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NFL Regular Season Week 9: Chiefs gewinnen Spitzenspiel in Frankfurt - Chargers dominieren die Jets

Von SPOX
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Aus deutscher Sicht stand in Week 9 in der NFL Regular Season die Partie der Miami Dolphins und der Kansas City Chiefs in Frankfurt im Mittelpunkt, welche der amtierende Super-Bowl-Champion letztlich für sich entscheiden konnte. Die weiteren Spitzenspiele entscheiden die Baltimore Ravens und Philadelphia Eagles für sich, Baltimore landet sogar einen Kantersieg. Die Vikings, Saints und Texans bleiben derweil im Playoff-Rennen. Im Monday Night Game dominierten die Chargers harmlose Jets.

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Freitag, 3. November, 1.15 Uhr

Pittsburgh Steelers (5-3) - Tennessee Titans (3-5) 20:16 BOXSCORE

  • 20 Spiele hatte Diontae Johnson auf Punkte gewartet, dann hatte der 27-Jährige seinen großen Auftritt. Er fing einen Pass über drei Yards von Kenny Pickett und brachte die Steelers mit 20:16 in Führung.
  • Die Entscheidung brachte dann aber die erste Interception der noch jungen Karriere von Tennessees Rookie-Quarterback Will Levis (22/39, 239 Yards). Der hatte in Woche 8 ein sensationelles NFL-Debüt gefeiert mit vier Touchdowns gegen Atlanta. "Verlieren nervt, besonders auf diesem Level", sagte der 24-Jährige. "Es ist so schwierig, Spiele zu gewinnen, und wenn du dann so eine Chance hast und nicht nutzt, dann tut es umso mehr weh." Levis' letzter Pass Sekunden vor Schluss war gedacht für Josh Whyle landete bei Pittsburghs Kwon Alexander.
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Sonntag, 5. November, 15.30 Uhr

Kansas City Chiefs (7-2) - Miami Dolphins (6-3) 21:14 BOXSCORE

Super-Bowl-Champion Kansas City Chiefs um Football-Superstar Patrick Mahomes hat das zweite reguläre Saisonspiel der NFL in Deutschland gewonnen. Vor 50.023 Zuschauern im Fußballstadion des Bundesligisten Eintracht Frankfurt bezwangen die Chiefs im Duell zweier Titelkandidaten die Miami Dolphins mit 21:14 und feierten damit den siebten Sieg im neunten Saisonspiel.

Mahomes löste mit zwei Touchdown-Pässen großen Jubel unter den deutschen Footballfans aus, ihm unterlief jedoch auch ein Turnover. Für das Highlight der Partie sorgte Chiefs-Safety Bryan Cook, der den Ball nach einem Fumble über knapp 60 Yards in die Endzone trug. Die hochgelobte Dolphins-Offensive um Quarterback Tua Tagovailoa und Star-Receiver Tyreek Hill wachte nach schwachem Start zu spät auf.

"Wie ein Heimspiel": NFL-Stars von Stimmung in Frankfurt begeistert

Im Vorfeld waren die sportlichen Schlagzeilen durch das Rätselraten um einen möglichen Besuch von Taylor Swift teilweise überlagert worden. Die Romanze zwischen der Pop-Gigantin und Chiefs-Tight-End Travis Kelce beschäftigt die NFL seit Wochen. In Frankfurt wurde Swift allerdings nicht gesichtet.

Im vergangenen Jahr hatte die NFL in München das erste Spiel einer Regular Season auf deutschem Boden ausgetragen, in München besiegte Quarterback-Ikone Tom Brady mit den Tampa Bay Buccaneers die Seattle Seahawks.

Am kommenden Sonntag (15.30 Uhr) erlebt Frankfurt Teil zwei des NFL-Doppelpacks, dann treffen der sechsmalige Super-Bowl-Sieger New England Patriots und die Indianapolis Colts aufeinander. Im kommenden Jahr kehrt die NFL mit einem Spiel nach München zurück, 2025 ist sie wieder am Main zu Gast.

Chiefs vs. Dolphins in Frankfurt: Der Liveticker zum Nachlesen

(live im Stadion in Frankfurt: Stefan Petri)

18.35 Uhr: Das Comeback der Dolphins wird gestoppt! Dreimal kommt ein Pass an der gegnerischen 31-Yard-Linie nicht an - und bei entscheidenden Fourth Down verpatzt Miami den Snap. Tua fällt zwar noch auf den Ball, aber es ist ein Turnover on Downs. Die Chiefs knien zum Sieg ab. Endstand: 21:14 Chiefs

18.25 Uhr: Die Chiefs mussten soeben tief aus der eigenen Hälfte punten. Den Dolphins bleiben 2:28 Minuten zum Touchdown, der den 21:21-Ausgleich bringen würde. Die Spannung steigt!

18.08 Uhr: Durch den Deutsche Bank Park schallte gerade "Country Roads". Der Song von John Denver hatte schon vergangenes Jahr in München für Begeisterung gesorgt, natürlich wurde er auch diesmal voll Inbrunst geschmettert. Wie man einen solchen Song praktisch komplett in eine Timeout quetschen kann, ist mir ein Rätsel - aber so viel Zeit muss offenbar sein!

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17.55 Uhr: We have a game! Ein Sack-Fumble gegen Mahomes in der Hälfte der Chiefs bringt die Dolphins in eine aussichtsreiche Position und bei Third-and-20 bekommen sie per Flagge einen neuen ersten Versuch. Die Chance lassen sie sich nicht entgehen. Touchdown Raheem Mostert, nur noch 21:14 für KC.

17.39 Uhr: Ein Lebenszeichen der Dolphins! Langer TD-Pass von Tagovailoa auf Cedrick Wilson Jr., wobei der Cornerback da komplett den Überblick verloren hat. "Touchdown Dolphins", sagt der Announcer mit Grabesstimme - und jetzt ist auch klar, welchen Touchdown-Song Miami hat: gar keinen.

17.30 Uhr: Ein Jammer, die mit Sicherheit ausgezeichnete Halftime Show von Kontra K und Nico Santos habe ich verpasst, weil ich in der Pause kurz zurück ins Medienzentrum musste. Kann man nichts machen. Auf dem Feld gibt es derweil zwei Punts zu sehen - und in der Auszeit wird "Hey Baby" von DJ Ötzi gespielt, weil die Zuschauer offenbar dafür per QR-Code abgestimmt haben. Also ich war es nicht!

16:59 Uhr: Das hat kurz vor der Pause nochmal richtig geknallt! Fumble der Dolphins in der gegnerischen Hälfte, der dann bei den Chiefs landet und mit einem richtig cleveren Lateral zum Touchdown zurückgetragen wird. 21:0 für Kansas City! Wer hätte erwartet, dass die Dolphins-Offense hier bislang leer ausgeht? Halbzeit!

16.45 Uhr: Na endlich! Patrick Mahomes führt seine Offense über das ganze Feld und verbucht seinen zweiten Touchdown-Pass des Tages. Offizielle TD-Hymne von KC: Die Beastie Boys mit "Fight for your Right (to Party)". Die der Dolphins haben wir noch nicht gehört. Tua bleiben jetzt 2:31 Minuten, um vor der Pause auch noch anzuschreiben.

16.30 Uhr: Und noch zwei Punts. Dazwischen jede Menge "Fan Engagement" und dergleichen. Übrigens: Wie es sich bei einem klassischen Heimspiel gehört, werden die Chiefs-Fans bei gegnerischem Third Down über den Videowürfel dazu animiert, jede Menge Krach zu machen.

16.11 Uhr: Das erste Viertel ist gespielt. Die Offenses sind ins Stocken geraten, wir haben zwei weitere Punts von den Chiefs und einen von den Dolphins gesehen. Da muss das Publikum eben durch ein "Unter welchem Helm steckt der Football"-Minispiel und die Knutsch-Cam auf dem Videowürfel unterhalten werden. Der Stadion-DJ hat den härtesten Job des Tages: Zwischen jedem Play muss ein neuer Party-Kracher angespielt und schnell runtergedreht werden, wenn es weitergeht. So ein Football-Spiel hat aber auch viele Pausen ...

15:50 Uhr: Die ersten beiden Serien sind gespielt! Bei den Chiefs ging das in der Offense wie beim Brezelbacken, mehrere Big Plays von Mahomes sorgen für den ersten Touchdown, das hat keine drei Minuten gedauert. Die Dolphins schaffen nur ein First Down, bei Third Down wird Tua Tagovailoa wenig später gesackt. Den lautesten Applaus gibt es aber in der folgenden Pause, als ein Fan seiner Freundin vor laufenden Kameras einen Heiratsantrag macht - und sie ja sagt. Schöööön!

15.30 Uhr: Beide Nationalhymnen sind gesungen und gebührend gefeiert worden. Es kann losgehen! Die Dolphins haben den Münzwurf gewonnen und sich für Ballbesitz zu Beginn der 2. Hälfte entschieden. Heißt: Die Chiefs-Offense um Patrick Mahomes beginnt!

15.25 Uhr: Die beiden Teams sind wieder da und es ist eindeutig: Es ist nicht nur auf dem Papier ein Auswärtsspiel für Miami, auch die Sympathien sind klar verteilt. Nicht wenige Zuschauer ziehen beim "Tomahawk Chop" der Chiefs begeistert mit. Mal sehen, ob es sich nach dem Kick-Off weiter so eindeutig darstellt, oder ob die footballverrückten Fans jede gute Aktion beider Teams feiern.

15.15 Uhr: Sicherheitssprecher Sebastian Müller hat gerade den ersten Kalauer des Nachmittags gezündet: "I wish you a lot of fun and many homeruns!" Reicht dann auch. Jetzt sind die Trommler und Cheerleader an der Reihe.

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15.10 Uhr: Das Programm im Stadion beginnt, Björn Werner gibt neben Moderatorin AJ Acosta-Ruiz den Hypeman und heizt die Zuschauer an: "Das ist der deutsche Super Bowl!" Die Stimmung passt - und jetzt wird natürlich noch einmal die Hermes House Band ausgepackt.

15.00 Uhr: Das ist dann doch eindeutig! Als die Chiefs um Quarterback Patrick Mahomes zurück in die Kabine gehen, brandet lauter Applaus auf. Eine Minute später regnet es Buhrufe von der Tribüne, als die Dolphins es ihnen gleichtun. Auch die Kicker und Punter haben ihre Übungskicks beendet. Jetzt wird noch ein letztes Mal der Rasen gerichtet.

14.55 Uhr: Der Innenraum der Arena in Frankfurt ist bereits gut gefüllt. Die roten Chiefs-Jerseys sind gegenüber den Dolphins-Fans deutlich in der Überzahl, man sieht aber so ziemlich von jeder Franchise Fan-Artikel. Aus den Lautsprechern läuft ohrenbetäubende Rapmusik. Die beiden Teams machen sich bereits warm. Dabei scheinen die Endzonen den Linemen zu gehören, die Skill-Position-Spieler bekommen die 50 Yards bis zur Mittellinie.

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Sonntag, 5. November, 19 Uhr

Atlanta Falcons (4-5) - Minnesota Vikings (5-4) 28:31 BOXSCORE

  • Standing Ovations für Josh Dobbs! Der Quarterback war erst kurz vor der Trade Deadline im Wochenverlauf von den Arizona Cardinals nach Minnesota getradet worden und war erst einmal als Backup eingeplant. Doch dann verletzte sich Rookie-QB Jaren Hall (Gehirnerschütterung) - und Dobbs musste früher als erwartet ran.
  • Nach einem Falcons-TD gute zwei Minuten vor Schluss brauchte es einen Touchdown-Drive der Vikings zum Sieg. Hier konnte Dobbs sich mit guten Pässen auszeichnen, einen Fourth Down überstand er mit einem Lauf über 22 Yards. 22 Sekunden vor dem Ende warf er dann den TD-Pass auf Brandon Powell. Chapeau! "Was er in fünf Tagen alles geschafft hat, mehr habe ich noch von keinem Quarterback gesehen", lobte Head Coach Kevin O'Connell.
  • Die Falcons tauschten ebenfalls ihren QB, aber schon unter der Woche: Taylor Heinicke startete für Desmond Ridder, konnte aber auch nicht überzeugen (21/38, 268 Yards, TD, Interception, Lost Fumble).

Baltimore Ravens (7-2) - Seattle Seahawks (5-3) 37:3 BOXSCORE

  • Ein Spitzenspiel war in Baltimore erwartet worden, am Ende wurde es eine einseitige Angelegenheit - die Ravens waren einfach drei Klassen besser. Nach einem ersten Viertel ohne Punkte schreiben die Hausherren in den Abschnitten zwei und drei insgesamt 30 Punkte an, wirklich spannend wurde es nie.
  • Überragend bei den Ravens: das Running Game. 298 Yards bei 41 Läufen, macht 7,3 Yards pro Carry. Da konnte sich Quarterback Lamar Jackson (187 Passing Yards) zurücknehmen und im Spielverlauf für Backup Tyler Huntley Platz machen. Der warf dann sogar noch einen Touchdown-Pass.
  • Die Seahawks hatten überhaupt nichts zu melden: 28 Yards im Running Game, dazu war Quarterback Geno Smith (13/28 für 157 Yards) eine Interception und wurde viermal gesackt. So schafften die Gäste ganze sechs First Downs.

Cleveland Browns (5-3) - Arizona Cardinals (1-8) 27:0 BOXSCORE

  • Deshaun Watson ist wieder da. Nach mehreren Wochen Pause hielt die Schulter endlich wieder, direkt im ersten Viertel haute er als Beweis einen 59-Yard-Pass auf Amari Cooper raus. Am Ende waren es 219 Passing Yards und zwei TDs für den Quarterback der Browns, das Running Game steuerte weitere 113 Yards bei.
  • Mehr brauchte es nicht gegen völlig überforderte Cardinals. Deren Rookie-Quarterback Clayton Tune wurde siebenmal gesackt und warf bei gerade mal 58 Passing Yards zwei Picks. Näher als bis an die gegnerische 44-Yard-Linie kamen die Cards im kompletten Spielverlauf nicht.
  • "Wir konnten den Ball nicht laufen. Wir konnten ihn nicht schützen. Und werfen konnten wir ihn auch nicht", bilanzierte Head Coach Jonathan Gannon. Er dürfte jetzt auf ein Comeback von Kyler Murray in der kommenden Woche gegen Atlanta hoffen.

Green Bay Packers (3-5) - Los Angeles Rams (3-6) 20:3 BOXSCORE

  • Und noch eine klare Angelegenheit, in der es nur von einem Team Offense zu bestaunen gab. Das lag daran, dass Rams-Quarterback Matthew Stafford mit seiner Daumenverletzung aus dem Dallas-Spiel passen musste - beziehungsweise nicht passen konnte. Also durfte Backup Brett Rypien ran und bekleckerte sich nicht mit Ruhm (13/28, 130 Yards, Interception, Fumble). "Es hat immer wieder geregnet, das hat es im Passing Game schwierig gemacht. Auch im Running Game hatten wir wenig Kontrolle", sagte Head Coach Sean McVay. "Also gibt es insgesamt nicht viel Positives mitzunehmen."
  • Bei den Packers wusste Quarterback Jordan Love (20/26, 228 Yards, TD) endlich wieder zu überzeugen, das Running Game lieferte starke 184 Yards. Running Back Aaron Jones gelang mit einem 3-Yard-Lauf früh im zweiten Viertel der erste Touchdown der Packers in einer ersten Hälfte seit dem 17. September.
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Houston Texans (4-4) - Tampa Bay Buccaneers (3-5) 39:37 BOXSCORE

  • C.J. Stroud ist eine echte Waffe! Vor einer Woche hatte der junge QB das Rookie-Duell gegen Bryce Young von den Panthers noch verloren - jetzt meldete er sich mit einem NFL-Rekord zurück. 470 Passing Yards hatte noch kein Quarterback in seiner Rookie-Saison aufgelegt.
  • Ebenfalls beeindruckend waren fünf Touchdown-Pässe, darunter der zum Sieg auf Tank Dell mit nur noch sechs Sekunden auf der Uhr. "Dieser Drive war etwas Besonderes", jubelte Stroud. "Gebt mir den Ball. Sagt die Plays an. Und ich setze es dann um."
  • Baker Mayfield war auf der Gegenseite beeindruckt. "C.J. Stroud sieht nicht aus wie ein Rookie", sagte der Buccaneers-QB. "Das ist beeindruckend, wie ein lupenreiner NFL Quarterback. Respekt, er hat heute sehr gut gespielt." Baker selbst zog sich auch anständig aus der Affäre (21/30, 265 Yards, 2 TDs).

New England Patriots (2-7) - Washington Commanders (4-5) 17:20 BOXSCORE

  • Spätestens jetzt dürfen die Patriots ihren Playoff-Traum endgültig begraben. Zwei Siege aus den ersten neun Spielen, das gab es unter Head Coach Bill Belichick zuletzt vor 23 Jahren. "Die Ergebnisse stimmen einfach nicht. Das ist beschissen", sagte Quarterback Mac Jones, der mit einer Interception 30 Sekunden vor dem Ende für die Entscheidung sorgte. "Es gibt keine Entschuldigung."
  • Die Commanders dürfen dagegen weiter auf die Postseason hoffen. Zwar gab es auch hier einiges zu bemängeln, aber Quarterback Sam Howell schaffte zum ersten Mal 300 Passing Yards in zwei Spielen in Folge, zudem wurde er für seine Verhältnisse "nur" dreimal gesackt.
  • Für die Patriots geht es jetzt in den eigenen Transatlantik-Flieger: Am Sonntag treffen sie in Frankfurt auf die Indianapolis Colts.

New Orleans Saints (5-4) - Chicago Bears (2-7) 24:17 BOXSCORE

  • 7:7 nach dem ersten Viertel, 14:14 nach dem zweiten und 17:17 nach dem dritten: Die Bears wehrten sich in ihrem Auswärtsspiel beachtlich, und das obwohl Rookie-Quarterback Tyson Bagent drei Interceptions warf und zwei Fumbles produzierte. Der letzte Ballverlust 2:05 Minuten vor dem Ende war dann aber doch einer zu viel.
  • So konnte Saints-Allzweckwaffe Taysom Hill den entscheidenden Touchdown-Pass auf Tight End Juwan Johnson werfen. Es war sein einziger Passversuch hinter Starter Derek Carr (25/34, 211 Yards, 2 TDs).
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Sonntag, 5. November, 22.05 Uhr

Carolina Panthers (1-7) - Indianapolis Colts (4-5) 13:27 BOXSCORE

  • Ein schlimmer Abend für Panthers-Quarterback Bryce Young. Eine Woche nach seinem ersten Sieg in der NFL überhaupt warf er gegen die Colts gleich zwei Pick-Sixes und beendete seinen Arbeitstag damit mit mehr Touchdown-Pässen für den Gegner als eigenen (ein TD). Auch der Pass Rush der Colts setzte ihm sichtlich zu.
  • Ein Einsatz von Backup Andy Dalton ist aber kein Thema für Coach Frank Reich: "Das passiert auch den allerbesten Quarterbacks. Die richtig guten QBs erholen sich davon. Sich zu einem Franchise-Quarterback zu entwickeln, das dauert eben seine Zeit."
  • Bei den Colts fehlt Rookie-QB Anthony Richardson bekanntlich für den Rest der Saison verletzt. So muss es Gardner Minshew richten. Der legte 127 Passing Yards und einen Score auf, den Rest besorgte diesmal die Defense, allen voran Cornerback Kenny Moore: Der trug gleich beide Interceptions zum Touchdown zurück.

Sonntag, 5. November, 22.25 Uhr

Las Vegas Raiders (4-5) - New York Giants (2-7) 30:6 BOXSCORE

  • Bittere Pille für Giants-Quarterback Daniel Jones, der schon mehrere Spiele mit einer Nackenverletzung verpasst hatte. Gegen die Raiders musste er mit Verdacht auf schwere Knieverletzung im zweiten Viertel raus - vermutlich handelt es sich um einen Kreuzbandriss.
  • Jones' Backup Tommy DeVito musste vom Pass Rush der Raiders richtig einstecken (sechs Sacks), dazu warf er zwei Interceptions. Allein Maxx Crosby kam dreimal zum QB durch.
  • Überhaupt feierten die Raiders ihren ersten Sieg nach der Entlassung von Head Coach Josh McDaniels, Offensive Coordinator Mick Lombardi und General Manager Dave Ziegler ausgelassen. "Das war eine harte Woche, aber die Jungs haben sich über die gute Leistung gefreut", sagte Rookie-Quarterback Aidan O'Connell (16/25, 209 Yards), der Jimmy Garoppolo als Starter ersetzt hatte. "In der Kabine war schon richtig was los."

Philadelphia Eagles (8-1) - Dallas Cowboys (5-3) 28:23 BOXSCORE

  • Die Cowboys hatten am Ende alle Chancen, um das Spitzenspiel der NFC East zu gewinnen: Beim Stand von 23:28 ging es in nur 19 Sekunden von der eigenen 14-Yard-Linie an die gegnerische 6-Yard-Linie, weil die Eagles mit mehreren hanebüchenen Strafen fleißig mithalten. Quarterback Dak Prescott blieben noch 27 Sekunden zum Score - doch dann wurde er gesackt, warf unvollständig, kassierte ein Delay of Game - und warf mit Ablauf der Uhr auf Ceedee Lamb, der es aber nur bis an die gegnerische 4-Yard-Linie schaffte. Game over!
  • Aus diesen Fehlern müssen wir lernen", forderte Cowboys-Coach Mike McCarthy. "Darauf kommt es in solchen Spielen an." Prescott kam am Ende auf 374 Yards und drei Touchdowns.
  • Auf der Gegenseite mussten die Eagles-Fans kurz zittern, als Quarterback Jalen Hurts einen Hit an seinem schon lädierten linken Knie einsteckte und zur Seitenlinie humpelte. Für den 25-Jährigen ging es aber weiter. "Ich kann mich gar nicht erinnern", sagte er nach seinem insgesamt starken Auftritt (17/23, 207 Yards, 2 TDs, 1 Rushing TD) zu der Schrecksekunde.
  • Die Eagles verteidigen halten damit weiter die beste Bilanz in der NFL. Lediglich die spielfreien Lions (6-2) haben in der NFC nur eine Niederlage mehr kassiert, es sieht also gut aus mit Heimvorteil in den Playoffs.
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Montag, 6. November, 2.20 Uhr

Cincinnati Bengals (5-3) - Buffalo Bills (5-4) 24:18 BOXSCORE

  • Nächster schwerer Gegner - nächster Sieg für Cincy! Die Bengals haben jetzt hintereinander die Seahawks, 49ers und Bills geschlagen und sind wieder einer der Favoriten in der AFC. "Wir haben der Welt bewiesen, dass wir wieder da sind", erklärte Receiver Tee Higgins. Quarterback Joe Burrow (348 Yards, 2 TDs) sah es ähnlich: "Wir werden immer besser. Die letzten Wochen waren stark, das müssen wir beibehalten."
  • Die Bills liefen von Beginn an einem Rückstand hinterher und machten sich das Leben mit zwei Turnovern schwer. "Nicht konstant genug", kritisierte Head Coach Sean McDermott. "Wir hatten nur am Anfang einen guten Rhythmus, danach war es sehr schwer." Josh Allen (26/38, 258 Yards) warf in seinem fünften Spiel in Folge mindestens einen Pick.
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Dienstag, 7. November, 2.15 Uhr

New York Jets (4-4) - Los Angeles Chargers (34-4) 6:17 BOXSCORE

  • Zach Wilson und die New York Jets haben im Monday Night Game der NFL einen ganz bitteren Abend erlebt. Der Quarterback, Ersatz des zu Saisonbeginn schwer verletzten Aaron Rodgers, wurde beim 6:27 gegen die Los Angeles Chargers gleich achtmal zu Fall gebracht und musste mit seinem Team die vierte Niederlage hinnehmen.
  • Offensiv glänzte unter anderem Runningback Austin Ekeler mit zwei Touchdowns. Entschieden wurde die Begegnung aber durch die Defensive der Chargers: Joey Bosa, Khalil Mack und Tuli Tuipuloto legten mit jeweils zwei Sacks den Grundstein für den Erfolg der Gäste.
  • Beide Teams stehen nun bei einer Bilanz von 4:4.
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