Dem FC Barcelona könnte ein chaotischer Transfersommer bevorstehen. Bei all den finanziellen Unklarheiten vor dem Sommer-Transferfenster gibt es grundlegende Personalwechsel in der Führungsetage der Blaugrana.
Im Jahr 2021 versuchte Barcelona alles, um Lionel Messi unter Vertrag zu halten. Sie senkten sein Gehalt so weit wie möglich. Sie baten andere Spieler, Gehaltskürzungen in Kauf zu nehmen. Sie schlugen sogar vor, dass er einfach umsonst spielen könnte, was aber schlicht und einfach nicht geht.
Trotz all dieser Versuche, ob legal oder nicht, ist Messi gegangen. Er landete bei Paris Saint-Germain. Barça machte sich derweil an die Arbeit. Sie entließen Trainer Ronald Koeman, gaben jungen Spielern eine Chance und arbeiteten im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten, um eine Mannschaft zu stabilisieren, die sich in La Liga auf Talfahrt befand.
Das hat natürlich nicht gereicht. Der spanische FCB erlebte ein turbulentes Transferfenster, in dem Präsident Joan Laporta die gängigen Konzepte der Finanzierung und des vernünftigen Sponsorings aushebelte, um seinen neuen, besseren Kader zusammenzustellen.
Robert Lewandowski, Raphinha und Jules Koundé kamen und verhalfen den Blaugrana zum LaLiga-Meistertitel. Doch nun fällt das Kartenhaus in sich zusammen. Sportdirektor Jordi Cruyff ist gegangen und Fußballdirektor Mateu Alemany hat seine Kündigung eingereicht.
Deco, der ehemalige portugiesische Barça- und Chelsea-Mittelfeldspieler, hat wenig Erfahrung, aber könnte nun Cruyff beerben. Derweil gibt es in der Führungsetage Unstimmigkeiten darüber, welche Spieler im Sommer kommen soll.
Diese jüngsten Zu- und Abgänge, das ständige Tohuwabohu in einem ohnehin schon turbulenten Verein, lassen auf hektische Monate schließen. Der Verein wird kurz vor einem entscheidenden Transferfenster gespalten.