NBA

NBA: Dallas Mavericks schlagen Minnesota Timberwolves dank Doncic und Irving - Dennis Schröder und Co. stellen Stephen Curry und Golden State Warriors kalt

Von Robert Arndt
Luka Doncic erzielte gegen die Timberwolves 34 Punkte.
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Die Dallas Mavericks haben gegen die Minnesota Timberwolves, das beste Team der Western Conference, den besten Sieg der Saison eingefahren. Luka Doncic und Kyrie Irving bilden dabei ein tolles Duo. Dennis Schröder gewinnt mit Toronto erneut, die Raptors spielen mit Golden State Katz und Maus, wobei Schröder Stephen Curry an die Kette legt.

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Außerdem: Die Suns verspielen erneut eine Führung im vierten Viertel und die Orlando Magic feiern einen wichtigen Sieg gegen Atlanta nach Verlängerung.

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Cleveland Cavaliers (21-15) - San Antonio Spurs (5-30) 117:115 (BOXSCORE)

  • Das ging noch einmal gut für die Cavs, die drei Minuten vor dem Ende bereits mit 117:104 führten und am Ende gleich zweimal Gefahr liefen, diese Partie noch zu verlieren. Victor Wembanyama (24, 6/13, 10 Rebounds, 5 Blocks) hatte die Spurs noch einmal mit 8 Zählern ins Spiel gebracht, letztlich reichte das aber nicht. 10 Sekunden vor Schluss fand der Franzose Jeremy Sochan unter dem Korb, dieser traute sich gegen Jarrett Allen aber keinen Wurf zu und spielte stattdessen einen Pass zu Tre Jones ins Aus.
  • Wemby gelang auf der Gegenseite gegen Caris LeVert noch ein Block, weil dieser lieber einen Wurf nahm, als das Foul zu ziehen. So blieben noch 3 Sekunden, aber ein letzter Wurf von Sochan von der Mittellinie knallte nur gegen das Brett. Cleveland überlebte und gewann, weil die Bank um LeVert (23, 9/13), Sam Merrill (18, 5/9 3P) und Georges Niang (11, 3/6 3P) die Kohlen aus dem Feuer holte. Die Starter um Donovan Mitchell (17, 7/18 FG, 1/10 3P) und den starken Jarrett Allen (29, 16 Rebounds) hatten alle ein negatives Plus-Minus.
  • Bei den Spurs gab es das umgekehrte Bild, letztlich schmerzte es wieder, dass Wembanyama (+17) aufgrund seiner Knöchelprobleme wieder nur 25 Minuten spielte. Devin Vassell (22, 9/19) versenkte zahlreiche Jumper, Jones (18, 7/8) machte seine Sache als Spielmacher sehr solide.
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Brooklyn Nets (16-21) - Portland Trail Blazers (10-25) 127:134 OT (BOXSCORE)

  • Nach dem Coup gegen OKC setzte es den nächsten Rückschlag für die Nets, obwohl Mikal Bridges mit 42 Punkten (15/26) ein überragendes Spiel machte. Drei Viertel lang hatten die Gastgeber stets die Führung inne, erst im Schlussabschnitt bogen die Blazers die Partie um, bevor Bridges mit einem Fadeaway-Jumper die Verlängerung erzwang.
  • Dort vergaben die Gäste jedoch nur einen einzigen Wurf und konnten sich hier auf ihre Guards verlassen. Malcolm Brogdon (18, 4/6 3P) und Anfernee Simons (38, 13/25) markierten 14 der 19 Zähler in OT, mit einem 11:2-Lauf machte Portland alles klar. Die Blazers trafen 20 ihrer nur 38 Dreier, dazu kamen lediglich 10 Ballverluste.
  • Bei Brooklyn war Spencer Dinwiddie (5, 1/6) erneut schwach, besser lief es für Cam Johnson (17) und Nic Claxton (16, 8/8, 11 Rebounds, 4 Blocks). Für Portland gefielen zudem Jerami Grant (27) und Shaedon Sharpe (21, 7/14).
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Sacramento Kings (21-14) - New Orleans Pelicans (22-15) 100:133 (BOXSCORE)

  • Der Sweep ist perfekt, die Pelicans haben alle vier Partien in dieser Saison gegen Sacramento gewonnen, deutlicher als in dieser Nacht war es aber nie. Die Gäste führten zu Beginn des vierten Viertels sogar mit 50 (!) Punkten - 112:62 um genau zu sein -, sodass sich Kings-Coach Mike Brown nach dem Spiel bei allen Fans entschuldigte, die für diese 48 Minuten Geld bezahlten. Dabei traten die Pels sogar ohne Zion Williamson (Quadrizeps) an.
  • Offensiver Punch war dennoch da. C.J. McCollum (30, 11/16 FG, 7/10 3P) erwischte einen richtig guten Abend, gleiches galt für Brandon Ingram (15, 8 Assists), der jede Menge Playmaking übernahm. Bei den Kings war De'Aaron Fox (3, 1/10) ein Totalausfall, nur Domantas Sabonis (17, 10 Rebounds, 6 Assists) erreichte zumindest im Angriff Normalform.
  • Für die Gäste scorten sieben Spieler zweistellig, Jonas Valanciunas (15, 12 Rebounds) legte dabei in 22 Minuten ein Double-Double auf. Der Lichtblick bei den Kings war Kevin Huerter (17, 6/10), der seit einigen Spielen nur noch von der Bank kommt.
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Orlando Magic (21-15) - Atlanta Hawks (14-21) 117:110 OT (BOXSCORE)

  • Mit Franz Wagner (Knöchel), Wendell Carter Jr. (Knie), Gary Harris (Wade) und Jonathan Isaac (Oberschenkel) fehlten Orlando gleich vier Rotationsspieler, dafür feierte Markelle Fultz (0, 0/2 FG, 0/4 FT) nach zwei Monaten Pause ein 15-minütiges Comeback. In den letzten knapp sieben Minuten (OT inklusive) fehlte dann auch noch Jalen Suggs (16, 6/13), der ausfoulte, trotzdem reichte es für einen weiteren Sieg.
  • Paolo Banchero (35, 13/29, 10 Rebounds) erzielte zum dritten Mal in Serie mindestens 30 Punkte, acht davon kamen in der Verlängerung, welche Orlando deutlich dominierte. Mit einem Jumper stellte der ehemalige Top-Pick 80 Sekunden vor dem Ende auf +5, Freiwürfe von Cole Anthony (10, 3/13) besiegelten den Erfolg. Sechs Magic-Spieler punkteten zweistellig, darunter auch Caleb Houstan (25, 7/14 3P), der ein Career High aufstellte, oder auch Moritz Wagner (15, 6/12, 7 Rebounds), der über 25 Minuten Spielzeit erhielt.
  • Atlanta tritt dagegen weiter auf der Stelle, Coach Quin Snyder spielte beinahe eine Playoff-Rotation - nur sieben Spieler kamen mehr als 10 Minuten zum Einsatz. Trae Young (21, 11/23, 9 Assists) und Dejounte Murray (24, 9/20) waren die besten Scorer der Gäste, Bogdan Bogdanovic kam auf 18 Zähler von der Bank kommend.
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Dallas Mavericks (22-15) - Minnesota Timberwolves (25-10) 115:108 (BOXSCORE)

  • Das dürfte der beste Sieg der Mavs in dieser Saison gewesen sein. Fünf der letzten sechs Vergleiche mit Minnesota hatte Dallas verloren, nun fuhren die Mavs den ersten Sieg dieser Saison gegen das beste Team im Westen ein. Dies gelang dank eines 15:2-Schlussspurts, nachdem zuvor die Gäste selbst 11 Zähler am Stück erzielt hatten. Dwight Powell läutete mit einem And-1 das Comeback ein, danach verwandelte Kyrie Irving zwei Dreier in Folge. Der starke Derrick Jones Jr. machte mit einem krachenden Dunk 25 Sekunden vor Schluss alles klar.
  • Über 48 Minuten war es eine enge Angelegenheit, Dallas führte zwar die meiste Zeit, konnte sich aber nie zweistellig absetzen, weil die Dreier lange nicht fallen wollten (15/40 3P). Vieles lief über die überragenden Luka Doncic (34, 12/26, 8 Assists) und Irving (35, 14/27 FG, 6/8 3P), der Rest traf nur 4/20 aus der Distanz. Auf der Gegenseite spielte Anthony Edwards (36, 14/27, 10 Rebounds) fast die komplette erste Halbzeit mit Foulproblemen, gleiches galt für Karl-Anthony Towns (24). Rudy Gobert (9, 17 Rebounds) machte in der Zone ein richtig gutes Spiel, auch Doncic hatte gegen den Franzosen Probleme beim Abschluss.
  • Die Wolves trafen aber selbst nicht gut aus dem Feld (nur 43 Prozent), dazu zeigte man ungewohnte Probleme von der Freiwurflinie (nur 13/21 FT). Edwards und Towns drehten schließlich im vierten Viertel noch einmal auf, allerdings versperrte Dallas auch ohne Dereck Lively II die Zone, sodass Minnesota im Schlussviertel nur noch 6 Zähler in der Zone gelangen. Powell (9) und Jones Jr. (12, 10 Rebounds) konnten sich in der Defense immer wieder auszeichnen, vorne reichte schließlich die Brillanz der beiden Stars.
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Phoenix Suns (19-17) - Memphis Grizzlies (13-23) 115:121 (BOXSCORE)

  • Und täglich grüßt das Murmeltier! Die Suns verspielten mal wieder eine Führung im vierten Viertel - diesmal gegen ein Grizzlies-Team, das ohne Ja Morant (Schulter) auskommen musste. Memphis feierte dagegen den zweiten Sieg in Folge gegen einen direkten Konkurrenten um einen Play-In-Spot (vor zwei Tagen gab es einen Erfolg bei den Lakers) und kann somit weiter hoffen. Der Rückstand auf die Play-In-Plätze beträgt jedoch weiter 4 Spiele.
  • Phoenix erzielte in den letzten 2:49 Minuten nur noch einen einzigen Punkt, selbst die Rückkehr von Kevin Durant (23, 11/23, 10 Rebounds) war nicht genug. Die Suns gaben das Schlussviertel mit 18:35 ab und vergaben dort alle sechs Dreier. Noch kurz vor Ende des dritten Viertel führten die Suns mit +13, die Grizzlies konterten dies mit 16:1-Lauf, bei dem Jaren Jackson Jr. (28, 10 Rebounds) und Vince Williams Jr. (19, 9 Boards) herausstachen.
  • In der Crunchtime war dann Desmond Bane (23) zur Stelle, sein Dreier knapp zwei Minuten vor dem Ende brachte die Grizzlies auf die Siegerstraße. Sowohl Bradley Beal (12, 5/12), Jusuf Nurkic (18, 19 Rebounds) als auch Devin Booker (24, 9/17, 8 Assists) scheiterten in der Folge, die Grizzlies machten dann von der Linie alles klar. Marcus Smart steuerte 25 Punkte (9/20) und 8 Assists zum Sieg bei, es war das erste Mal in seiner Karriere, dass der Guard in zwei Spielen am Stück mindestens 25 Zähler auflegte.
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Denver Nuggets (26-12) - Detroit Pistons (3-33) 131:114 (BOXSCORE)

  • Pflichtsieg für die Nuggets, die mal eben das dritte Viertel mit 43:28 für sich entschieden und danach keine Zweifel mehr für den Sieger aufkommen ließen. Bitter für die Pistons: Cade Cunningham verließ das Spiel im zweiten Viertel mit einer Verletzung am linken Knie, also jenes Knie, welches ihm schon seine komplette NBA-Karriere Probleme bereitet. Noch ist nicht klar, ob es sich um eine schwere Verletzung handelt.
  • Ohne ihren Star waren die Gäste ohne Chance. Jamal Murray (37, 14/24) verbuchte einen Saisonbestwert, während Nikola Jokic (4) 16 Assists spielte und lediglich 3 Würfe nahm. Dafür blockte der Joker 5 Würfe, was die Einstellung seines Career Highs bedeutete. Von der Bank kommend konnten sich Peyton Watson (15) und Reggie Jackson (13, 9 Assists) auszeichnen.
  • Für die Pistons war Jalen Duren (20) bester Scorer, Alec Burks erzielte als Bankspieler 18 Zähler.
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Golden State Warriors (17-19) - Toronto Raptors (15-21) 118:131 (BOXSCORE)

  • Was für eine Abreibung für die Warriors, die schon zur Pause von den Fans im Chase Center ausgebuht wurden. 76:49 stand es da bereits für die Kanadier, die ein Spiel wie aus einem Guss hinlegten. 59 Prozent aus dem Feld, 38 direkte Vorlagen und ein überragender R.J. Barrett, der mit 37 Punkten (13/20), 6 Rebounds und 6 Assists der Mann des Abends war.
  • Golden State verkürzte dank eines guten Viertels von Klay Thompson (25, 10/15) zwar im dritten Abschnitt noch einmal auf -9, doch die gute Bank der Raptors um Dennis Schröder (13, 6/10, 4 Assists) stellte die alten Verhältnisse wieder her. Schröder konnte sich vor allem wieder in der Defense gegen Stephen Curry auszeichnen. Wie schon in den Playoffs im Vorjahr jagte der Braunschweiger den Warriors-Star über das Feld und ließ Curry nie in seinen Rhythmus kommen. Der 35-Jährige war zur Pause noch ohne Field Goal (0/7), am Ende waren es mageren 9 Zähler (2/14 FG), dazu setzte er alle seine neun Dreier daneben.
  • Die Raptors hatten am Ende sechs Spieler in Double Digits, dazu machte auch Immanuel Quickley (9, 10 Assists) ein gutes Spiel als Point Guard. Jakob Pöltl (14, 11 Rebounds) legte ein Double-Double auf, dazu blieb Chris Boucher (17, 7/7, 9 Rebounds) perfekt aus dem Feld. Andrew Wiggins (3, 1/6) hatte als Starter in 17 Minuten einen Plus-Minus-Wert von -29.

Los Angeles Lakers (18-19) - L.A. Clippers (22-14) 106:103 (BOXSCORE)

  • Nach vier Pleiten in Serie stoppten die Lakers die Talfahrt ausgerechnet gegen die Clippers, am Ende war es ein echter Krimi. LeBron James sorgt mit einem Posterdunk über Paul George für das Highlight des Spiels. Hier geht es zum ausführlichen Bericht.