Favoritencheck zu den French Open: Wer wird Rafael Nadals Nachfolger?

Von Felix Kneidl / Stefan Petri
French Open, Tennis
© getty

"Der König ist tot, lang lebe der König!" So oder so ähnlich lautet das Motto der diesjährigen French Open im Feld der Männer. Mit Rafael Nadal verpasst DER Dominator der vergangenen Jahre Roland Garros. Wenn der Spieler ausfällt, der 14 (!) der vergangenen 18 Turniere auf der roten Asche von Paris gewonnen hat, öffnet das unweigerlich das Feld für alle anderen Spieler. Doch wer schafft es am ehesten, in die übergroßen Fußstapfen des Sandplatz-Königs zu treten?

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Bei den Frauen war es an der Spitze lange einsam um die zweifache French-Open-Siegerin Iga Swiatek. In dieser Saison hat sich jedoch ein hochkarätiges Triumvirat an der Spitze der WTA herausgebildet, das fast alle Titel unter sich ausmacht. Wird das in Paris anders?

French Open, Tennis
© getty

French Open, Favoritencheck: Novak Djokovic

  • 36 Jahre, Nr. 3 der Welt
  • Ergebnis 2022: Viertelfinale

Kneidl: Sowohl der gesunde Menschenverstand als auch das Alter gebieten es, den "Djoker" hier als Erstes aufzuzählen. Der 36-Jährige schaffte es seit 2005 als einziger Spieler neben Nadal, Roland Garros mehrfach zu gewinnen. 2016 und 2021 war es der Serbe, der den Coupe de Mousquetaires in den Himmel von Paris reckte. Djokovic weiß also ganz genau, was es braucht, um bei den French Open zu triumphieren. Dazu kommen 20 weitere Grand-Slam-Siege.

Wenn also die Erfahrung "Noles" großes Plus ist, dann liefert seine aktuelle Form das größte Gegenargument auf der Jagd nach der historischen Nummer 23. Bei keinem der drei Sandplatz-Turniere, die Djokovic diese Saison gespielt hat, kam er über das Viertelfinale hinaus, nicht einmal beim unterklassigen 250-Event in Banja Luka. Madrid verpasste er verletzungsbedingt komplett. Überhaupt steht hinter der Fitness der Nummer Drei der Welt ein großes Fragezeichen. Der Ellenbogen macht ihm zu schaffen.

Ja, es ist ein Grand-Slam-Turnier und wenn einer weiß, wie er zu Saisonhöhepunkten fit wird, dann ist es Novak Djokovic. Aber: Roland Garros ist nicht Melbourne oder Wimbledon.

Prognose: Es spricht mehr gegen als für ihn, so dass ich ihn nicht als Titelträger sehe. Im Halbfinale könnte er auf Alcaraz treffen, spätestens dann ist Schluss.

French Open, Tennis
© getty

French Open, Favoritencheck: Iga Swiatek

  • 21 Jahre, Nr. 1 der Welt
  • Ergebnis 2022: Titel

Petri: Im vergangenen Jahr hatte sich Swiatek mit ihrem zweiten Titel in Paris als beste Spielern der Welt zementiert - und zwar mit derartigen Abstand, dass die Konkurrenz ein Fernglas brauchte. Das ist allerdings nicht mehr der Fall, und deshalb verspricht das Damen-Draw diesmal auch richtig viel Spannung.

Swiatek ist für fast alle Spielerinnen immer noch zwei bis drei Nummern zu groß und verteilte zuletzt weiter "Bagels" (6:0-Sätze) und "Breadsticks" (6:1-Sätze). Aber gegen ihre Hauptkonkurrentinnen Aryna Sabalenka und Elena Rybakina hat sie es auch auf Sand immer schwerer, weil sie über Technik, Beweglichkeit und ihren Topspin kommt, aber eben nicht mit dieser "rohen Gewalt". In Stuttgart gewann sie das Finale gegen Sabalenka, zwei Wochen später verlor sie das Rematch im Endspiel von Madrid in drei Sätzen.

Obendrein musste sie in Rom im dritten Satz gegen Rybakina aufgeben, eine Verletzung am Oberschenkel machte Sorgen. Glück im Unglück, es war wohl nichts Ernstes. "Es ist mein Lieblingsturnier, ich freue mich, wieder hier zu sein", sagte sie bei der Auslosungszeremonie am Donnerstag. "Hier bin ich immer besonders motiviert, noch härter zu trainieren."

Prognose: Ab dem Viertelfinale könnten die Gegnerinnen Coco Gauff, Rybakina und dann Sabalenka heißen - knackig! Wenn der Oberschenkel hält, hat Swiatek in Paris - mit dem Publikum im Rücken - aber noch knapp die Nase vorn.

French Open - Die Sieger der vergangenen Jahre

JahrMännerFrauen
2012Rafael NadalMaria Sharapova
2013Rafael NadalSerena Williams
2014Rafael NadalMaria Sharapova
2015Stan WawrinkaSerena Williams
2016Novak DjokovicGarbine Muguruza
2017Rafael NadalJelena Ostapenko
2018Rafael NadalSimona Halep
2019Rafael NadalAshleigh Barty
2020Rafael NadalIga Swiatek
2021Novak DjokovicBarbora Krejcikova
2022Rafael NadalIga Swiatek
French Open, Tennis
© getty

French Open, Favoritencheck: Carlos Alcaraz

  • 20 Jahre, Nr. 1 der Welt
  • Ergebnis 2022: Viertelfinale

Kneidl: "Carlitos" wird bei den Buchmachern ganz vorne gesehen und geht als großer Favorit in das zweite Grand Slam des Jahres. Und genau das könnte der ausschlaggebende Punkt werden. Wie geht der 20-Jährige mit dem immensen Druck um, der ihm in der Hitze von Paris aufgeladen wird? Bereits vergangenes Jahr waren sich viele sicher, dass er es sein würde, der seinen Landsmann Nadal auf dem Court Philippe Chatrier entthronen würde. Am Ende spielte Alcaraz längst nicht so befreit auf wie bei den Turnieren zuvor und schied schon im Viertelfinale gegen Alexander Zverev aus.

Doch dann folgte der Triumph bei den US Open. Auch dieses Jahr gewann der junge Spanier auf Sand bereits die Turniere von Buenos Aires, Barcelona und Madrid. Damit ist er wieder der erfolgreichste Sandplatz-Spieler der Saison. Dazu kommt der Masters-Titel in Indian Wells. Die Auslosung hat den Tennisfans potenziell ein episches Halbfinale gegen Djokovic beschert. Mit dem besseren Ende für die personifizierte Zukunft dieses Sports.

Prognose: Ich lege mich fest: Am Ende der zwei Wochen in Paris wird sich wieder ein Spanier jubelnd in den Sand werfen. Alcaraz holt das Ding!

French Open, Tennis
© getty

French Open, Favoritencheck: Aryna Sabalenka

  • 25 Jahre, Nr. 2 der Welt
  • Ergebnis 2022: 3. Runde

Petri: Jahrelang schöpfte die Belarussin ihr unheimliches Potenzial gerade in den Grand Slams nicht aus, scheiterte am wackligen Aufschlag, an den eigenen Nerven oder was auch immer. Spätestens bei den Australian Open ist nach dem hochklassigen Finalsieg über Rybakina der Knoten geplatzt. Sabalenka spielt mittlerweile deutlich konstanter, auch wenn seitdem "nur" ein Turniersieg dazukam. Aber eben im Finale von Madrid, auf Sand, gegen Swiatek.

In Topform kann Sabalenka aus praktisch jeder Position einen Winner schlagen, bewegt sich trotz ihrer 1,82 Meter Körpergröße erstaunlich gut und scheint seit ihrem ersten Grand-Slam-Titel einfach "befreit". Insofern ist auch die rote Asche kein Hindernis für sie, schließlich konnte auch eine Maria Sharapova zweimal Roland Garros gewinnen. Leider röhrt Sabalenka aber auch bei jedem Schlag wie eine Sharapova zu ihren besten Zeiten ...

Prognose: Das Auftaktmatch gegen die Ukrainerin Marta Kostyuk wird eine heiße Nummer. Sabalenka hatte sich in der Vergangenheit darüber beklagt, dass ihr als Belarussin "Hass" von anderen Spielern entgegenschlage, "Buhfrau" der Zuschauer ist sie aber nicht. Ein Run bis ins Endspiel könnte danach eigentlich nur noch Jelena Ostapenko stoppen.

French Open, Tennis
© getty

French Open, Favoritencheck: Daniil Medvedev

  • 27 Jahre, Nr. 2 der Welt
  • Ergebnis 2022: Achtelfinale

Kneidl: Es ist schon eine Sensation an sich, dass man den Russen als Mitfavoriten bei einem Sandplatzturnier nennen muss. Mit seinem Triumph beim Masters in Rom überraschte Medvedev jeden - allen voran sich selbst. Von einer neu entwickelten Liebe für die rote Asche wollte der 27-Jährige im Nachhinein zwar nicht sprechen, allerdings scheint er sich mit dem von ihm einst so verhassten Belag zumindest versöhnt zu haben. Beeindruckend war auch sein Weg zum Titel: Neben seinem Erzrivalen Stefanos Tsitsipas besiegte er auch den jungen Holger Rune. Beide fühlen sich auf Sand bedeutend wohler als auf anderen Belägen, beide bissen sich an der neuen Nummer Zwei der Welt die Zähne aus.

Medvedev hat diese Saison zurück zu alter Stärke gefunden. Nach seinem 2022 zum Vergessen verlor er seinen Rang als Nummer Eins der Welt, nach dem enttäuschendem Drittrunden-Aus bei den Australian Open flog er sogar aus den Top Ten. Danach legte "die Maschine" den Schalter um und gewann fünf Turniere - inklusive Titel in der ewigen Stadt. Folgt nun in der Stadt der Liebe die nächste Sandplatz-Romanze?

Prognose: Nicht ganz. Medvedev kommt bis ins Halbfinale, dann endet sein Sandplatz-Abenteuer - fürs Erste.

French Open, Tennis
© getty

French Open, Favoritencheck: Elena Rybakina

  • 23 Jahre, Nr. 4 der Welt
  • Ergebnis 2022: 3. Runde

Petri: Die dritte im neuen WTA-Triumvirat - und hätte sie für ihren Wimbledon-Sieg 2022 Weltranglistenpunkte bekommen, würde sich das auch im Ranking widerspiegeln. So konnte sie als Nummer Vier einem Halbfinale gegen Swiatek oder Sabalenka nicht aus dem Weg gehen, aber gegen die Polin hat sie von vier Duellen drei gewonnen (Bilanz gegen Sabalenka: 1-4).

Rybakina wurde in Moskau geboren, tritt aber mittlerweile für Kasachstan an. Von ihrer Persönlichkeit her komplettiert sie die energische Swiatek und die aggressive Sabalenka perfekt - sie wirkt nämlich immer so, als könnte sie keiner Fliege etwas zuleide zu tun und fast etwas verschüchtert. Was aber nicht heißt, dass sie nicht enormes Powertennis spielen kann. Sie reist mit dem Titel in Rom im Gepäck an, aber der war extrem kurios: Von sechs Gegnerinnen mussten drei mitten im Match verletzt aufgeben.

Prognose: Ein Viertelfinale gegen Jabeur könnte gerade auf Sand ein Leckerbissen sein, aber die Tunesierin ist aktuell weit von ihrer Bestform entfernt. So sollte es im Halbfinale zum Duell mit Swiatek kommen, wo es ganz knapp nicht reicht.

French Open, Tennis
© getty

French Open, Favoritencheck: Holger Rune

  • 20 Jahre, Nr. 6 der Welt
  • Ergebnis 2022: Viertelfinale

Kneidl: Der junge Däne ist für mich der momentan spannendste Spieler auf der Tour. Jeder seiner Auftritte wird von Diskussionen begleitet: Sei es durch Zoff mit seinen Gegnern, dem Publikum oder den Schiedsrichtern: Bei Runes Matches ist immer etwas geboten. Das mag nicht jedem gefallen, aber eines ist sicher: Der 20-Jährige polarisiert - und interessiert.

Schon werden erste Parallelen gezogen, Rune sei für die Rivalität zwischen Alcaraz und Sinner das, was Djokovic für die legendäre Rivalität zwischen Nadal und Federer war: der Spielverderber. In der diesjährigen Sandplatzsaison setzte die Nummer Sechs der Welt schon einige Ausrufezeichen. Im Endspiel von Monte Carlo unterlag er knapp Andrey Rublev, in München verteidigte er seinen Titel und in Rom schaltete er Novak Djokovic und Casper Ruud aus, bevor dann erst im Finale gegen Medvedev Endstation war.

Rune wird sicher auch in Paris das ein oder andere Ausrufezeichen setzen. Ein Fragezeichen ist dagegen seine angeschlagene Schulter, die ihm diese Saison schon Probleme bereitet hat und seine teilweise bockige Einstellung auf dem Court, die ihn in engen Situationen das ein oder andere Match gekostet hat.

Prognose: Rune überrascht! Aufgrund der passenden Auslosung ist für mich sogar ein Run bis ins Finale nicht ausgeschlossen. Für den Titel reicht es aber noch nicht.

French Open, Tennis
© getty

French Open, Favoritencheck - Best of the Rest: Jelena Ostapenko, Barbora Krejcikova, Coco Gauff

Petri: Wo in der WTA so lange enorme Ausgeglichenheit herrschte und auch mal eine Siegerin buchstäblich aus dem Nichts kommen konnte, scheint das aktuell weniger möglich - die "Big Three" da oben sind zu stark. Dem Trio hilft aber auch, dass "die zweite Garde gerade" schwächelt.

So ist der Aufstieg von Coco Gauff ins Stocken geraten. Die mittlerweile 19-Jährige, im Finale letztes Jahr von Swiatek geputzt, hat ihre Vorhand immer noch nicht zur Waffe schmieden können und lässt sich gerade von Top-Spielerinnen immer noch zu leicht in die Defensive drängen. In den drei großen Sandplatzturnieren zuletzt gewann sie zusammengenommen nur drei Matches. Krejcikova, immerhin French-Open-Siegerin 2021, traf im März und April dreimal in Folge in einem Achtelfinale auf Sabalenka und verlor dreimal.

Bleibt nur noch Ostapenko, Siegerin 2017, als absolute Wildcard. Die Lettin ist die personifizierte "Mir doch alles sch***egal"-Einstellung, nimmt kein Blatt vor den Mund und legt sich gern mit so ziemlich allen an. Ihr Fitnesslevel ... nun ja, schreit zumindest nicht "Profisportlerin". An schlechten Tagen kann sie gegen alle verlieren - aber an guten auch gegen alle gewinnen, und die guten Tage waren in den vergangenen Monaten zumindest wieder häufiger. Sie könnte im Viertelfinale auf Sabalenka treffen.

French Open, Tennis
© getty

French Open, Favoritencheck - Best of the Rest: Stefanos Tsitsipas, Jannik Sinner, Casper Ruud

Kneidl: Stefanos Tsitsipas ist zwar in der Weltrangliste noch einen Platz vor Rune an Nummer Fünf gesetzt, allerdings spricht die Bilanz diese Saison eine andere Sprache. Der Grieche schied in Monte Carlo nach zuletzt zwei Titeln in Folge bereits im Viertelfinale aus und konnte dieses Jahr bislang noch kein Turnier gewinnen. Besonders für die Sandplatzsaison hatte sich der 24-Jährige mehr vorgenommen - am Ende steht nur ein (verlorenes) Finale in Barcelona zu Buche. Zu wenig für seine eigenen hohen Ansprüche, die er auch in Roland Garros dieses Jahr nicht erfüllen können wird.

Ähnlich sieht die Lage beim Weltranglisten-Achten aus. Jannik Sinners Höhepunkt auf Sand war das Halbfinale in Monte Carlo. Danach musste er sich krankheitsbedingt aus dem Turnier in Barcelona zurückziehen, verpasste Madrid komplett und schied beim Heimturnier in Rom bereits im Achtelfinale aus. Sinner sucht seine Form und wird sie wohl auch in Paris nicht mehr rechtzeitig finden. Für dieses Jahr geht von ihm keine Gefahr aus.

Auch von Casper Ruud sind diese Saison keine Sternstunden zu erwarten. Der Norweger hat eine enttäuschende erste Saisonhälfte hinter sich. Einzig in Estoril ging er mit dem Pokal nach Hause. Natürlich war es ein 250 Event - noch nie konnte er Turniere der höheren Kategorien gewinnen. Zwar erreichte er in Rom das Halbfinale, von einem weiteren Finaleinzug in Paris wie letztes Jahr ist die Nummer Vier der Welt in dieser Form aber meilenweit entfernt.

French Open, Tennis
© getty

French Open, Favoritencheck: Die deutschen Frauen

Petri: Ich sage mal so: Jedes gewonnene Match wäre für das deutsche Trio schon ein Erfolg. Das Draw hat es mit Jule Niemeier nicht gut gemeint, sie trifft direkt in Runde eins auf die an neun gesetzte Russin Daria Kasatkina. Niemeier gewann in Madrid zwar eindrucksvoll gegen Petra Kvitova, in Rom und Florenz war danach aber direkt in Runde eins Feierabend. Sand ist nicht ihr Lieblingsbelag.

Tatjana Maria machte zwar mit ihrem Halbfinale in Wimbledon Schlagzeilen, aber dass sie auch auf der Asche gut zurechtkommt, zeigte sie im April mit dem Turniersieg in Bogota. Allerdings war die Konkurrenz auch nicht gerade hochkarätig. In Stuttgart und Madrid gewann sie jeweils ein Match. Sie wurde gegen die aufstrebende Beatriz Haddad Maia gelost, an 14 gesetzt. Auch das wird ganz schwer.

Bliebe noch Anna-Lena Friedsam. Die bekommt es in Runde eins mit einer Qualifikantin zu tun, das könnte klappen. Die deutschen Damen müssen aktuell einfach ganz kleine Brötchen backen ...

French Open, Tennis
© getty

French Open, Favoritencheck: Die deutschen Männer

Kneidl: Richtig düster sieht es bei Alexander Zverev aus. Dass der Olympiasieger von Tokio nicht einmal mehr beim "Best of the Rest" auftaucht, spricht Bände. Der 26-Jährige kommt seit seiner schlimmen Verletzung letztes Jahr in Paris nicht mehr in Tritt. Im Halbfinale 2022 gegen Nadal riss sich der 26-Jährige sieben (!) Bänder im rechten Fuß. Seitdem hat er gegen die Topstars der Szene keine Chance mehr. Gegen Medvedev verlor er zuletzt dreimal in Folge, von Alcaraz wurde er in Madrid regelrecht vom Platz geschossen. Bis zum 250-Turnier in Genf kam er bei keinem Sandplatz-Turnier über das Achtelfinale hinaus.

So hart es klingt: Zverev spielt dieses Jahr wohl keine Rolle in Paris. Mittlerweile verlor er sogar den Status als deutsche Nummer Eins an Jan-Lennard-Struff.

Der Warsteiner dagegen erreichte bei seinen zwei Masters-Teilnahmen auf Sand diese Saison jeweils mindestens das Viertelfinale. In Madrid stürmte er sogar als Lucky Loser aus der Qualifikation bis ins Finale, das er nur knapp gegen Alcaraz verlor. Struff ist auch in Paris eine kleine Überraschung zuzutrauen, wobei die erste Runde gegen Jiri Lehecka knifflig ist. Für ihn geht es aber weiter als für Zverev.

Yannick Hanfmann (Viertelfinale in Rom) und Daniel Altmaier (Viertelfinale in Madrid) konnten aus deutscher Sicht zuletzt ebenfalls für Furore sorgen. Auf Altmaier wartet jedoch Jannik Sinner in Runde 2 zwei. Hanfmann dagegen blieb schon in der Qualifikation hängen.

Artikel und Videos zum Thema