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Phoenix Suns fangen New Orleans Pelicans noch ab und stehen in den Playoffs - Oklahoma City Thunder sichern sich Top-Spot im Westen

Von Robert Arndt
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Die Phoenix Suns haben sich das letzte Playoff-Ticket geschnappt. Das Team um Kevin Durant setzte sich bei den Minnesota Timberwolves durch und profitierte von der Niederlage der New Orleans Pelicans gegen die Los Angeles Lakers.

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Die Lakers bleiben somit auf Platz acht im Westen. Die Siege der Sacramento Kings und Golden State Warriors reichten den jeweiligen Teams nicht, um ihre Position im Play-In-Tournament zu verbessern.

Die Oklahoma City Thunder sicherten sich mit einem Blowout gegen die B-Mannschaft der Dallas Mavericks Platz eins in der Western Conference, während Minnesota sogar auf Rang drei abrutschte, da sich auch die Denver Nuggets in Memphis keine Blöße gaben.

So sieht das Play-In-Turnier im Westen aus:

DatumUhrzeitHeimAuswärtsLivestream
17. April1.30 Uhr(7) New Orleans Pelicans(8) Los Angeles LakersDAZN
17. April4 Uhr(9) Sacramento Kings(10) Golden State WarriorsDAZN
20. ApriltbaVerlierer Pelicans/LakersGewinner Kings/WarriorsDAZN

In der Eastern Conference lösten die Orlando Magic und die Indiana die verbleibenden Playoff-Tickets, hier geht es zur Zusammenfassung der frühen Spiele.

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New Orleans Pelicans (49-33) - Los Angeles Lakers (47-35) 108:124 (BOXSCORE)

  • Die Pelicans müssen ins Play-In - und dort warten ... die Los Angeles Lakers. Diese machten in Louisiana schnell Nägel mit Köpfen, vor allem LeBron James war verdammt stark. Der King hatte schon im ersten Viertel 8 Assists, zur Pause waren es 13 - so viele wie noch nie in seiner langen Karriere. Am Ende waren es 28 Punkte, 11 Rebounds, 17 Assists und 5 Steals für den 39-Jährigen, der die Partie komplett dominierte
  • New Orleans enttäuschte dagegen auf ganzer Linie, obwohl Brandon Ingram (13, 6/9) nach Knieverletzung wieder ins Lineup zurückkehrte. Zion Williamson (12, 4/13, 8 Assists) agierte lange ähnlich schwach wie im Halbfinale des In-Season-Tournaments, dazu scorten die Lakers nach Belieben in der Zone. Einen Wermutstropfen gab es aber für die Lakers, Anthony Davis (30, 13/17, 11 Rebounds) humpelte fünf Minuten vor dem Ende in die Kabine. Nach dem Spiel gab es glücklicherweise Entwarnung: Sein Auftritt im ersten Play-In-Spiel ist wohl nicht gefährdet.
  • Die Lakers trafen 55 Prozent aus dem Feld und brauchten auch nur 11 Dreier, weil in der Zone alles ging. Bester Scorer der Pels war C.J. McCollum mit 25 Punkten.

Minnesota Timberwolves (56-26) - Phoenix Suns (49-33) 106:125 (BOXSCORE)

  • Phoenix schafft es tatsächlich noch als Sechster in die Playoffs, weil New Orleans patzte und die Wolves sich zu oft selbst im Weg standen. 24 Turnover waren einfach zu viel gegen Phoenix, deren offensiver Motor am Brummen war und nur wenig Probleme mit der besten Defense der Liga hatte.
  • Phoenix hatte letztlich immer eine Antwort, die Wolves konnten den Rückstand nach schwachen Start einfach nicht mehr in den einstelligen Bereich drücken. Bradley Beal (36, 14/21 FG, 6/6 3P) erwischte dabei einen echten Sahnetag, dazu war auch Devin Booker (13, 6/16, 7 Assists) in wichtigen Momenten immer wieder zur Stelle. Kevin Durant (15, 6/14) war offensiv kaum gefragt.
  • Für Minnesota war Rudy Gobert (21, 7/9) der beste Spieler, während Karl-Anthony Towns (10, 5 TO) und Anthony Edwards (13, 3/7, 5 TO) abfielen. Mike Conley (17, 5/7) war solide. Beide Teams treffen sich nun auch in der ersten Playoff-Runde.

Oklahoma City Thunder (57-25) - Dallas Mavericks (50-32) 135:86 (BOXSCORE)

  • Die Thunder sichern sich doch noch den Top-Seed und hatten mit der aufgebesserten G-League-Mannschaft der Mavs keine Probleme - Jason Kidd schonte seine Stars komplett. OKC führte mit bis zu 58 Punkten, am Ende betrieben die Gäste etwas Ergebniskosmetik. Josh Green gab für Dallas sein Comeback, erzielte in 31 Minuten aber nur 4 Zähler (1/8). Bester Scorer war Brandon Williams (22, 8/21), dazu hatte Rookie Olivier Maxence-Prosper (15, 8 Rebounds) ein paar gute Momente.
  • OKC musste seine Stars nur eine Halbzeit spielen. Shai Gilgeous-Alexander war mit nur 15 Punkten schon bester Scorer, während Chet Holmgren (13, 9 Rebounds) ein Double-Double knapp verpasste.

Memphis Grizzlies (27-55) - Denver Nuggets (57-25) 111:126 (BOXSCORE)

  • Auch Denver spielte seine Starter eine Weile, am Ende war es ein müheloser, aber glanzloser Sieg, der zumindest noch für Platz zwei im Westen reicht. Nikola Jokic kam auf 15 Punkte (7/11), 15 Rebounds sowie 5 Assists, bester Scorer war Jamal Murray (21, 7/14).
  • Für Memphis hatte G.G. Jackson (42 Punkte, 16/32, 12 Rebounds) das beste Spiel seiner noch jungen Karriere, ansonsten scorten nur Jake LaRavia (26) und Scotty Pippen Jr. (13) zweistellig.
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Golden State Warriors (46-36) - Utah Jazz (31-51) 123:116 (BOXSCORE)

  • Die Warriors schonten Stephen Curry und Draymond Green, es reichte auch so gegen Utah, auch wenn es nichts an der Position (Platz zehn im Westen) änderte. Klay Thompson mischte aber mit und war mit 25 Punkten (6/12 3P) auch bester Scorer der Dubs. Andrew Wiggins gelangen 19 Punkte in nur 20 Minuten.
  • Die Jazz traten mit vielen jungen Spielern an, Rookie Keyonte George (21, 8/11) war dabei am auffälligsten. Auch der andere Rookie, Taylor Hendricks (16, 6/10) konnte sich empfehlen. Die Warriors treten nun im Play-In bei den Kings an.

Sacramento Kings (46-36) - Portland Trail Blazers (21-61) 121:82 (BOXSCORE)

  • Die Kings bleiben zumindest Neunter und werden nun die Warriors im Play-In empfangen. Es ist das Rematch aus dem Vorjahr, als beide Teams noch in der ersten Playoff-Runde aufeinandertrafen. Portland trat ohne jegliche Starter an und ließ vor allem Dalano Banton (17, 6/26 FG) fleißig ballern - mit mäßigem Erfolg. Banton vergab alle seine 15 (!) Dreier, das ist ein neuer NBA-Negativ-Rekord.
  • Die Kings konnten so ihre Stars ein wenig schonen. De'Aaron Fox (24, 10/14) hatte schon zur Pause 17 Zähler auf dem Konto, Domantas Sabonis (18, 11 Rebounds, 9 Assists) war einem Triple-Double nahe.
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L.A. Clippers (51-31) - Houston Rockets (41-41) 105:116 (BOXSCORE)

  • Es war "Boban Time" in L.A.! Der Hüne durfte im vierten Viertel ein wenig scoren und bescherte den Fans in der Halle kostenloses Hühnchen, nachdem er scheinbar absichtlich zwei Freiwürfe vergab. Zumindest winkte der Serbe nach den Fehlwürfen freudig zu den Fans. Am Ende waren es 13 Punkte und 8 Rebounds für Marjanovic im vierten Viertel. Beste Scorer der Rockets waren Cam Whitmore (21) und Amen Thompson (18, 8/9, 11 Rebounds, 10 Assists), der das erste Triple-Double seiner Karriere auflegte.
  • Die Clippers spielten nur mit einem Starter, nämlich Terance Mann, der mit 24 Punkten Topscorer war. Daniel Theis kam in 29 Minuten von der Bank kommend auf 16 Zähler (6/12), 10 Rebounds und 2 Blocks.
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San Antonio Spurs (22-60) - Detroit Pistons (14-68) 123:95 (BOXSCORE)

  • Hier gab es im Prinzip nichts zu sehen, da die Spurs mit der kompletten Reserve, also auch ohne Victor Wembanyama aufliefen. Und dennoch wurden die Pistons aus der Halle geschossen, die damit die schlechteste Bilanz der NBA aufweisen (nur 14 Siege). Für die Spurs erzielten alle elf eingesetzten Spieler mindestens zwei Field Goals, bester Scorer war Sandro Mamukelashivili (18, 7/13).
  • Detroit enttäuschte auf ganzer Linie. Die meisten Punkte erzielten James Wiseman (21, 18 Rebounds) und Marcus Sasser (17).
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