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NBA - Re-Draft 2019 mit Zion Williamson und Ja Morant: So sollten die Teams heute wählen

Von Ruben Martin
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Mit Zion Williamson und Ja Morant kamen 2019 zwei Superstars in die Liga, die mittlerweile jedoch beide Fragezeichen mit sich bringen. Wir blicken zurück auf den Draft 2019 und wählen neu!

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Die Rookiesaison des Jahrgangs 2019 wurde wegen Corona unterbrochen und endete in der Disney-Bubble, dennoch war schnell zu erkennen, welche Spieler sich auf das höchste Level im Jahrgang abheben können würden. Schauen wir erstmal, wie damals gedraftet wurde.

NBA Draft 2019: So verlief die Lottery

PickTeamSpieler
1New Orleans PelicansZion Williamson
2Memphis GrizzliesJa Morant
3New York KnicksR.J. Barrett
4Los Angeles Lakers (getradet zu Atlanta Hawks)De'Andre Hunter
5Cleveland CavaliersDarius Garland
6Phoenix Suns (getradet zu Minnesota Timberwolves)Jarrett Culver
7Chicago BullsCoby White
8Atlanta Hawks (getradet zu New Orleans Pelicans)Jaxson Hayes
9Washington WizardsRui Hachimura
10Atlanta HawksCam Reddish
11Minnesota Timberwolves (getradet zu Phoenix Suns)Cameron Johnson
12Charlotte HornetsP.J. Washington
13Miami HeatTyler Herro
14Boston CelticsRomeo Langford

Nun zum Re-Draft, Trades werden wir dabei übrigens nicht rückgängig machen. Los geht's!

Max Strus
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Pick 14 - Boston Celtics: Max Strus (ungedraftet)

Ursprünglicher Pick: Romeo Langford

Romeo Langford schaffte es nie wirklich in die Rotation der Celtics und spielt aktuell selbst bei den Spurs nur noch im G-League-Team.

Einen Shooter wie Max Strus kann jedoch jedes Team gebrauchen. Der 27-Jährige zeigt aktuell in Cleveland, dass er auch ohne die Heat Culture funktionieren kann.

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Pick 13 - Miami Heat: Daniel Gafford (38. Pick)

Ursprünglicher Pick: Tyler Herro

Tyler Herro war ein Glücksgriff für die Heat mit dem 13. Pick und glänzte bereits in der Bubble, ist im Re-Draft jedoch nicht mehr verfügbar.

In die Heat Culture hätte Gafford sicher auch reingepasst mit seinen Qualitäten als Verteidiger und Energizer. Gafford könnte in der zweiten Einheit eingesetzt werden oder phasenweise auch neben Bam Adebayo für maximale Rim Protection.

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Pick 12 - Charlotte Hornets: Caleb Martin (ungedraftet)

Ursprünglicher Pick: P.J. Washington

Washington spielte eine vielversprechende Rookiesaison, weder seine Wurfquoten noch seine Defense waren jedoch jemals auf einem guten NBA-Level und entwickeln sich eher in die falsche Richtung.

Die Hornets holten sich damals Cody Martin mit dem 36. Pick und seinen Bruder Caleb als Free Agent, zwei gute Moves. So gut, dass sie beim Re-Draft sogar den 12. Pick in Caleb investieren und ihn dann möglichst länger als zwei Saisons halten. Als guter Schütze und vielseitiger Verteidiger passt er er gut an die Seite von LaMelo Ball.

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Pick 11 - Phoenix Suns: Grant Williams (22. Pick)

Ursprünglicher Pick: Cameron Johnson

Cameron Johnson war ein Volltreffer der Suns, ohne den der Trade für Kevin Durant vielleicht nie stattgefunden hätte. Im Re-Draft ist Johnson nicht mehr verfügbar, mit Williams bekommen die Suns jedoch einen guten Trostpreis.

Ähnlich wie Martin liefert Williams gute Defense und Shooting, jedoch beides auf höherem Level und mit dickerem Bizeps. Williams bringt zudem Flexibilität, da er auch Big Men brauchbar verteidigen kann.

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Pick 10 - Atlanta Hawks: Jordan Poole (28. Pick)

Ursprünglicher Pick: Cam Reddish

Reddish zeigte früh Potenzial als Scorer, blieb jedoch ineffizient und drehte dadurch schnell seine Runden bei verschiedenen Teams. Ob er sich nun bei den Lakers halten kann, bleibt abzuwarten.

Poole macht aktuell nicht die beste Figur bei den Wizards, der Zustand der Franchise tut ihm dabei jedoch auch keinen Gefallen. Beim Titellauf der Warriors spielte er jedoch eine wichtige Rolle in guten Umständen, ein Spieler wie Trae Young könnte Poole vermutlich auch gut einsetzen.

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Pick 9 - Washington Wizards: Terance Mann (48. Pick)

Ursprünglicher Pick: Rui Hachimura

Hachimura ist ein solider Rollenspieler, durch seinen wackligen Distanzwurf schwindet sein Wert in den Playoffs jedoch etwas.

Zugegeben, das trifft teilweise auch auf Mann zu. Mann besticht jedoch durch seinen konstanten Drive zum Korb und könnte bei einem Team mit weniger Flügeltiefe als die Clippers aufblühen.

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Pick 8 - New Orleans Pelicans: R.J. Barrett (3. Pick)

Ursprünglicher Pick: Jaxson Hayes

Auch Hayes ist mittlerweile bei den Lakers gelandet, spielt dort jedoch keine große Rolle. Der 23-Jährige kam als roher Superathlet in die Liga und entwickelte sein Skillset kaum weiter.

Barrett spielte dagegen schon als Rookie sehr solide, hat jedoch noch keine Saison mit wirklich guten Wurfquoten in seinem Résumé. Bei den Pelicans wäre der Fit mit Williamson wohl auch nicht ideal, Barrett ist jedoch einfach der beste verfügbare Spieler zu diesem Zeitpunkt des Re-Drafts.

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Pick 7 - Chicago Bulls: Luguentz Dort (ungedraftet)

Ursprünglicher Pick: Coby White

Wie bei vielen seiner Jahrgangskollegen sind die Wurfquoten bei White ein großes Problem, auch als Vorbereiter glänzt er nicht immer.

Dorts Wurf ist natürlich auch keine Konstante, seine Defensive dagegen konstant auf Elitelevel. Dort kann er problemlos der beste Flügelverteidiger bei einem Topteam sein, das allein ist einen Lottery-Pick wert.

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Pick 6 - Minnesota Timberwolves: Tyler Herro (13. Pick)

Ursprünglicher Pick: Jarrett Culver

Auch Culver kam als potenzieller Eliteverteidiger in die Liga und bestätigte dies teilweise sogar, offensiv war er jedoch nahezu nutzlos in seinen schwächsten Phasen und dadurch unspielbar. Der 24-Jährige ist schon auf dem Weg aus der Liga und aktuell beim G-League-Team der Houston Rockets.

Mit Herro setzen die Wolves im Re-Draft auf sichere Offensive und Support von Jack Harlow. Herro kann für sich und seine Mitspieler gute Würfe erspielen. Mit Anthony Edwards würde er nicht unbedingt harmonieren, in diesem Fall könnte man ihn jedoch gewinnbringend weitertraden.

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Pick 5 - Cleveland Cavaliers: Cam Johnson (11. Pick)

Ursprünglicher Pick: Darius Garland

Die Cavs sahen sich vor der vergangenen Saison gezwungen, zwischen Garland und Collin Sexton zu wählen und trafen die richtige Entscheidung. Im Re-Draft ist Garland jedoch nicht verfügbar.

Mit Cam Johnson als 5. Pick wären die Cavs auch nicht enttäuscht gewesen, auch wenn der Flügelspieler in Phoenix nicht direkt einschlug. Johnson ist sehr sicher als Schütze, bringt Gardemaße mit für die Defense und lässt den Ball gut laufen. Das passt in jedes Team.

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Pick 4 - Atlanta Hawks: Nic Claxton (31. Pick)

Ursprünglicher Pick: De'Andre Hunter

Hunter hatte gesundheitlich noch nicht sehr viel Glück in der Liga, macht in fittem Zustand jedoch eine gute Figur als Schütze und Verteidiger. Dazu entwickelt sich sein Zug zum Korb langsam weiter.

Claxton schlug nicht umgehend ein, ist jedoch sehr sicher im Abschluss als Rim Runner und verteidigt in verschiedensten Situationen gut. Sollte er noch das ein oder andere Kilo Kampfgewicht draufpacken können, ist sein Potenzial womöglich lange noch nicht ausgeschöpft.

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Pick 3 - New York Knicks: Darius Garland (5. Pick)

Ursprünglicher Pick: R.J. Barrett

Barrett passt nicht optimal neben Julius Randle in New York, war bisher aber zu selten bestechend gut, um sich als wahrer Franchise Player der Knicks anzubieten. Falls dieser verfügbar wird, muss Barrett sich wohl entweder anpassen oder sogar gehen.

Mit Garland hätten die Knicks vermutlich nicht Jalen Brunson geholt, das Backcourt-Duo könnte jedoch auch gut funktionieren - offensiv zumindest. Garland ist einer der besten Vorbereiter der NBA.

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Pick 2 - Memphis Grizzlies: Ja Morant (2. Pick)

Ursprünglicher Pick: Ja Morant

Morant wäre phasenweise die erste Wahl vor Williamson gewesen, da er ab seiner dritten Saison auf ähnlichem Level spielte und häufiger verfügbar war. Das ist aktuell sowie langfristig nicht mehr gegeben, zudem war seine vergangenen Saison etwas schwächer als die vorherige. Dennoch war Morant bisher klar einen 2. Pick wert und hat noch Potenzial, sich weiter zu entwickeln.

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Pick 1 - New Orleans Pelicans: Zion Williamson (1. Pick)

Ursprünglicher Pick: Zion Williamson

Williamson ist eine Macht, wenn er fit genug ist, mit einer unvergleichbaren Kombination an Kraft und Geschwindigkeit auf dem Parkett herumzuspringen. Dazu machte er einen großen Schritt als Vorbereiter, wodurch aggressives Doppeln gegen ihn konstanter bestraft wird - falls es Zion überhaupt erst davon abhält, selbst zu punkten.