Unübertroffen seit Pep Guardiola - aber dennoch keine Euphorie: Die paradoxe Situation des FC Bayern München

28. Januar 202409:40
SPOXgetty
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Die Situation des FC Bayern München am 19. Bundesliga-Spieltag ist durchaus paradox. Hier die fast schon tragischen Verletzungssorgen und die nächste wenig glanzvolle Leistung. Dort die erstaunlich starke Punktausbeute. Eine Bestandsaufnahme nach dem 3:2-Arbeitssieg beim FC Augsburg.

Pep Guardiola holte mit dem FC Bayern zwar keinen Champions-League-Titel, in der Bundesliga traten die Münchner aber wohl nie dominanter auf als unter dem katalanischen Star-Trainer. Was das mit dem 3:2-Arbeitssieg an einem kalten Samstagnachmittag im Januar 2024 auf einem verheerenden Rasen in Augsburg, begleitet von fast schon tragischen Verletzungssorgen, zu tun hat?

Nun, dieser Arbeitssieg unter widrigsten Umständen bescherte dem FC Bayern am 19. Spieltag die Punkte 45, 46 und 47. Das sind zwar zwei weniger als Tabellenführer Bayer Leverkusen, der abends überraschend gegen Borussia Mönchengladbach patzte. Mehr Punkte konnten die München zu diesem Zeitpunkt der Saison aber letztmals im dritten und letzten Guardiola-Jahr 2015/16 vorweisen. Ja, tatsächlich. Zum Vergleich: In der vergangenen Spielzeit waren es zum gleichen Zeitpunkt sieben Zähler weniger.

Man kann es kaum glauben, spielerisch und stimmungsmäßig erinnert aktuell nämlich kaum etwas an Guardiolas Zeiten - dieser Eindruck manifestierte sich trotz des Sieges auch in Augsburg. Von Euphorie keine Spur. "Kampf" und "Arbeit" waren die meistgenannten Worte bei den Analysen nach dem Spiel. "Lockere Spiele gibt es in der Bundesliga für uns erstmal nicht", sagte etwa Kapitän Manuel Neuer. "Es geht viel über Kampf. Es läuft nicht von alleine so wie wir es vielleicht gewohnt sind."

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