Drei bittere Niederlagen in Serie: Der BVB steckt in einer Krise - und Nuri Sahin steht in der Kritik. Die Klubführung vermied nun ein Bekenntnis.
Borussia Dortmunds Sport-Geschäftsführer Lars Ricken hat nach dem Aus in der zweiten Runde des DFB-Pokals ein klares Bekenntnis zu Trainer Nuri Sahin vermieden und den Druck auf die Mannschaft erhöht. Zugleich sei das wichtige Bundesliga-Duell am Samstag (18.30 Uhr/Sky) gegen RB Leipzig kein Endspiel für den Coach, sagte Ricken der Bild.
"Ein Titel ist weg. Hinter 'Wir brauchen Zeit' werden und dürfen wir uns nicht verstecken", betonte der 48-Jährige: "In Dortmund läuft die Zeit schneller als anderswo. Das haben wir uns erarbeitet. Wir stehen in der öffentlichen Aufmerksamkeit auf Platz zwei, haben Millionen Fans, sind kerngesund, unser Management führt den Klub top. Dann kann man natürlich auch erwarten, dass wir Erfolg haben."
Der BVB war am Dienstag durch eine Niederlage in der Verlängerung beim VfL Wolfsburg aus dem Pokal ausgeschieden. Vor allem auswärts schwächelt der BVB, jüngst gab es ein 2:5 in der Champions League bei Real Madrid sowie ein 1:2 in der Liga beim FC Augsburg.
"Wir führen ausschließlich Diskussionen darüber, wie wir unsere Qualität auf den Platz bekommen beziehungsweise Spiele gewinnen. Über nichts anderes", betonte der 48-Jährige: "Ich sehe Nuri nach Spielen natürlich auch nachdenklich, aber trotzdem fokussiert und kommunikativ. Sein Verhältnis zur Mannschaft ist intakt, er bereitet die Spiele mit seinem Team sehr gut vor und nach. Das ist akribisch, analytisch."