NBA

Isaac überrollt die Heat

Von SPOX
Jonathan Isaac (l.) führt die Orlando Magic zum Sieg gegen die Miami Heat
© getty

Am zweiten Tag der Summer League 2017 in Orlando finden die Miami Heat einfach keine Antwort auf einen Mann: Jonathan Isaac. Der 6. Pick des Drafts führt die Orlando Magic zum Sieg gegen den Rivalen aus Florida. Die Detroit Pistons fahren dank Luke Kennard einen Blowout-Sieg gegen die New York Knicks ein. Die Indiana Pacers holen ihren zweiten Sieg in Folge.

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Detroit Pistons (1-1) - New York Knicks (0-2) 103:78

Punkte: Eric Moreland (15) - Chasson Randle (16)

Rebounds: Henry Ellenson (7) - Louis Labeyrie (11)

Assists: Pierre Jackson (7) - Damyean Dotson (4)

Was für ein Spiel von Luke Kennard! Der 12. Pick des Draft erwischte einen Sahnetag und schoss die New York Knicks schon im ersten Viertel quasi im Alleingang ab. In den ersten 10 Minuten erzielte der 21-Jährige 10 Zähler. Angeführt von dem Shooting Guard setzten sich die Pistons schon früh mit einem zweistelligen Vorsprung ab.

Besser wurde es aus Sicht der Knicks im weiteren Spielverlauf auch nicht wirklich. Nach dem dritten Spielabschnitt lag New York mit 47:77 zurück. Erst in der Garbage Time brachten die Knickerbockers ein paar mehr Zähler aufs Scoreboard. Chasson Randle kam auf 16 Punkte, traf allerdings nur 5 seiner 17 Versuche aus dem Feld.

Kennard erzielte insgesamt 14 Zählern und versenkte dabei nur 1 seiner 5 Versuche von Downtown. Seine gute Leistung schmälerte dies aber nicht. Neben Kennard überzeugten zudem Eric Moreland (15 Punkte, 6 Rebounds, 5/6 FG) und Henry Ellenson (14 Punkte, 7 Rebounds und 4 Assists).

Miami Heat (0-2) - Orlando Magic (1-1) 68:81

Punkte: Okaro White (15) - Jonathan Isaac (15)

Rebounds: Bam Adebayo (9) - Jonathan Isaac (13)

Assists: London Perrantes (8) - Derrick Walton Jr. (3)

Das Momentum aus dem gestrigen Spiel, in dem Orlando gegen die Pacers einen 20-Punkte-Rückstand kurz vor Ende egalisierte, zog sich ganz offenbar bis in die Partie gegen Miami hinein. Die Magic dominierten den Auftakt und starteten mit einem 21:0-Lauf gegen völlig überforderte Heatles. Vor allem einen Mann bekam Miami nicht unter Kontrolle: Jonathan Isaac.

Der 6. Pick des diesjährigen Drafts steuerte allein zu diesem Run 6 Punkte und 5 Rebounds bei. Am Ende des Abends waren starke 15 Punkte (7/12 FG) und 13 Rebounds in gerade einmal 22 Minuten Einsatzzeit hinter dem Namen des 19-Jährigen im Boxscore vermerkt. Mit einem krachenden Put-Back-Dunk bewies er zudem seine Sprungkraft.

Neben Isaac zeigten auch Derrick Walton Jr. (13 Punkte, 3 Rebounds, 3 Assists) sowie Marcus Georges-Hunt (12 Punkte, 7 Rebounds) ansprechende Leistungen. Dennoch gelang den Heat im Laufe der Partie ein Comeback. Trotz eines Rückstandes von 23 Zählern Mitte des zweiten Viertels, gab Miami angeführt von Okaro White (15 Punkte, 6 Rebounds) und Bam Adebayo (14 Punkte und 9 Rebounds) nicht auf und kämpfte sich auf 5 Punkte heran. Doch das schwache Shooting des Teams (29,9 Prozent aus dem Feld) und die vielen Turnover (16) gaben letztendlich den Ausschlag zu Gunsten der Magic. Auch Adebayo, der 14. Pick der Heat, traf nur 4 seiner 16 Feldwurfversuche.

Charlotte Hornets (1-1) - Indiana Pacers (2-0) 77:84

Punkte: Treveon Graham (18) - Travis Leslie (20)

Rebounds: Anthony Gill, Johnny O'Bryant III (5) - Chris Johnson, Jarnell Stokes (7)

Assists: Johnny O'Bryant III (4) - Joe Young (7)

Eigentlich hätten in diesem Duell zwei Erstrundenpicks gegeneinander antreten sollen, dummerweise laborierte Malik Monk weiter an einer Knöchelverletzung und musste erneut zusehen - genau wie Myles Turner, der als neuer "Franchise Player" der Pacers in Orlando im Publikum saß. Turner sah immerhin den No.18-Pick seines Teams T.J. Leaf, der mit 12 Punkten und 5 Rebounds ein gelungenes Debüt für die Pacers feierte.

Leaf wurde indes von Travis Leslie und Joe Young in den Schatten gestellt. Leslie, dessen einzige NBA-Spiele in der Saison 2011/12 erfolgten, zeigte mit 20 Punkten wie schon im ersten Spiel eine gute Vorstellung, sein Dunk 51 Sekunden vor Schluss entschied zudem das Spiel. Young führte die Offense derweil mit einem kühlen Kopf an (14 Punkte, 7 Assists).

Bei den Hornets waren Treveon Graham (18 Punkte), Johnny O'Bryant III und Briante Weber (beide 12) die produktivsten Spieler.

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