Transfers 2023: Zwei Lösungen sind gefunden! Diese Spieler sollten in diesem Sommer am dringlichsten wechseln

Von Jochen Tittmar
BVB, Marcel Sabitzer, FC Bayern München, Borussia Dortmund
© BVB

Es gibt europaweit dutzende Profis, die während des laufenden Transferfensters gerne den Verein wechseln würden. Es gibt aber auch einige, bei denen ein Transfer zu einem neuen Klub dringend angeraten ist.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

SPOX hat Anfang Juli eine - freilich subjektive - Liste über die zehn Spieler erstellt, die in diesem Sommer am dringlichsten wechseln sollten. Hier erfahrt ihr, wer schon gewechselt ist, wer noch auf der Suche ist - oder wer überhaupt nicht an einen Wechsel denkt.

BVB, Borussia Dortmund, Nico Schulz
© getty

Nico Schulz (BVB)

"Kommt es zu keiner Einigung, dann kehrt er zum BVB zurück", sagte Schulz-Berater Roger Wittmann Anfang Juli den Ruhr Nachrichten. Dortmund hatte den längst unerwünschten Linksverteidiger freigestellt, damit dieser endlich einen neuen Arbeitgeber findet.

Es kam dann aber zu einer Einigung. Der BVB und Schulz lösten den Vertrag auf, in gegenseitigem Einvernehmen, wie es so schön heißt. Schulz, der seit mehr als einem Jahr kein Spiel mehr absolviert hat, soll noch mal 2,5 MIllionen Euro bekommen haben vom BVB.

12-hazard
© getty

Thorgan Hazard (BVB)

Ganz so dramatisch wie bei Schulz war es bei Hazard nicht, doch auch der Belgier hat in Dortmund keine Zukunft mehr. Das zeigte sich in der vergangenen Saison deutlich, im Winter wurde Hazard gar zur PSV Eindhoven verliehen. Dort stand er nur einmal bei 13 Einsätzen in der Startelf und konnte sich nicht nachhaltig empfehlen.

Viel tut sich in der Gerüchteküche beim 30-Jährigen nicht. Der belgische Journalist Sacha Tavolieri berichtete, dass der von Mark van Bommel trainierte Meister Royal Antwerpen an Hazard interessiert sei. Zuletzt kam auch ein Gerücht mit Fenerbahce Istanbul auf. Klar ist: Eine hohe Ablöse würde der BVB nicht verlangen, doch das Gehalt Hazards müsste vom aufnehmenden Klub erst einmal gestemmt werden.

00-einfuehrung-copy-004
© imago images

Harry Maguire (Manchester United)

United-Trainer Erik ten Hag soll laut Sunday Mirror die Entscheidung getroffen haben, den 30-Jährigen, der 2019 für 87 Millionen Euro von Leicester City ins Old Trafford kam, zu verkaufen. Der Innenverteidiger wurde den immensen Erwartungen nie vollauf gerecht und mit der Zeit vor allem zum Gespött im Internet.

Dass es für den teuersten Abwehrspieler der Geschichte Zeit ist, zu gehen, hat die vergangene Saison bewiesen. Da stand Maguire nur 16-mal auf dem Feld und verlor seinen Stammplatz. Mittlewrweile hat Trainer ten Hag ihm auch die Kapitänsbinde genommen. Nach Informationen der Daily Mail soll eine Vertragsklausel zudem dafür sorgen, dass Maguire bald eine saftige Gehaltserhöhung ins Haus steht.

Laut Daily Mail soll United zuletzt ein Angebot über 23 Millionen Euro von West Ham United abgelehnt haben. Ob West Ham nachlegt, ist offen.

sancho
© getty

Jadon Sancho (Manchester United)

Die Sache mit dem Gehalt träfe auf Sancho womöglich nicht ganz so deutlich zu, sollte er die Red Devils verlassen - und das will offenbar Trainer ten Hag. Auch der Ex-Dortmunder gilt weiterhin als Kandidat für einen Abgang. An seine Leistungen, die er beim BVB zeigte, konnte Sancho seit seinem Wechsel nach Manchester nie anknüpfen.

Eine Rückkehr zur Borussia ist seit einigen Wochen Gegenstand von Gerüchten, nachdem die Süddeutsche Zeitung in einem Artikel schrieb, Sancho würde lieber heute als morgen zurück zum BVB kommen. Mittlerweile scheint das endgültig unrealistisch.

Einen Freifahrtschein für einen Stammplatz hätte Sancho in Dortmund aber auch nicht gehabt. Einstweilen ist Sancho nachwievor bei United.

00-inter-Kopie-020
© getty

Romelu Lukaku (FC Chelsea)

Lukaku steht im Mittelpunkt der Transferposse des Sommers. Sah es lange so aus, als ob sich Inter, wo er leihweise das vergangene Jahr verbrachte, und Chelsea einigen würden, grätschte plötzlich Juventus dazwischen. Obwohl Lukaku wenige Wochen vorher öffentlich verkündet hatte, niemals zum Inter-Erzfeind zu wechseln, war er plötzlich mehr als interessiert. Aber Lukaku war schon immer egoman, wenn es um Transfers ging. Derzeit steht ein Tauschgeschäft mit Dusan Vlahovic im Raum.

sarr-1200-neu
© getty

Bouna Sarr (FC Bayern München)

Sarr ist der Nico Schulz des FC Bayern, nur mit etwas mehr Spielpraxis - der 31-Jährige kam im Vorjahr immerhin zu ganzen zwei Minuten Einsatzzeit. Auch sein Vertrag läuft 2024 aus, auch bei ihm ist der Markt an Interessenten alarmierend überschaubar.

Verbrieftes Interesse gibt auch weiterhin nicht. Tröpfchenweise kursierten Gerüchte, wonach sich französische Klubs an Sarrs gute Leistungen bei Olympique Marseille erinnern würden und eventuell die Angel auswerfen. Vielleicht ist ein Jahr vor Vertragsende - wie bei Schulz - aber die Trennung über eine entsprechende Kompensationszahlung eine Option.

International, Transfers, News, Gerüchte, Bundesliga, 2. Bundesliga, Premier League, Serie A, Primera Division, Ligue 1
© getty

Marcel Sabitzer (FC Bayern München)

Der Österreicher kehrte noch zurück von seiner Leihe zu Manchester United, wo er regelmäßig spielte und sich einen Verbleib hätte vorstellen können. Doch daraus wurde nichts. Gerüchteweise war die AS Rom und sogar der FC Barcelona an ihm interessiert. Stattdessen landete Sabitzer: beim BVB.

Zwar wirkte er bei der Ankunft in Dortmund nicht uneingeschränkt glücklich, doch der 19-Millionen-Mann fügte sich sehr gut ein und überzeugte bei den Testspielen.

joao-felix-atleti-geruecht-1200
© getty

João Félix (Atlético Madrid)

127 Millionen Euro legte Atlético 2019 für den Portugiesen hin - und vier Jahre später schrieb die Zeitung Record in großen Lettern: "Atlético streicht Félix". Der 23-Jährige steht nach seiner Leihe zu Chelsea wieder in Madrid auf der Matte, daher suchen die Rojiblancos jetzt nach einem Ausweg für den Angreifer, der auch bei den Blues nicht unersetzlich war.

Der Ausweg könnte im Juli laut der in Madrid erscheinenden Sportzeitung AS Paris Saint-Germain sein. Der neue PSG-Trainer Luis Enrique soll wohl auf Félix stehen. Die Spanier wollen aber wohl nicht weniger als 100 Millionen Euro sehen, um nicht ein krasses Verlustgeschäft in den Büchern stehen zu haben.

Mittlerweile drehen sich die Gerüchte eher um einen Wechsel zum FC Barcelona. Sobald Ousmane Dembélé zu PSG gewechselt ist, könnte Barcelona auch etwas Cash für João Felix haben, zumindest um ihn auszuleihen.

Kylian Mbappe, Paris Saint-Germain
© getty

Kylian Mbappé (Paris Saint-Germain)

Wie im vergangenen Sommer vergeht kaum ein Tag, an dem es keine neuen Wendungen gibt bezüglich der möglichen Zukunft Mbappés. Klar ist nur: Paris Saint-Germain will ihn mit aller Macht loswerden, nachdem Mbappé eine neuerliche Vertragsverlängerung abgelehnt hat.

Nachdem sich ein im Raum stehender Weltrekord-Transfer in die Wüste zu Al-Hilal zerschlug - Mbappé hatte keine Lust auf Saudi-Arabien - wurde er zuletzt bei PSG in die Trainingsgruppe 2 abgeschoben.

Real Madrid gilt weiterhin als Lieblingsziel des Franzosen, doch zuletzt zeigte auch der FC Chelsea und angeblich auch der FC Barcelona Interesse.

Armel Bella-Kotchap, DFB-Team
© getty

Armel Bella-Kotchap (FC Southampton)

Erst im vergangenen Sommer holte der südenglische Klub den Innenverteidiger für elf Millionen Euro vom VfL Bochum. Bella-Kotchap wurde dort zum deutschen Nationalspieler und stand in jeder seiner 24 Premier-League-Begegnungen in der Startelf. Doch auch der 21-Jährige konnte nicht verhindern, dass Southampton abstieg.

Es wäre daher Bella-Kotchap zu raten, sich trotz Vertrags bis 2026 neu umzuschauen, wenn er sich die Chance auf die Teilnahme an der EM 2024 nicht nehmen lassen will. Die Plätze in der DFB-Elf sind alles andere als vergeben, die Abwehr der Nationalmannschaft eine von vielen Baustellen. Ob er mit regelmäßigen Einsätzen in der Championship in seiner Entwicklung weiterkommt und in der Gunst von Bundestrainer Hansi Flick steigt, darf zumindest bezweifelt werden.

Schon Anfang Juli berichtete L'Équipe, dass AS Monaco mit dem neuen Trainer Adi Hütter an Bella-Kotchap interessiert sei. Das gleiche galt für RB Leipzig. Bisher tat sich noch nichts, doch das Transferfenster ist ja noch einige Wochen geöffnet.

Artikel und Videos zum Thema