Olympia: Sprinterinnen Staffel-Fünfte - drittes Gold für Thompson-Herah

SID
Der letzte Wechsel auf Gina Lückenkemper lief nicht perfekt für die deutsche Staffel.
© getty

Während die deutschen Sprinterinnen und Sprinter die Medaillenränge verpassen, krönt sich die Jamaikanerin Elaine Thompson-Herah mit ihrer dritten Goldmedaille. Bei den Männern führt Lamont Marcell Jacobs die Italiener zu einem historischen Triumph.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Die deutschen Sprinterinnen verpassten in Tokio die erste Medaille für eine deutsche Staffel über 4x100 m verpasst. Rebekka Haase, Alexandra Burghardt, Tatjana Pinto und Gina Lückenkemper kamen im Finale auf Platz fünf. Dem DLV-Quartett, das im Vorlauf 42,00 gelaufen war, fehlten in 42,12 Sekunden zu Bronze 24 Hundertstel.

"Wir haben alles gegeben. Natürlich ärgern wir uns", sagte Haase in der ARD, während Schlussläuferin Lückenkemper knapp bilanzierte: "Es ist scheiße."

Gold ging erstmals seit 2004 an Jamaika, das in der drittbesten je gelaufenen Zeit von 41,02 Sekunden den Weltrekord der USA (40,82) um zwei Zehntel verpasste. Silber ging an die US-Amerikanerinnen (41,45) vor Großbritannien (41,88).

Bei den Männern kam das deutsche Quartett mit Julian Reus, Joshua Hartmann, Deniz Almas und Lucas Ansah-Preprah in 38,12 Sekunden auf Platz sechs.

Jacobs und Thompson-Herah nicht zu schlagen

Nach seinem Sensationssieg über 100 m führte Lamont Marcell Jacobs die italienische Sprint-Staffel erstmals zu olympischem Gold. Italien siegte in 37,50 Sekunden hauchdünn vor Großbritannien (37,51), Bronze ging an Kanada (37,70). Jamaika, mit Usain Bolt Sieger von London und Rio, kam nur auf Platz fünf (37,84). Die USA waren bereits im Vorlauf gescheitert.

Jamaikas Topsprinterin Elaine Thompson-Herah gewann ihre dritte Goldmedaille in Tokio. Mit nun fünf Olympiasiegen rückte sie auf Platz zwei unter den erfolgreichsten Leichtathletinnen vor, die Amerikanerin Allyson Felix hat sechs Goldmedaillen vorzuweisen.

Die bislang letzte deutsche Medaille hatte die Frauen-Staffel der DDR mit Silber 1988 in Seoul gewonnen. 2016 in Rio waren Haase, Lückenkemper und Pinto mit Lisa Mayer (Wetzlar) Vierte geworden.

Artikel und Videos zum Thema