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Tim Ursinus

Borussia Dortmunds amtierender Präsident Dr. Reinhold Lunow hat sich überraschend erneut zur Wahl gestellt. Das erklärte er am Dienstag in einem Statement. Somit droht dem BVB ein Machtkampf.<script type="application/json" data-placement="fcplayer-semantic">{"type":"fcplayer-semantic","data":{"embedCode":"//cdn.fcp.codes/embed-code-template/embed-code-template.js#SEMANTIC_6b4625c8-6923-44f4-b005-b304878a3898"}}</script>

Dem BVB droht ein Machtkampf! Konkurrenz für Hans-Joachim Watzke bei der Wahl des Präsidenten von Borussia Dortmund

Denn auch Hans-Joachim Watzke könnte für den Präsidenten-Job kandidieren, wie er nach seinem für Oktober geplanten <a href="https://www.spox.com/fussball/listen/bvb-kommentar-zum-baldigen-ende-der-aera-von-hans-joachim-watzke-bei-borussia-dortmund-ftr/6710549" target="_blank">Ausstieg aus der Geschäftsführung</a> schon vor einigen Wochen angedeutet hatte ("Wenn mich&nbsp;der&nbsp;Verein braucht... "). Doch nun droht ihm Konkurrenz, eine Kampfabstimmung könnte die Folge sein."Ich kandidiere erneut als Präsident von Borussia Dortmund, weil unser Verein einzigartig ist – und das soll so bleiben. Dafür brauchen wir ein starkes neues Miteinander: Aufbruch und Kontinuität, wirtschaftliche Stabilität und gesellschaftliche Verantwortung gehören untrennbar zusammen", kündigte Lunow nun an: "Mein Wunsch bleibt dabei: Der BVB darf niemals seine Identität verlieren. Gerade in einer Welt des ständigen Wandels müssen wir uns vergegenwärtigen, was uns ausmacht - unsere Werte, unsere Traditionen und der unerschütterliche Zusammenhalt der Borussia-Familie. Diese Werte bilden das Fundament unseres Erfolgs und das, was uns als Verein stark macht."

Lunow will somit auf der nächsten Mitgliederversammlung des BVB im November ein weiteres Mal zur Wahl stehen. Darüber sind auch die Gremien bereits informiert, heißt es unter anderem bei den Ruhr Nachrichten und dem kicker. Watzke, dessen Wechsel ins Präsidentenamt eigentlich nur als Formsache galt, wackelt damit gehörig. Zumal Lunow in Dr. Sabine Aldermann (derzeit im Beirat) und Jakob Scholz (sitzt im Vorstand der Fan- und Förderabteilung) bereits zwei wichtige Personalien der Borussen für sein Vorstandsteam gewonnen haben soll. Außerdem wird er aufgrund seiner kritischen Haltung innerhalb der aktiven Fanszene geschätzt. Bei der Mitgliederversammlung im vergangenen Jahr hatte er sich öffentlich gegen eine Parterschaft mit dem umstrittenen Rüstungskonzern "Rheinmetall" ausgesprochen und - vor allem aus dem Lager der Ultras - dafür viel Zuspruch geerntet.

Lunow genießt den Rückhalt der BVB-Fans

Watzke äußerte sich gegenüber der Sportschau bereits zu der Überraschung um Lunow. "Es ist das gute Recht von Reinhold Lunow, sich für das Präsidentenamt zu bewerben. Ich werde mit den Gremien des BVB die Ableitungen daraus besprechen", sagte er.Dass die Stimmung in Dortmunds Umfeld trotz der Last-Minute-Qualifikation für die Champions League alles andere als positiv ist, hatte bereits ein Statement des Fan-Bündnis "Südtribüne Dortmund" durchblicken lassen. "Schwerer als die wechselhaften Darbietungen auf dem Rasen wog die Art und Weise, wie sich unser Verein und allen voran seine Verantwortlichen in der jüngeren Vergangenheit präsentierten", hieß es darin. Der Verein stünde am "Scheideweg", da durch das Aus von Watzke "die gewohnten Handlungsmuster auf den Prüfstand" gestellt werden müssten. "Denn der Abgang einer solch prägenden Figur bietet gleichzeitig die Chance auf einen echten Neuanfang fernab der insbesondere sportlich ausgeprägten Rückwärtsgewandtheit. Dazu braucht es allerdings klare Strukturen und eine Vision darüber, was Borussia Dortmund in Zukunft darstellen will."

Watzke: "Es ist das gute Recht von Reinhold Lunow"

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Dem BVB droht ein Machtkampf! Konkurrenz für Hans-Joachim Watzke bei der Wahl des Präsidenten von Borussia Dortmund | SPOX

Es geht um den Präsidenten-Job: Beim BVB könnte sich schon bald ein Machtkampf entfachen.