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NBA: Franz Wagner führt Orlando Magic zum Sieg - Joel Embiid mit historischer Leistung

Von Philipp Schmidt
Wagner sorgte mit 3 Dreiern in Folge für die Vorentscheidung gegen Toronto.
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Ein starker Franz Wagner hat die Orlando Magic zum Sieg gegen Toronto geführt. Außerdem zeigt Joel Embiid eine Leistung für die Geschichtsbücher, während in Atlanta das wohl verrückteste Spiel der bisherigen Saison stattfindet.

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Die New Orleans Pelicans gewinnen derweil das Rematch um die Spitze in der Western Conference, während Julius Randle erst glänzt und dann fliegt.

Für Zion Williamson hatten die Suns kein Gegenmittel.
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New Orleans Pelicans (18-8) - Phoenix Suns (16-11) - 129:124 OT (BOXSCORE)

  • Nur wenige Tage nach einem hitzigen Sieg der Pelicans standen sich die beiden Teams erneut gegenüber, ein Dunk von Zion Williamson, nachdem die Partie bereits entschieden war, hatte zu einer Rudelbildung geführt. Der angeschlagene Devin Booker stand am Ende des Spiels nicht mehr auf dem Feld, am Sonntag musste er aufgrund von Oberschenkelproblemen zum ersten Mal in der aktuellen Saison komplett aussetzen (für ihn rückte Dario Saric in die Starting Five). In New Orleans, das weiter ohne Herb Jones und Brandon Ingram auskommen musste, konnte dieser Verlust gut kompensiert werden - für den Sieg reichte es aber vor allem wegen Zion Williamson (35, 14/21 FG) nicht.

  • Im ersten Viertel schienen die Suns zur Mitte die Kontrolle zu übernehmen, Mikal Bridges stand nach zwölf Minuten bereits bei ebenso vielen Punkten und ermöglichte eine 36:29-Führung. Diese war allerdings schnell Geschichte, mit einem 10:2-Run starteten die Pels in den zweiten Durchgang, ein Williamson-Dreier ließ die Halle beben. Die nächsten sechs Zähler gingen wieder an die Gäste, es blieb eng. Zur Pause (57:58) hatten Zion und C.J. McCollum bereits die Double Digits erreicht (15 bzw. 14 Punkte).

  • Die Zion-Show nahm ihren Lauf, mehreren Drives folgte ein Dreier zur Führung, beim folgenden Fast Break bediente er McCollum für den Dunk. In kurzer Zeit war das Polster zweistellig (22:6-Run), bei den Suns sorgte Cameron Payne für ein wenig Betrieb von der Bank, ein Vierpunktspiel von Landry Shamet stellte auf -5 vor dem Schlussviertel. Dort spielten zunächst nur die Pelicans (bis zu +12), Dreier brachten Phoenix zurück ins Spiel, Torrey Craig glich aus. Weil Zion und Naji Marshall an der Linie Nerven zeigten und CP3 aus der Midrange ausglich, ging das Spiel in OT, Williamson ließ einen weit offenen Wurf zum Sieg aus. Dort verwandelte eine erfolgreiche Pels-Challenge drei Würfe für Paul in ein Offensivfoul (sechstes Foul Paul), New Orleans dominierte in der Folge und steht bei der besten Bilanz in der Franchise-Geschichte nach 26 Spielen.
  • Nach 22/44 Dreiern im letzten Spiel waren es aufseiten der Suns dieses Mal nur 13/38 (Pels: 8/25). Dank 19 Offensivrebounds warf Phoenix 19-mal mehr auf den Korb, da New Orleans (12-3 Heimbilanz) fast 60 Prozent aus dem Feld traf, brachte dies nichts. Neben Zion und McCollum (29, 13/24 FG) brachten Larry Nance Jr. (15) und Marshall (16) wichtige Energie von der Bank. Die Gästen hatten in Ayton (28, 13/18 FG, 12 Rebounds) und Bridges (27, 10/23 FG) ebenfalls ein starkes Duo, Paul (6, 3/10 FG) spielte 11 Assists, Payne (17) und Damion Lee (12) scorten zweistellig von der Bank.

Detroit Pistons (7-22) - Los Angeles Lakers (11-15) 117:124 (SPIELBERICHT)

Randle zeigte erst eine starke Leistung und wurde dann ejected.
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New York Knicks (14-13) - Sacramento Kings (14-11) 112:99 (BOXSCORE)

  • Start-Ziel-Erfolg, vierter Sieg in Serie, zufriedene Gesichter in New York. Ein paar negative Punkte gab es aber dennoch zu vermelden. Julius Randle zeigte eine ganz starke Leistung in der ersten Halbzeit, erzielte dort alle seine 27 Punkte. Später erwies er seinem Team aber einen Bärendienst, als er sich über ein nicht gegebenes Foul so lange beschwerte, bis er zwei technische Fouls erhielt und duschen gehen durfte.
  • Dank Jalen Brunson und Randle hatten die Knicks einen starken Start erwischt und führten nach einem Viertel bereits zweistellig (36:22), vor allem das starke Rebounding machte sich bemerkbar und sorgte für zahlreiche Extrawürfe sowie ein Übergewicht in der Zone. Die Kings starteten zwar mit einem Mini-Run in Halbzeit zwei, eine wirkliche Aufholjgad konnten sie aber nicht starten. Auch die Randle-Ejection sollte am Spielausgang nichts mehr ändern. Im vierten Viertel knickte Brunson auf dem Fuß von Davion Mitchell um und humpelte in die Kabine. Zuvor hatte er 18 Punkte erzielt.
  • Neben Randle (9/20 FG) kam außerdem R.J. Barrett auf 27 Zähler (9/21 FG, 9 Rebounds), Mitchell Robinson (9 Rebounds) und Immanuel Quickley steuerten 12 Punkte bei. Die Knicks trafen nur 22,9 Prozent aus der Distanz, schnappten sich allerdings 15 Offensivrebounds (55:41 gesamt) und erzielten 58 Punkte in der Zone. Zudem überzeugte die Defensive, die Sacramento erstmals in der Saison unter 100 Punkten hielt und gerade einmal eine Feldwurfquote von 39,9 Prozent zuließ.
  • Bei den Kings waren Domantas Sabonis (20, 7/10 FG, 12 Rebounds), Keegan Murray (18, 6/15 FG) und Kevin Huerter (17, 6/16 FG) die besten Punktesammler. De'Aaron Fox (Fuß) fehlte zum zweiten Mal in Folge und wurde schmerzlich vermisst. Harrison Barnes (15, 4/10 FG) und insbesondere Malik Monk (12, 3/15 FG) leisteten wenig Unterstützung.

Orlando Magic (8-20) - Toronto Raptors (13-14) 111:99 (BOXSCORE)

  • Matchwinner Franz Wagner! Beim Stand von 86:79 packte der Deutsche 3 Dreier in Folge aus und stellte die Weichen klar auf Sieg. "Unsere Defense hat heute das Spiel gewonnen", verwies Wagner allerdings auf die Tatsache, dass die Raptors nicht einmal 100 Punkte aufs Scoreboard brachten. Ohne seine 23 Zähler (6/14 FG, 3/5 3FG), das 16. 20-Punkte-Spiel seiner Laufbahn, wäre es allerdings auch schwierig geworden.
  • Die erste Hälfte war für Offensiv-Feinschmecker äußerst schwere Kost. Beide Teams trafen weniger als 40 Prozent aus dem Feld, Toronto gerade einmal 2 Dreier. Die Magic erhielten einen Push von Reservist Mo Bamba, der der einzige Spieler auf dem Feld war, der zur Pause zweistellig gepunktet hatte. Folgerichtig lag Orlando mit 8 vorne.
  • Nachdem die Gäste gegen Ende von Durchgang drei mehrfach auf 5 Punkte verkürzen konnten, hatten die Magic stets die passende Antwort parat. Das galt auch für Wagner, der in der ersten Halbzeit noch blass geblieben war, in der spielentscheidenden Phase allerdings der beste Spieler auf dem Feld war. Nach besagter Wagner-Show und dem daraus resultierenden 16-Punkte-Vorsprung sollte der Sieg nicht mehr in Gefahr geraten.
  • Neben Wagner spielte mit Paolo Banchero ein weiterer Youngster groß auf mit 20 Punkten und 12 Rebounds. Bamba warf nicht daneben (18, 6/6 FG), Cole Anthony kam auf 14 Punkte. Während die Magic 45,2 Prozent ihrer Dreier versenkten, waren es bei den Raptors nur 24 Prozent (6/25 FG). Diese wurden von Gary Trent Jr. (24, 8/18 FG), Fred VanVleet (20) und Pascal Siakam (19) angeführt.
Embiid zeigte gegen Charlotte ein Spiel für die Geschichtsbücher.
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Philadelphia 76ers (14-12) - Charlotte Hornets (7-20) 131:113 (BOXSCORE)

  • "Er hat buchstäblich auf jeden Art und Weise gescort, die es im Basketball gibt." Oder: "Er ist verrückt, so groß zu sein und sich so zu bewegen. Er lässt es einfach aussehen." Diese Aussagen von Doc Rivers und James Harden beschreiben das zuvor von Joel Embiid Dargebotene ganz gut. Beim klaren Sieg gegen die Hornets zeigte er eine Leistung für die Geschichtsbücher. 53 Punkte (20/32 FG, 11/11 FT) und 12 Rebounds waren es in gerade einmal 34 Minuten.
  • Zur Einordnung: Er ist der erste Center mit mehreren 50-Punkte-Spielen in einer Saison seit David Robinson 1993/94. Zudem ist er der erst dritte Spieler der Sixers-Geschichte, dem dies gelungen ist, nach Wilt Chamberlain (1965/66, 1967/68) und Allen Iverson (2000/01, 2004/05). Mit 33,4 Punkten pro Spiel in der aktuellen Saison führt er die Liga an, 54,5 Prozent aus dem Feld sind zudem der beste Wert seiner Karriere.
  • Kurz zum Spiel: Mit 8 Punkten führten die Hornets gegen Ende des ersten Viertels, doch die Sixers beendeten den Abschnitt mit einem 7:0-Run und ließen sich auch von einem kurzen Push der Gäste nicht aus der Ruhe bringen. Ein 27:32 verwandelten Embiid und Co. in ein 42:33, auf den Kameruner hatte Charlotte überhaupt keine Antwort, er erzielte die letzten 15 Philly-Punkte der ersten Halbzeit. Mit einem Dreier knackte Terry Rozier immerhin die 10.000-Punkte-Marke für die Karriere.
  • Bis zur Pause hatten die Sixers nur 2/9 aus der Distanz getroffen, im Anschluss wurde es deutlich besser (gesamt: 13/27 FG, 48,1 Prozent), im Schlussabschnitt wuchs die Führung weiter an. Zur guten Dreierquote trug auch De'Anthony Melton (12, 4/7 3FG) bei, James Harden traf immerhin 3/8 und kontrollierte das Spiel ansonsten mit 19 Punkten und 16 Assists wunderbar. Tobias Harris kam noch auf 17 Zähler. Für Charlotte waren Rozier (10/20 FG) und Kelly Oubre Jr. (11/23 FG) mit 29 Punkten die besten Scorer.

Atlanta Hawks (14-13) - Chicago Bulls (11-15) 123:122 OT (BOXSCORE)

  • Das wohl verrückteste Spiel der Saison fand in Atlanta statt! Gleich zweimal hatten die Bulls vermeintlich die Chance, den Sieg an der Freiwurflinie einzutüten - und nutzten diese im zweiten Anlauf auch. Aber auch das sollte nicht reichen, weil die Hawks mit 0,5 Sekunden auf der Uhr noch die Antwort fanden. Aber fangen wir in der regulären Spielzeit an: Ein Dreipunktspiel von DeMar DeRozan hatte die Bulls gut vier Minuten vor Schluss in Führung gebracht, dann ging es hin und her. Beim Stand von 109:110 schnappte sich Derrick Jones einen Offensivrebound und wurde an die Linie geschickt. Er traf aber nur einen - Overtime!
  • Dort setzten sich die Hawks dank Bogdan Bogdanovic (Dreier und unfassbarer Wurf über das Brett hinweg) mit 5 ab, Coby White glich 20 Sekunden vor Schluss aus, Trae Young hatte scheinbar das letzte Wort. Eine Sekunde war noch auf der Uhr, als er seinen Jumper versenkte. Doch Bogdanovic schickte DeRozan beim Dreier an die Linie, dieser blieb eiskalt und ließ die Gäste jubeln. Aber einen Versuch hatten die Hawks noch und tatsächlich fand Jalen Johnson A.J. Griffin in der Zone, dieser legte den Ball gerade noch rechtzeitig in den Korb.
  • In der ersten Halbzeit befanden sich die Hawks scheinbar komfortabel auf der Siegerstraße und führten mit 12 (36:23 im zweiten Viertel), doch insbesondere DeRozan (34, 10/21 FG, 13 Rebounds) wollte so schnell nicht aufgeben. Auch Zach LaVine hatte seine Momente (21, 9/16 FG), mit Unglücksrabe Jones Jr. (14), Andre Drummond (14 und 9) und White (12) kam guter Support von der Bank.
  • Neben dem großen Helden Griffin (17) scorten drei weitere Starter zweistellig, darunter auch Young (19, aber nur 5/18 FG, 14 Assists) und Clint Capela (15 und 14). Bester Hawk war allerdings Bogdanovic von der Bank, der auf dem Weg zu 28 Punkten 6 Dreier versenkte und so die ansonsten schwache Ausbeute aus der Distanz zumindest etwas aufpolierte (13/39, 33,3 Prozent).
Antetokounmpo erzielte gegen Houston den 15.000 Punkt seiner NBA-Karriere.
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Houston Rockets (8-18) - Milwaukee Bucks (19-7) 97:92 (BOXSCORE)

  • Das Spiel stand ganz im Zeichen der verstorbenen NBA-Legende Paul Silas, vor Tip-Off wurde ihm gedacht. Sohn Stephen, Head Coach der Rockets, wurde durch Assistant John Lucas ersetzt. Und alle, die es mit den Hausherren hielten, konnten stolz sein auf das, was Houston in der Folge zeigte. Vor allem dank des starken Jalen Green (30,12/21 FG, 7 Rebounds) wurde der vierte Heimsieg in Folge eingefahren.
  • Gut vier Minuten benötigte Giannis Antetokounmpo, der später die Marke von 15.000 Karrierepunkte knackte, um es zum dritten Mal ordentlich krachen zu lassen. Die Rockets wehrten sich aber heftig und unterhielten die Halle bestens: Kenyon Martin Jr. räumte Pat Connaughton ab, Jalen Green ließ es auf der Gegenseite krachen. Houston nahm eine knappe Führung mit in die Pause und schlug nach einem starken dritten Viertel der Bucks erneut zurück. Diese verloren bereits im zweiten Viertel Khris Middleton nach nur sechs Minuten Spielzeit mit einem verstauchten Sprunggelenk.
  • In der Schlussphase gaben sich die Rockets keine Blöße an der Linie. Green brachte Houston 34 Sekunden vor Ende mit 2 in Front, Grayson Allen wollte Giannis per Lob-Anspiel bedienen, was nicht funktionierte. Der Grieche musste foulen, Green blieb an der Linie erneut eiskalt. Das Spiel wiederholte sich: Fehlwurf Giannis, Foul Giannis, erfolgreiche Freiwürfe Jabari Smith (6, 1/9 FG, 10 Rebounds). Kevin Porter Jr. steuerte noch 18 Punkte und 7 Assists bei. Die Rockets trafen nur 22,2 Prozent ihrer Dreier (6/27), die Bucks waren allerdings nur ein bisschen besser (27,9, 12/43 FG).
  • Aus dem Feld kam Milwaukee lediglich auf 36,7 Prozent (HOU: 44 Prozent), Jrue Holiday führte die Gäste mit 25 Punkten (9/20 FG) und 8 Assists an. Bobby Portis kam auf ein Double-Double (17 und 15), gleiches gelang Antetokounmpo (16 Punkte, 7/17 FG, 18 Rebounds). Allen (11, 2/12 FG) und Pat Connaughton (7, 3/10 FG) trafen kein Scheunentor. Nach vier Siegen gab es wieder mal eine Niederlage.
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