Nach Hiroki Ito und Nestory Irankunda hat der FC Bayern München mit Michael Olise den dritten Neuzugang für die kommende Saison unter Dach und Fach gebracht. Der Franzose kostet den FCB jedoch eine Stange Geld. Ist der Preis für den Flügelstürmer gerechtfertigt?
Dieser Artikel erschien erstmals am 28. Juni 2024
Lange sah es so aus, als würde Michael Olise den Weg vieler anderer hochtalentierter Spieler aus dem Premier-League-Mittelfeld gehen und sich einem der schwerreichen Clubs anschließen. Newcastle United und Chelsea zeigten ernsthaftes Interesse am 22-jährigen Franzosen, wobei die "Blues" sogar die Erlaubnis von Crystal Palace erhielten, mit Olise zu sprechen, sich allerdings dann recht schnell aus dem Rennen um den Flügelstürmer zurückzogen.
Das mag umso überraschender sein, als dass Olise im vergangenen Sommer bereits kurz vor einem Wechsel an die Stamford Bridge stand, dann allerdings bei Palace blieb. Der Sohn einer französisch-algerischen Mutter und eines nigerianischen Vaters wuchs im Londoner Stadtteil Hammersmith auf, wo sich ganz in der Nähe die Bridge befindet, und verbrachte seine Jugendzeit erst bei Arsenal, später bei Chelsea, danach bei Manchester City und vorm Übergang zum Profispieler bei Reading.
Obwohl die abgelaufene Saison mit Palace für Olise persönlich hätte besser laufen können, weil er insgesamt acht Spiele aufgrund einer Oberschenkelverletzung verpasste, wird der Franzose auf der Insel weiterhin als eines der größten Talente auf dem offensiven Flügel betrachtet. Die Bayern, die zuvor Interesse an Chris Führich zeigten und sich generell auf der Suche nach einer Verstärkung für die Außenbahn zu befinden scheinen, agierten in den vergangenen Wochen im positivsten Sinne opportunistisch und nutzten das Zögern Chelseas aus.