Seit 1976 spielt die deusche Nationalmannschaft in Trikots des Ausrüsters Adidas. Zuletzt gab es Spekulationen, dass sich dies ab 2019 ändern könnte. Nike wollte als neuer Ausrüster die Vorherrschaft des Unternehmens aus Herzogenaurach beenden. Die Sport Bild berichtet nun, dass sich der DFB-Vorstand für eine Fortsetzung des bisherigen Kontrakts entschieden hat.
Demnach soll der neue Vertrag mit Adidas bis Dezember 2022 verlängert werden. Außerdem soll das bisherige Sponsoring-Volumen von 25 Mllionen Euro im Jahr erhöht werden. Nachdem beispielsweise Manchester United pro Saison 100 Millionen Euro erhält, wurden auch beim DFB Begehrlichkeiten geweckt.
Die Diskrepanz erklärte Adidas-Sprecher Herbert Hainer folgendermaßen: "Eine Top-Klub-Mannschaft spielt dreimal in der Woche, es gibt Berichterstattung über sieben Tage. Eine Nationalmannschaft spielt abseits der großen Turniere vielleicht höchstens einmal im Monat."
Für Nike ist es nach 2007 bereits der zweite erfolglose Versuch, Adidas abzulösen. Allerdings soll der DFB für die nächste Ausschreibung eine Hintertür geöffnet haben. Demnach wurde der Vertrag nicht um acht, sondern nur um vier Jahre verlängert. Außerdem erhält Adidas kein "Matching Offer Right" mehr, das es bisher ermöglichte, von Angeboten der Konkurrenz zu erfahren und mit diesem gleich zu ziehen.
Durch diesen Wegfall will der DFB verhindern, dass Adidas die Preise diktiert und gleichzeitig sicherstellen, dass Nike und andere Sportartikelhersteller wie Puma oder Under Armour in Zukunft ebenfalls um den Ausrüster-Deal bemühen.
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