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NFL: Undrafted Free Agents . Die besten UDFA-Verpflichtungen 2023

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Auch nach dem NFL-Draft gibt es immer noch die Chance, in der Talente-Auswahl auf der Strecke gebliebene Spieler zu verpflichten. Das haben die Teams auch fleißig gemacht. Doch wer hat sich in diesem Jahr die besten Undrafted Free Agents gesichert?

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Der Draft ist alljährlich der beste Weg für NFL-Teams, ihre Kader mit frischen Talenten zu bereichern. Doch da der Draft nun mal keine allzu präzise Wissenschaft ist, fallen gerne mal gute Spieler durchs Sieb. Solche sind dann nach Ende der drei Draft-Tage als Undrafted Free Agents zu haben.

Auch in diesem Jahr dürften Teams auf diesem Weg ein paar Schnäppchen gefunden haben. SPOX zeigt eine Auswahl der besten Verpflichtungen.

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Ivan Pace Jr. - Linebacker, Vikings

Eine spannende Ergänzung zur Front Seven der Vikings, die sich im Umbruch befindet. Pace führte alle Linebacker der FBS mit 55 Pressures und 12 Sacks im Jahr 2022 an.

Dass er nicht gedraftet wurde, lag wohl hauptsächlich daran, dass er für einen Linebacker recht klein ist (1,78 m, 105 kg) und auch keinen sonderlich hohen Relative Athletic Score (5,71) aufwies. Aber er bewegt sich schnell und ist ein gefährlicher Blitzer.

Er passt ins Scheme von Brian Flores, dem Defensive Coordinator der Vikings ist. Insofern macht diese Verpflichtung sehr viel Sinn.

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Andre Carter II - Edge Rusher, Vikings

Der frühere Army Midshipman spielte 2021 groß auf und PFF sah ihn in Sachen Pass Rush fast gleichauf mit Aidan Hutchinson, der im vergangenen Jahr an Position 2 im Draft gezogen wurde.

2022 ließ Carter III ein wenig nach, was aber seine grundlegend vorhandenen Fähigkeiten nicht negiert. Er dürfte auch darunter gelitten haben, dass man als Service-Academy-Absolvent im NFL-Draft meist eher vernachlässigt wird.

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Eli Ricks - Cornerback, Eagles

Die Eagles scheinen sich darauf spezialisiert zu haben, Spieler zu verpflichten, die ein paar Red Flags mitbringen. Man denke in diesem Jahr ultimativ an Jalen Carter. Auch nach dem Draft legten sie auf dieser Schiene nach.

Ricks wurde 2022 festgenommen, als er in Mississippi mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war und keine Versicherung für sein Auto, dafür aber Marihuana dabei hatte. Zudem soll er im Training nicht immer Gas gegeben haben. Dennoch dürfte er rein athletisch und von seiner Statur her ein guter Cornerback in dieser Liga werden können. Wenn er sich aufs Wesentliche konzentriert.

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Sean Tucker - Running Back, Buccaneers

Tucker war produktiv für Syracuse und lief in drei Jahren als Starter für über 3.000 Rushing Yards. Dass er nicht gedraftet wurde, lag daran, dass man bei Untersuchungen im Pre-Draft-Prozess Herzprobleme bei ihm festgestellt hatte.

Die Bucs sahen diese offenbar nicht als zu problematisch an, sodass er eine Chance in einem Team bekommt, das auf Running Back hinter Rachaad White nicht allzu tief besetzt ist.

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Ronnie Hickman - Safety, Browns

Hickman hatte bis 2022 eine überschaubare College-Karriere, drehte dann aber richtig auf und zeigte vor allem bemerkenswerte Cover-Skills. Laut PFF ließ er bei Pässen in seine Richtung lediglich ein Passer Rating von 39,2 (nach NFL-Standard) zu.

Hickman sollte früh eine Chance bekommen, sich im Kader festzuspielen. Denn auf Safety sind die Browns dünn besetzt.

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Keaton Mitchell - Running Back, Ravens

Mitchell lief eine 4,37 über die 40 Yards und könnte damit den Ravens ein neues Element geben: Elitären Speed aus dem Backfield, der nicht von Lamar Jackson kommt.

Mitchell ist verhältnismäßig klein und wird kein Workhorse in der NFL sein. Er hat aber Big-Play-Fähigkeiten, die bei gelegentlichen Einsätzen zum Vorschein kommen können.

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Starling Thomas V - Cornerback, Lions

Ein schneller Cornerback (4,38 über die 40 Yards), der etwas klein ist für seine Position. Er wird den Lions aber einen weiteren Kandidaten geben, die Coverage-Probleme zu lösen.

Hinter den wahrscheinlichen Startern Moseley, Sutton und Gardner-Johnson (Slot) ist sehr viel Spielraum, Einsatzminuten angeht.

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Jalen Moreno-Cropper - Wide Receiver, Cowboys

Das Receiving Corps der Cowboys ist auch nach der Verpflichtung von Brandin Cooks eine Baustelle: Speziell die zweite Garde ist alles andere als in Stein gemeißelt.

Moreno-Cropper ist ein Kandidat für den Backup-Spot im Slot, kann aber auch outside spielen. Er verfügt über gute Hände und trotz seiner geringen Größe über gute physische Präsenz.

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Brandon Joseph - Safety, Lions

Joseph war drei Jahre Starter für Northwestern und Notre Dame und zeigte dabei stets gute Leistungen in Coverage. Und Safety ist ebenso wie Cornerback eine Position bei den Lions, die noch Luft nach oben hat.

Abgesehen davon ist er ein guter Punt-Returner, was ihm zusätzliche Chancen gibt, einen Platz im Kader für die neue Saison zu ergattern.

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Jaxson Kirkland - Guard, Bengals

Kirkland mag kein Top-Athlet sein, doch er war durch die Bank ein guter Blocker für die Washington Huskies. Speziell im Jahr 2022 überzeugte er und ließ keinen einzigen Sack zu.

Bei den Bengals dürfte er durchaus eine Chance auf einen Backup-Spot in der Offensive Line haben, da dies eine der Baustellen des Teams ist.

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