Die kommerziellen Vorwürfe gegen den italienischen Transfer-Journalisten Fabrizio Romano erhärten sich. Nach ersten Enthüllungen des dänischen Portals Tipsbladethaben nun zwei Profiklubs bestätigt, dass ihnen Berichterstattung gegen eine Gebühr angeboten wurde.
Tipsbladet liegen offenbar Unterlagen vor, laut denen die für den 31-jährigen Italiener tätige Agentur "Memmo PR" mit entsprechenden Ansinnen an den Champions-League-Achtelfinalisten FC Kopenhagen sowie den norwegischen Traditionsklub Valerenga Oslo herangetreten sei.
Kopenhagen bestätigte dies dem Medium offiziell. "Wir wurden mit dem Angebot kontaktiert, dass Fabrizio Romano gegen eine Gebühr in einem Video über einen FCK-Transfer auftreten könnte. Die Idee war, auf diese Weise die Reichweite des Transfers zu steigern und die Botschaft einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Wir haben abgelehnt", sagte Kopenhagen-Pressesprecher Jes Mortensen bei Tipsbladet.
Valerenga sei laut idrettspolitikk.no angeboten worden, dass Romano einen Spielertransfer für die Gebühr von 1000 Euro auf seinen Portalen als perfekt vermeldet. "In meinen sieben Jahren im Spitzenfußball habe ich viele Sonderwünsche erhalten, aber noch nie so etwas", sagte Valerengas damaliger Marketing-Manager Mehran Amundsen-Ansari. "Dies soll einer der berühmtesten 'Journalisten' der Welt sein? Das ist völliger Unsinn." Das Vorgehen hätte laut Amundsen-Ansari zwar "sicherlich mehr Follower generiert und darüber hinaus auch den Sponsoren eine höhere Sichtbarkeit verschafft. Aber ethisch wäre es falsch gewesen."