Vom Pokertisch auf die Trainerbank! Auch "Bosniens Xabi Alonso" stoppte die Talfahrt nicht

Nino Duit
08. Oktober 202410:49
SPOXimago images
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Bosnien-Herzegowinas Nationalteam steckt in der Krise. Daran änderte auch Sergej Barbarez nichts - nachdem er vom Pokertisch auf die Trainerbank gewechselt ist.

Nach einer desolaten EM-Qualifikation pokerte der bosnische Verband im April hoch und vertraute die Nationalmannschaft zwei Legenden des nationalen Fußballs an, gleichzeitig aber auch absoluten Novizen in ihren jeweiligen Tätigkeitsbereichen. Vor dem Nations-League-Duell mit Deutschland lässt sich konstatieren: Gelohnt hat es sich bis dato nicht.

Technischer Direktor wurde Emir Spahic (44), ehemals in der Bundesliga für Bayer Leverkusen und den Hamburger SV aktiv, zuvor seit seinem Karriereende 2017 ohne Job im Profifußball. Als Nationaltrainer übernahm Sergej Barbarez. Der 53-Jährige spielte für sechs verschiedene Klubs in Deutschland und gewann im Trikot des HSV sogar die Torjägerkanone. Nach seinem Karriereende absolvierte er vor 15 Jahren ein kurzes Intermezzo als Aufsichtsrat seines Ex-Klubs HSV, Erfahrungen als Trainer hatte er keine.

Auf entsprechende Nachfragen über die Eignung des Duos verwies Bosniens Verbandspräsident Vico Zeljkovic auf Xabi Alonso. Ein durchaus kurioser Vergleich: Der Erfolgstrainer von Bayer Leverkusen arbeitete vor seinem Wechsel in die Bundesliga zwar nicht auf allerhöchstem Niveau, sammelte bei der Reserve seines Heimatklubs Real Sociedad San Sebastian aber wichtige Erfahrungen.

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