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Lena Krey

Lea Schüller hat ein Zeichen gesetzt – und das auf einer der größtmöglichen Bühnen. Mit einem Dreierpack beim 4:2-Finalsieg des FC Bayern gegen Werder Bremen im DFB-Pokal unterstrich die Stürmerin pünktlich zur Europameisterschaft ihre Top-Form.<script type="application/json" data-placement="fcplayer-semantic">{"type":"fcplayer-semantic","data":{"embedCode":"//cdn.fcp.codes/embed-code-template/embed-code-template.js#SEMANTIC_6b4625c8-6923-44f4-b005-b304878a3898"}}</script>

"Immer, wenn die Crunchtime kommt, dann schießt sie wichtige Tore": Alexandra Popps Kronprinzessin ist rechtzeitig zur EM in Galaform

"Ich fühle mich gerade richtig fit", sagte sie vor Selbstbewusstsein strotzend danach. Schüller hat sich also rechtzeitig in Form geschossen. Doch ist sie wirklich die große Hoffnung für Christian Wück und das DFB-Team? Fakt ist: Die Neunerposition war für den neuen Bundestrainer von Beginn an ein schwieriges Thema. Zwar stehen ihm mehrere talentierte Angreiferinnen zur Verfügung, doch keine konnte bislang die riesigen Fußstapfen von Alexandra Popp ausfüllen. Am ehesten wurde dieser Schritt noch Schüller zugetraut.Die Stürmerin deutete ihr Potenzial immer wieder an – sowohl bei Bayern als auch im DFB-Trikot. 49 Treffer in 73 Länderspielen stehen zu Buche. Dennoch blieb ihr bislang der Durchbruch bei großen Turnieren verwehrt. Dass sie ausgerechnet bei der Final-Niederlage gegen England 2022 spontan aufs Feld kam, weil Popp kurzfristig ausfiel, und dann blass blieb stärkte das Narrativ, dass ihr zur Weltklasse noch etwas fehlt.

Auch bei der WM 2023 in Australien lief es enttäuschend – sowohl für das DFB-Team als auch für Schüller. Nicht zuletzt, weil sie auch dort hinter der gesetzten Popp nur einen Platz auf der Bank einnahm. "Ich sehe mich ganz klar in der Rolle der zweiten Stürmerin. Poppi ist eine extrem wichtige Spielerin für uns, da stelle ich mich gern hinten an", so Schüller damals: "Ich bin eine viel jüngere Spielerin. Irgendwann wird Poppi aufhören, vielleicht ist meine Zeit dann gekommen."Derzeit deutet vieles darauf hin, dass dieser Moment tatsächlich nicht mehr fern ist. Dabei verlief die Saison für Schüller alles andere als reibungslos. In der Champions League blieb sie in sieben Partien ohne Treffer, in der Bundesliga musste sie zwischen November und März eine Torflaute durchstehen. Verletzungsbedingt verlor sie zwischenzeitlich ihren Platz in der Stammelf. "Ich habe Anfang der Saison ein bisschen geschwächelt, als wir von Olympia zurückkamen. Da war ich etwas raus wegen Knieproblemen", erklärte sie selbstkritisch.Auch bei Bayern war sie nicht immer die erste Wahl – Nationalspielerin Pernille Harder erzielte mit 14 Treffern die meisten Tore für die Münchnerinnen. Schüller kam auf 11 Ligatore. In der Königsklasse blieb sie bei 204 Spielminuten ohne Treffer.

Im Schatten von Alexandra Popp

Doch in der entscheidenden Saisonphase zeigte sich Schüller plötzlich wieder in Topform. In den letzten vier Ligaspielen netzte sie jeweils, gegen Essen am letzten Spieltag gleich doppelt – und krönte ihren Aufschwung mit dem Pokal-Dreierpack.Das beeindruckte auch ihr Umfeld. Bayern-Coach Alexander Straus lobte seine Angreiferin nach dem Doublegewinn in höchsten Tönen: "Immer, wenn die Crunchtime kommt, dann schießt sie wichtige Tore. Lea schießt die Tore, die die Spiele entscheiden." Er hob besonders ihre Schnelligkeit, Sprungkraft und ihre harte Arbeit gegen den Ball hervor.Auch ihre Teamkollegin Klara Bühl sieht in Schüller eine perfekte Partnerin – sowohl bei Bayern als auch im Nationalteam. "Das zeigt einfach, dass sie alles in der Box beherrscht. Sie ist so gefährlich, sie macht den Ball irgendwie rein. Das hat sie heute unglaublich stark unter Beweis gestellt."

"Sie ist so gefährlich": Lea Schüller in Topform

Jetzt liegt es an Bundestrainer Christian Wück, auf Schüllers wiedergewonnene Form zu setzen. Durch den Rücktritt von Alexandra Popp aus der Nationalmannschaft könnte die 27-Jährige nun endlich aus deren Schatten heraustreten und bei der EM zur echten Nummer eins im Sturm avancieren.Doch der Konkurrenzkampf bleibt groß. Mit Selina Cerci steht bereits die nächste Top-Stürmerin in den Startlöchern. Beim jüngsten 6:1-Sieg über Schottland gelang der Hoffenheimerin ein Hattrick, mit dem sie sich eindrucksvoll ins Rampenlicht schob. Zudem krönte Cerci ihre starke Saison gemeinsam mit Lineth Beerensteyn (VfL Wolfsburg) als beste Torschützin der Frauen-Bundesliga 2024/25. Auch Trainer Wück lobt die 24-Jährige. "Sie ist kopfballstark, schnell, geht gern ins Eins-gegen-eins und kann Tore machen." Cerci bringt also alles mit, um sich in der Nationalmannschaft zu etablieren – und macht damit deutlich, dass der Platz im Sturmzentrum hart umkämpft ist.Die bevorstehende EM könnte für Schüller zum entscheidenden Wendepunkt werden. Wie es Bayern-Trainer Alexander Straus nach dem Pokalfinale treffend formulierte: "Lea Schüller ist wieder zu Lea Schüller geworden." Und das sollte ein gutes Zeichen für das DFB-Team sein.

Die EM ist Lea Schüllers große Chance

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"Immer, wenn die Crunchtime kommt, dann schießt sie wichtige Tore": Alexandra Popps Kronprinzessin ist rechtzeitig zur EM in Galaform | SPOX

Lea Schüller tritt in die Fußstapfen von Alexandra Popp – wird die EM ihr Durchbruch als Sturmführerin des DFB-Teams?