Nächster Hammer bei Bayern München: Sportdirektor, Trainer und drei Spieler weg

SID
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Erst der Trainer, nun der Sportdirektor: Daniele Baiesi verlässt den deutschen Basketball-Doublesieger Bayern München nach sieben Jahren.

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Wie der Klub am Dienstag mitteilte, kehrt der Italiener "verabredungsgemäß" wieder in seine Heimat zurück. Der 48-Jährige kam 2017 aus Bamberg nach München und gewann in seiner Amtszeit als Sportdirektor sieben Titel.

"Der Job bei Bayern war eine immense Ehre und ein unbeschreibliches Privileg", sagte Baiesi, dessen berufliche Zukunft noch offen ist: "Ich gehe mit viel großer Zuneigung und Dankbarkeit." Zuletzt hatte überraschend Erfolgscoach Pablo Laso seinen Vertrag "aus familiären Gründen" aufgelöst.

Wie die Münchener Baiesis Nachfolge regeln, wurde zunächst nicht bekannt.

Auch Sylvain Francisco, Niklas Wimberg und Nelson Weidemann gehen

Bayern muss weitere Abgänge verkraften. Sylvain Francisco (26), beim Pokalsieg der Münchner wertvollster Spieler (MVP) im Finale, wechselt zu EuroLeague-Konkurrent Zalgiris Kaunas. Der litauische Rekordmeister löste den Franzosen über eine Ablöse aus seinem Vertrag aus, das gaben die Bayern am Montag bekannt.

Auch Niklas Wimberg und Nelson Weidemann verlassen nach Ablauf ihrer Verträge die Bayern, bleiben aber in der Bundesliga (BBL). Wimberg (28) hat für zwei Jahre bei den Veolia Towers Hamburg unterschrieben, Weidemann (25) ebenfalls bis 2026 bei ratiopharm Ulm.

"Niklas hat bereits eine bewegte Karriere gespielt. Die letzten zwei Jahre hat er auf dem höchsten Niveau trainiert und gespielt. Der Schritt nach Hamburg bedeutet für ihn nun eine größere Rolle und maximale Verantwortung", sagte Hamburgs Trainer Benka Barloschky über Nationalspieler Wimberg, der 2021 in Tokio zum deutschen Olympia-Aufgebot gehörte.

Im Ulm verspricht sich Sportdirektor Thorsten Leibenath viel von Weidemann: "Nelson ist ohne Zweifel einer der stärksten deutschen Guards. Sein unbändiger Motor in der Verteidigung ist ansteckend, seine Explosivität und Kaltschnäuzigkeit nur schwer zu stoppen", so Leibenath. Der Neuzugang werde "ein komplettes Paket in die Waagschale werfen".

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