NHL

Flyers ergattern letztes Playoff-Ticket

SID
Brian Boucher ist seit 2009 Goalie der Philadelphia Flyers
© Getty

Ohne Jochen Hecht haben die Buffalo Sabres mit einer 1:2-Pleite in New Jersey Platz zwei in der Eastern Conference der NHL verpasst. In den Playoffs geht es nun gegen die Boston Bruins. Philadelphia erkämpfte sich indes das letzte Playoff-Ticket.

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Flyers-Goalie Brian Boucher hätte nach dem Spiel die Welt umarmen können, musste aber zuerst mit seinen Teamkollegen vorlieb nehmen.

Was war es aber auch für ein Spiel - quasi finalwürdig! Die reguläre Spielzeit plus Verlängerung reichten nicht aus, um im Nervenkrimi um den letzten Playoff-Platz eine Entscheidung zu bringen. Erst im Shootout konnten die Philadelphia Flyers das Ticket lösen. Den zuvor punktgleichen Rangers blieben nur hängende Mundwinkel.

Dabei fing es für New York eigentlich nicht schlecht an. Bereits in der vierten Minute des ersten Drittels erzielte Jody Shelley das 1:0. Lange Zeit konnten die Flyers nicht nachziehen, erst in der 47. Spielminute gelang durch Matt Carle der Ausgleich im Power Play.

Im ersten Durchgang des Shootouts traf Danny Briere für die Flyers, der Versuch von Erik Christensen konnte hingegen von Boucher abgewehrt werden. Danach fischte Henrik Lundqvist den Versuch von Mike Richards aus dem Netz, während P.A. Parenteau für die Rangers den Ausgleich erzielte. Die Vorentscheidung erzwang Claude Giroux mit einem Treffer für die Flyers. Den anschließenden Versuch von Olli Jokinen konnte Boucher halten und beförderte sein Team damit in die Playoffs.

Sabres verlieren zweiten Platz

Die Buffalo Sabres haben ihr letztes Vorrundenspiel bei den New Jersey Devils, dem direkten Konkurrenten um Platz zwei in der Eastern Conference, knapp mit 1:2 verloren und starten so als Dritter in die Playoffs.

Dort kommt es für das Team von Nationalspieler Jochen Hecht, der in New Jersey angeschlagen fehlte, ab Donnerstag zum deutschen Duell mit den Boston Bruins von Marco Sturm und dem verletzten Dennis Seidenberg.

Drei Sekunden vor Spielende platzte der Traum der Sabres vom Heimrecht in den ersten beiden Playoff-Runden, als Jamie Langenbrunner im Power Play den entscheidenden Treffer für die Devils markierte. Zuvor hatte der Österreicher Thomas Vanek Buffalo in Führung gebracht und Travis Zajac für New Jersey ausgeglichen.

Crosby und Stamkos teilen sich Titel

Superstar Sidney Crosby von den Pittsburgh Penguins hat seinem Dauerrivalen Alexander Owetschkin von den Washington Capitals zwar die "Maurice Richard Trophy" für den besten Torjäger der regulären NHL-Saison abspenstig gemacht, muss sich den Titel aber mit dem 20 Jahre alten Youngster Steven Stamkos von den Tampa Bay Lightning teilen.

Crosby schraubte sein Trefferkonto mit zwei Toren beim 6:5-Sieg der Pens bei den New York Islanders auf 51, ebenso häufig traf Stamkos in seiner erst zweiten Profisaison ins Netz. Er war beim 3:1 seiner Lightning in Florida einmal erfolgreich und ist der jüngste Spieler nach Wayne Gretzky und Jimmy Carson, der mehr als 50 Tore in einer Saison erzielen konnte.

Vorjahressieger Owetschkin musste sich mit 50 Toren begnügen und verlor zudem auch den Titel als bester Scorer der Vorrunde an den Schweden Henrik Sedin. Der Center der Vancouver Canucks sicherte sich die Art Ross Trophy mit insgesamt 112 Scorerpunkten gegenüber 109 von Owetschkin und Crosby.

Der Russe konnte sich immerhin zusammen mit seinen Capitals-Teamkollegen über die "Presidents' Trophy" als punktbeste Mannschaft der Vorrunde freuen. Die Caps waren mit 121 Punkten nicht zu schlagen.

Alle Playoff-Begegnungen im Überblick:

Eastern Conference

Washington Capitals (1) - Montreal Canadiens (8)

New Jersey Devils (2) - Philadelphia Flyers (7)

Buffalo Sabres (3) - Boston Bruins (6)

Pittsburgh Penguins (4) - Ottawa Senators (5)

Western Conference

San Jose Sharks (1) - Colorado Avalanche (8)

Chicago Blackhawks (2) - Nashville Predators (7)

Vancouver Canucks (3) - Los Angeles Kings (6)

Phoenix Coyotes (4) - Detroit Red Wings (5)

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