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NBA: Joel Embiid überragt mit 51 Punkten im Spitzenspiel - LeBron James kann nächste Niederlage der Los Angeles Lakers nicht verhindern

Von Robert Arndt
Joel Embiid erzielte gegen die Minnesota Timberwolves 51 Punkte.
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Joel Embiid hat mit 51 Punkten im Spitzenspiel gegen die Minnesota Timberwolves ein echtes Ausrufezeichen gesetzt. Die Los Angeles Lakers erhalten bei den Chicago Bulls einen weiteren Dämpfer, während die Boston Celtics auch ohne Jayson Tatum in Sacramento ein Feuerwerk abbrennen.

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Außerdem: Franz Wagner ist weiter auf der Suche nach seinem Wurf und Dennis Schröder bleibt gegen den Champion äußerst blass.

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Indiana Pacers (14-12) - Charlotte Hornets (7-19) 144:113 (BOXSCORE)

  • Vier Spiele in Serie hatten die Pacers verloren, da kam Charlotte gerade recht. Indiana traf 61 Prozent aus dem Feld und hatte mit den Hornets keinerlei Probleme. Sieben Spieler scorten zweistellig, Buddy Hield machte es mit 25 Punkten (8/13) am besten. Tyrese Haliburton (19, 6/14) spielte 13 Assists.
  • Der Vorsprung wuchs nach einem ausgeglichenen ersten Viertel beständig an, Charlotte bekam keinen Zugriff. Aaron Nesmith (19, 6/6), Jalen Smith (10, 4/4) und T.J. McConnell (9, 3/3, 9 Assists) blieben alle perfekt aus dem Feld. Für die Gäste scorten Terry Rozier (25, 10/26) und Nr.2-Pick Brandon Miller (21, 9/17) am besten.
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Philadelphia 76ers (19-8) - Minnesota Timberwolves (20-6) 127:113 (BOXSCORE)

  • Statement von Joel Embiid! Immer wieder war zuletzt zu hören, dass der Center seine Punkte vor allem gegen schlechte Teams verbuchen würde, nun schenkte der amtierende MVP der besten Defense der NBA um Rudy Gobert mal eben 51 Punkte (17/25 FG, 17/18 FT) und 12 Rebounds ein. Es war das siebte 50-Punkte-Spiel seiner Karriere und das zwölfte 30/10-Spiel in Folge. Das ist die längste Serie seit Kareem Abdul-Jabbar in der Spielzeit 1971/72.
  • Doch Embiid hatte auch Unterstützung - und zwar in Person von Tyrese Maxey (35, 12/24), der 15 Zähler im Schlussviertel verbuchte und mithalf, dass sich Philly im vierten Viertel absetzen konnte. Mitte des vierten Abschnitts gelang ein 10:0-Lauf, der den Sixers die bis dahin höchste Führung des Abends bescherte (14).
  • Minnesota erholte sich davon nicht mehr, auch Anthony Edwards (27, 9/20) hatte keine Antwort mehr. Die Wolves ließen diesmal fast 54 Prozent aus dem Feld zu und hatten vor allem in den Minuten ohne Gobert (8, 9 Rebounds, nur 24 Minuten) Probleme. Der Franzose hatte schnell Foulprobleme, Naz Reid (10) und Karl-Anthony Towns (23, 13 Rebounds) konnten Embiid nicht stoppen.
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Orlando Magic (16-10) - Miami Heat (16-12) 106:115 (BOXSCORE)

  • Franz Wagner ist weiterhin auf der Suche nach seinem Wurf, von den letzten 13 Versuchen konnte der Berliner nur einen einzigen versenken und auch gegen Miami wollte erneut nichts fallen (0/4). Wagner war gegen Miami, die ohne Jimmy Butler (Wade) antraten, aber nicht der Einzige. Die Magic trafen nur 9/36 von Downtown, sodass das Comeback von Wendell Carter Jr. (8) nicht erfolgreich verlief.
  • Miami reichte ein starkes zweites Viertel (43:26), in dem die Gäste acht Dreier versenkten. Vier davon gingen auf das Konto von Haywood Highsmith (15, 4/9 3P), unter anderem traf er zwei in Serie bei einem 17:0-Lauf der Gäste. Die besten Scorer für die Heat waren Tyler Herro (28, 10/17) und Bam Adebayo (18), dazu punkteten gleich vier Bankspieler in Double Digits.
  • Für die Magic hatte nicht nur Wagner (15, 5/14, 6 Rebounds, 5 Assists) Probleme, auch Paolo Banchero (10, 2/12, je 8 Rebounds und Assists) traf kaum etwas. So war Cole Anthony (20, 8/13) bereits die beste Scoring-Option, Moritz Wagner legte in 17 Minuten 11 Zähler (5/8) und 7 Rebounds auf.
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Cleveland Cavaliers (16-12) - Utah Jazz (10-18) 124:116 (BOXSCORE)

  • Dritter Sieg in Folge für die Cavs seit den Verletzungen von Darius Garland und Evan Mobley und diesmal fehlte auch noch Donovan Mitchell aufgrund einer Krankheit gegen sein Ex-Team. So blieben in Max Strus (18, 6/12 3P) und Jarrett Allen (17) nur zwei designierte Starter übrig, doch die Gastgeber gewannen diese Partie mit ihrer Bank. Ein 17:2-Lauf zu Beginn des vierten Viertels brachte Cleveland auf die Siegerstraße, hier versenkte Sam Merrill gleich drei Triples.
  • Der Guard war mit 27 Punkten (8/14 3P) der beste Scorer der Cavs und half mit, dass Cleveland satte 23 Dreier traf. Auch Caris LeVert (23, 4/7 3P) und Georges Niang (15) hatten daran ihren Anteil. Für Utah war Ex-Cavs-Spieler Lauri Markkanen (26, 8/18) Topscorer, die Jazz konnten den Run aber nicht mehr kontern, auch wenn Talen Horton-Tucker 11 seiner 19 Zähler (dazu 11 Assists) im Schlussabschnitt verbuchte. Collin Sexton kam an alter Wirkungsstätte auf 20 Punkte.
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Toronto Raptors (11-16) - Denver Nuggets (19-10) 104:113 (BOXSCORE)

  • Die Nuggets kommen langsam wieder in die Spur, in Toronto gelang der fünfte Sieg aus den letzten sechs Partien. Nikola Jokic markierte dabei 31 Punkte (13/23), 15 Rebounds sowie 6 Assists. Die Raptors waren das letzte Team, gegen das Jokic noch nie mindestens 30 Zähler erzielt hatte, das hat sich nun auch erledigt. Jamal Murray steuerte 20 Punkte (9/22) zum Sieg bei.
  • Die Nuggets führten dabei die meiste Zeit zweistellig, bevor Dennis Schröder mit einem verwandelten Dreier fünf Minuten vor Schluss noch einmal auf -5 verkürzte. Denver antwortete mit einem 9:2-Lauf (hier klappten dann auch solche Dinge), bei dem Schröder mit einem Turnover sowie je einem vergebenen Dreier sowie Layup nicht besonders gut aussah. Es war ohnehin nicht sein Abend, in 31 Minuten standen lediglich 7 Punkte (3/8) und 7 Assists im Boxscore.
  • Bester Raptor war dagegen Scottie Barnes (30, 13/21, 10 Rebounds), dazu machte Precious Achiuwa (13) von der Bank kommend eine gute Partie. Jakob Pöltl (4, 5 Rebounds) kam als Starter lediglich 19 Minuten zum Einsatz.
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Brooklyn Nets (13-14) - New York Knicks (16-11) 102:121 (BOXSCORE)

  • Fast vier Jahre waren die Knicks in Brooklyn ohne Erfolg, diesmal wurde schnell klar, dass sich dies ändern würde. Brooklyn startete nur 2/13 aus dem Feld und die Gäste etablierten schnell eine Führung, die sie für den Rest der Partie nicht mehr hergaben. Julius Randle (26, 9/20) und Jalen Brunson (16, 8 Assists) waren mal wieder die Garanten für den Erfolg, dazu half ein starkes drittes Viertel von Donte DiVincenzo (23, 9/15).
  • Isaiah Hartenstein (2, 10 Rebounds) durfte diesmal starten und spielte 30 Minuten. Von der Bank kommend überzeugten Immanuel Quickley (19) und Josh Hart (10, 13 Rebounds). Brooklyn hatte in der Zone massive Probleme, 20/49 FG sind ein verdammt schwacher Wert. Als Team trafen die Nets gerade einmal 36,6 Prozent. Die besten Scorer hießen Cam Thomas und Cam Johnson mit je 20 Zählern, bei Mikal Bridges (15, 4/21) ging fast nichts.
  • Bitter für die Knicks: Mitchell Robinson wird mit seiner Knöchelverletzung nicht nur zwei Monate, sondern für den Rest der Saison ausfallen. Das vermeldete Shams Charania im Laufe der Nacht. Die Knicks haben bereits bei der NBA einen Antrag gestellt, um mithilfe der Disabled Player Exception (7,8 Mio.) einen neuen Spieler zu verpflichten.
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Chicago Bulls (12-17) - Los Angeles Lakers (15-13) 124:108 (BOXSCORE)

  • Seit dem Gewinn des NBA Cups läuft es für die Lakers einfach nicht mehr. Auch in Chicago war für das Team von LeBron James nichts zu holen, obwohl der Forward mit 25 Punkten (10/18), 10 Rebounds und 9 Assists erneut an einem Triple-Double kratzte. Da die Bulls aber 55 Prozent aus dem Feld sowie 53 Prozent von der Dreierlinie trafen, hatten die Lakers kaum eine Chance.
  • DeMar DeRozan (27, 12/16) führte seine Farben an, dazu versenkten gleich fünf Bulls-Akteure mindestens drei Dreier. Für Ayo Dosunmu (14) waren es sogar vier, darunter zwei im vierten Viertel, als die Lakers noch einmal ein Comeback versuchten. Das war aber nicht erfolgreich, weil einfach keine Stops gelangen und Chicago einen schweren Wurf nach dem anderen versenkte.
  • Für L.A. verbuchte Austin Reaves 21 Punkte (9/14) von der Bank kommend, dazu trafen Rollenspieler wie Cam Reddish (13, 3/8 3P) und Taurean Prince (16, 4/8) zumindest ihre Dreier. Anthony Davis legte 19 Zähler und 14 Rebounds auf, während D'Angelo Russell (2, 1/6) in über 27 Minuten ein Totalausfall war.
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Houston Rockets (13-12) - Atlanta Hawks (12-15) 127:134 (BOXSCORE)

  • Nach einem Monat haben die Rockets mal wieder ein Heimspiel verloren, vor allem weil der Start komplett in die Hose ging. Schon in Halbzeit eins lagen die Gastgeber mit bis 20 Punkten hinten, bevor sie es mit einem 14:0-Lauf im Schlussviertel noch einmal spannend machten. Fred VanVleet (32, 10/20) und Dillon Brooks (19, 5/6 3P) schossen die Rockets noch einmal in die Partie, bevor Saddiq Bey (9) mit einem Dreier 35 Sekunden vor dem Ende alles klar machte.
  • Die Rockets hatten vor allem Probleme, Trae Young zu stoppen, der Guard kam auf 30 Zähler (10/18) und 14 Assists und knackte damit zum fünften Mal in Serie die 30-Punkte-Marke. Vor allem mit Young und der Bank hatten die Gäste Oberwasser, hier spielten auch Bogdan Bogdanovic (22, 4/8 3P) sowie Onyeka Okongwu (19, 11 Rebounds) groß auf.
  • Für Houston war Jabari Smith Jr. (34, 8/14 FG, 14/14 FT, 13 Rebounds, 4 Blocks) der beste Akteur, während Alperen Sengün (14, 9 Rebounds) diesmal eher unauffällig blieb.

Dallas Mavericks (16-11) - L.A. Clippers (17-10) 111:120 (SPIELBERICHT)

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Sacramento Kings (16-10) - Boston Celtics (21-6) 119:144 (BOXSCORE)

  • Kein Jayson Tatum? Ein Back-to-Back in Sacramento? Alles kein Problem für die Celtics, die den Kings mal eben 144 Punkte einschenkten und Sacramento mal wieder erinnerten, dass ihnen defensive Alternativen auf dem Flügel fehlen. Derrick White (28, 10/13 FG, 6/9 3P) und Jaylen Brown (28, 11/21) besorgten das Scoring, hinten hielt Kristaps Porzingis (24, 9 Rebounds, 6 Blocks) den Laden zusammen.
  • Vor allem Brown fand immer wieder Wege in die Zone, wie hier zu sehen bei diesem Posterdunk gegen Trey Lyles. Nur JaVale McGee (4 Blocks in 12 Minuten) platzierte im dritten Viertel mal das Stoppschild. Zudem verwandelten die Celtics aber auch 22 Dreier (bei 42 Versuchen) und trafen somit noch besser als die heißen Kings (21/44 3P). Im dritten Viertel hielten die Gäste Sacramento bei nur 5 Versuchen von Downtown, das war der Unterschied, das Viertel ging mit 39:24 an die Celtics.
  • Jrue Holiday (21, 8 Rebounds, 10 Assists) und Payton Pritchard (20, 6/11 3P) knackten ebenfalls die 20-Punkte-Marke, bei den Kings gelang dies lediglich De'Aaron Fox (29, 9/16). Domantas Sabonis (13, 10 Rebounds, 8 Assists) blieb dagegen vergleichsweise blass.
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