Deutsche Snowboarderinnen gehen leer aus

SID
Scheiterte als Silbermedaillen-Gewinnerin von Turin diesmal im Viertelfinale: Amelie Kober
© Getty

Die deutschen Snowboarderinnen um Mitfavoritin Amelie Kober haben bei Olympia die erhoffte Medaille verpasst. Selina Jörg aus Sonthofen hat im Parallel-Riesenslalom als Vierte die Bronzemedaille verpasst.

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Junioren-Weltmeisterin Selina Jörg aus Sonthofen unterlag im Parallel-Riesenslalom im kleinen Finale um Rang drei der österreichischen Weltmeisterin Marion Kreiner. Kober war im Viertelfinale ausgeschieden, teilte aber erfreut mit: "Ich werde Mama." Olympiasiegerin wurde Nicolien Sauerbreij aus den Niederlanden. Silber gewann Jekaterina Iljuchina aus Russland.

Selina Jörg, Anke Kartens (Bischofswiesen), Amelie Kober (Miesbach) und Isabella Laböck (Klingenthal) belegten die Ränge vier, fünf, acht und 15. Selina Jörg hatte überraschend als einzige der vier deutschen Starterinnen das Halbfinale erreicht.

Dabei hatte sie sich im Achtelfinale gegen Vizeweltmeisterin Doris Günther aus Österreich durchgesetzt. Im Kampf und Bronze stürzte die 22-Jährige im ersten Durchgang und hatte mit der Strafzeit von 1,5 Sekunden belastet im zweiten keine Chance mehr.

Kober erst glücklich, dann frustiert

Medaillenhoffnung Kober schied im Viertelfinale aus. Die Olympiazweite von Turin stürzte in ihrem zweiten Durchgang gegen die spätere Silbermedaillen-Gewinnerin Iljuchina. Kober hatte sich zunächst wie 2006 in Turin ins Viertelfinale gezittert. Zum Auftakt der K.o.-Runde hatte die Weltcup-Führende nach einem Patzer im ersten Durchgang 1,5 Sekunden Rückstand auf Jekaterina Tugeschedewa aus Russland, profitierte im zweiten Lauf dann aber von einem Sturz ihrer Konkurrentin.

Im Viertelfinale lag Kober nach dem ersten Lauf gegen Iljuchina in Führung, stürzte aber im zweiten. Frustriert saß die 22-Jährige im nassen Schnee, ehe sie ins Ziel rutschte. In der Platzierungsrunde traf Kober auf Teamkollegin Karstens.

Nach einem Sturz im ersten Lauf trat sie anschließend nicht mehr an und reihte sich am Ende auf Rang acht ein. Grund für ihren Verzicht: Sie sehe Mutterfreuden entgegen, sagte die 22-Jährige, "aber in welchem Monat, das verrate ich nicht". Anke Kartens war im Viertelfinale an Weltmeisterin Marion Kreiner gescheitert war. Isabella Laböck erreichte nach ihrem Achtelfinal-Aus gegen die neue Olympiasiegerin Nicolien Sauerbreij am Ende Rang 15.

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