Oliver Maywurm

Manchester Uniteds damaliger Trainer Erik ten Hag war im Sommer 2022 wohl gegen die enorm kostspielige Verpflichtung von Offensivspieler Antony, den ten Hag aus der gemeinsamen Zeit bei Ajax Amsterdam kannte.<script src="https://cdn.fcp.codes/embed-code-template/embed-code-template.js#SINGLE_0d2fe639-9758-46bc-9ef1-15d6b60a7da6" async=""></script>

Nur weil ein Konkurrent ihn auch wollte? Manchester United tätigte einen der größten Flop-Transfers überhaupt wohl aus einem sehr ungewöhnlichen Grund

Kees Vos, Mitgründer der Berateragentur SEG, die ten Hag vertritt, enthüllt in dem Buch Liverpool and the Dutch: "Ten Hag und Vos stimmten nicht dafür und wollten den Transfer (von Antony, d. Red.) stoppen. Aber der Klub wollte die Sache um jeden Preis in die Tat umsetzen, da auch Arsenal interessiert war."Uniteds Verantwortliche wollten keineswegs, dass sich ein direkter Konkurrent wie der FC Arsenal mit einem Offensivspieler verstärkt, den man selbst auch gerne haben würde. Bitter für ten Hag: Da Antony die mit der enormen Ablösesumme in Höhe von 95 Millionen Euro verbundenen Erwartungen im Old Trafford nie erfüllen konnte, wurde stets ihm dessen Verpflichtung als falsche Entscheidung zur Last gelegt. Schließlich hatte der Niederländer eben auch eine enge Verbindung zu Antony, den er von 2020 bis 2022 bei Ajax trainiert hatte."Letztlich zahlte Manchester United fast 100 Millionen Euro für Antony. Und obwohl ten Hag gar nicht hinter diesem Transfer gestanden hatte, blieb während seiner gesamten Zeit bei United der Makel an ihm haften, dass er diesen Spieler von Ajax für diese wahnsinnige Summe mitgebracht hatte, der letztlich nie in der Lage war, den Vorschusslorbeeren gerecht zu werden", betonte Vos.

Antony konnte bei United nie nachhaltig überzeugen, in bisher 96 Einsätzen für die Red Devils kam der 25-jährige Brasilianer auf lediglich zwölf Tore und fünf Assists. Anfang des Jahres verlieh United Antony an Betis Sevilla.Bei den Spaniern fand Antony zurück zu alter Stärke und überzeugte in der Rückrunde der abgelaufenen Saison. <a href="https://www.spox.com/fussball/listen/crowdfunding-ins-leben-rufen-sorgt-real-betis-bei-antony-fuer-ein-absolutes-transfer-novum/bltaeb51535c1cd050c" target="_blank">Ob Betis ihn dauerhaft verpflichten kann, ist jedoch ungewiss</a>, ein fixer Transfer nach Sevilla gilt eher als unwahrscheinlich.Bei United hat Antony trotz Vertrages bis 2027 jedenfalls keine Zukunft mehr. Die Engländer würden ihn dem Vernehmen nach diesen Sommer für um die 47 Millionen Euro Ablöse verkaufen - also knapp die Hälfte des Preises, den man selbst 2022 gezahlt hatte. Kurios: Berichten zufolge soll ten Hag, <a href="https://www.spox.com/fussball/listen/nachfolger-von-xabi-alonso-ist-da-bayer-leverkusen-verkuendet-verpflichtung-von-neuem-trainer/bltb4bccdb3d09d414b" target="_blank">der bei Bayer Leverkusen zur kommenden Saison von Xabi Alonso übernimmt</a>, Antony zum deutschen Vizemeister holen wollen.

Kurios: Holt Erik ten Hag Antony jetzt nach Leverkusen?

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Dass United so viel Geld für Antony ausgab, wurde ten Hag stets zum Vorwurf gemacht. Dabei wollte er den Transfer offenbar gar nicht.