abwehrchef Matthieu Delpierre sah gegen Bielefeld die 5. Gelbe. Heißt: Gegen Wolfsburg muss der VfB mit der B-Innenverteidigung Boulahrouz/Niedermeier ran. Weiteres Manko für den Schlussspurt: Auch Lehmann, Gomez, Lanig und Khedira droht noch eine Gelbsperre. Bei fünf Punkten Rückstand muss der VfB für den Titel eigentlich alles Spiele gewinnen - bei diesem Restprogramm nicht ganz einfach.
Das Restprogramm: Wolfsburg (H), Schalke (A), Cottbus (H), FC Bayern (A)
5. Hamburger SV (55 Punkte, 43:41 Tore)
Das spricht gegen Hamburg: Fünf Punkte Rückstand auf Platz eins sind eine ganze Menge, noch dazu hat der HSV das schlechteste Torverhältnis aller Top-Teams. Gut möglich, dass man das Thema Meisterschaft in Hamburg schon abgehakt hat und sich nun voll auf den UEFA-Cup konzentriert. Dennoch: die Doppelbelastung bleibt. Dadurch hat der HSV auch einige verletzte oder angeschlagene Spieler, unter anderem so wichtige Stützen wie Petric, Silva oder Guerrero.
Das Restprogramm: Bremen (A), Bochum (H), Köln (H), Frankfurt (A)
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