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"Es liegt sicher nicht an Müller, Kimmich oder Goretzka": Legende des FC Bayern München spricht Klartext

Felix GötzSPOX
04. März 202411:41
SPOXgetty
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Miroslav Klose hat die Kaderzusammenstellung des FC Bayern München kritisiert. Die FCB-Legende erkennt ein Vakuum in den Führungsrollen.

"Wenn man elf Jahre hintereinander Meister wird, dann ist das normal, dass man irgendwo das Gefühl hat, dass viele Sachen von alleine gehen. Aber dafür hat Bayern nicht die Spieler. Wobei es sicher nicht an Profis wie Müller, Kimmich oder Goretzka liegt. Meine Meinung ist, dass es in der Struktur, in der Zusammenstellung der Mannschaft nicht stimmt", sagte Klose bei ran.

Neuzugänge bräuchten in München immer ein wenig Zeit, um die Bedeutung des Mia san Mia zu verstehen und zu begreifen, was man als Spieler beim deutschen Rekordmeister leisten muss, erklärte der 45-Jährige.

"Es geht nicht nur darum, die Spiele zu gewinnen. Sondern um Dominanz, Ballbesitz, Stabilität. Dass man vorne jederzeit zuschlagen kann und hinten nichts zulässt. Und all das ist jetzt ein bisschen verloren gegangen. Man hat gesehen, dass die Mannschaft in vielen Bereichen verwundbar ist. Und so haben natürlich die Gegner Mut geschöpft, dass man gegen Bayern punkten kann", so Klose.

Die Münchner belegen in der Bundesliga mit zehn Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Bayer Leverkusen nur Platz zwei, sind im DFB-Pokal in der zweiten Runde sensationell am Drittligisten 1. FC Saarbrücken gescheitert und stehen nach der 0:1-Niederlage bei Lazio auch im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen die Römer mit dem Rücken zur Wand. Aufgrund der bislang mauen Saison ist bereits klar, dass Trainer Thomas Tuchel den Verein im Sommer verlassen wird.

"In den Führungsrollen war irgendwann ein Vakuum, da Thomas Müller immer öfter auf die Bank musste und Manuel Neuer lange verletzt war", sagte Klose: "Zudem hatte die Mannschaft in den letzten drei Jahren mit Hansi Flick, Julian Nagelsmann und jetzt Thomas Tuchel, der auch bald wieder weg ist, drei Trainer. Und jeder hat eine eigene Philosophie und setzt auf andere Spielertypen und sein System. Und da muss man aufpassen, dass der Klub seine DNA nicht verliert, weil das gefährlich ist."

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