Monaco-GP, Gewinner und Verlierer: Ein Underdog trotzt allen Widerständen - zwei Top-Piloten brennen die Sicherungen durch

Von Christian Guinin
Lewis Hamilton
© getty

In den Gassen Monacos trotzt Max Verstappen dem Regen und zieht in der Weltmeisterschaft weiter davon. Teamkollege Sergio Pérez brennen hingegen die Sicherungen durch.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Hier geht es zum ausführlichen Rennbericht.

Überraschend stark präsentiert sich Esteban Ocon im Alpine, der Startplatz drei in eine Podiumsplatzierung ummünzen kann. Die Gewinner und Verlierer beim Großen Preis von Monaco.

Max Verstappen
© getty

Monaco-GP, Gewinner des Rennens: Max Verstappen (Red Bull)

Der Niederländer performte im Fürstentum außer jeder Konkurrenz. Fernando Alonsos winzige Hoffnung erstickte Verstappen mit einem starken Start im Keim, danach dominierte er das Rennen nach Belieben. Nicht einmal 20 Runden brauchte er, um einen komfortablen Vorsprung von 20 Sekunden auf Rang drei herauszufahren. Ebenfalls stark, seine Reifen so zu managen, bis der Regen einsetzte und er auf Intermediates wechseln konnte.

Esteban Ocon
© getty

Monaco-GP, Gewinner des Rennens: Esteban Ocon (Alpine)

Der Alpine-Fahrer nutzte die Steilvorlage seiner starken Qualifikation und münzte die Ausgangslage in einen Podestplatz um. Fuhr absolut fehlerlos seinen Stiefel herunter und ließ sich auch von Sainz' ungestümem Crash ins Heck, dem verpatzten Boxenstopp seiner Crew sowie den schwierigen Bedingungen nicht aus der Ruhe bringen. Vor dieser Leistung im eher unterlegenen Alpine kann man nur den Hut ziehen.

gewinner-03
© getty

Monaco-GP, Gewinner des Rennens: Lewis Hamilton (Mercedes)

Vielleicht nicht das aufregendste, dafür aber ein unglaublich souveränes Rennen des Ex-Weltmeisters. Hielt sich als einer der wenigen Piloten aus allem Schlamassel heraus und war darüber hinaus einer der ersten Fahrer, der den nahenden Regen richtig einschätzte und auf die Intermediates wechselte. Den Extrapunkt für die schnellste Rennrunde gab es zusätzlich zu einem ordentlichen vierten Platz als Belohnung oben drauf.

Logan Sargeant
© getty

Monaco-GP, Verlierer des Rennens: Logan Sargeant (Williams)

Es gibt leichtere Aufgaben, als ein Rennen in Monte Carlo als Rookie zu bewältigen. Trotzdem machte der US-Amerikaner überhaupt keine gute Figur. Im Renntrimm war er klar langsamster Pilot, auch seine Defensive sah bei den unzähligen Überholmanövern gegen ihn nicht wirklich gut aus. Man hatte beinahe das Gefühl, als wollte er sich überhaupt nicht wehren. Sargeants Argumente auf eine Weiterbeschäftigung werden immer weniger. Spürt er bereits den Atem Mick Schumachers im Nacken?

Carlos Sainz
© getty

Monaco-GP, Verlierer des Rennens: Carlos Sainz (Ferrari)

Rundenlang mit einem schnelleren Auto hinter einem Konkurrenten hinterherzufahren, kann in Monaco brutal frustrierend sein. Kaum ein anderer Grand Prix bietet derart wenige Chancen auf Überholmanöver wie der Kurs in Monte Carlo. Selbstredend ist es für den Hinterherfahrenden daher umso wichtiger, einen kühlen Kopf zu bewahren und die wenigen Fehler des Vordermannes eiskalt auszunutzen.

Sainz machte genau das nicht. In Runde 12 krachte er ins Heck von Ocon, wobei er sich seinen Frontflügel nachhaltig beschädigte. Während der Franzose ohne Beeinträchtigung weiterfahren konnte, musste sich der Ferrari-Pilot mit Untersteuern herumschlagen. Die Podest-Hoffnungen waren damit ebenso dahin. Sein Dreher im Regen setzte dem Desaster die Krone auf.

Sergio Pérez
© getty

Monaco-GP, Verlierer des Rennens: Sergio Pérez (Red Bull)

Was für Sainz gilt, gilt ebenso für den Mexikaner. Dass Pérez von P20 kommend so schnell wie möglich durchs Feld kommen möchte, um noch irgendwie die Chance auf Punkte zu wahren, ist absolut verständlich. Dabei packte der RB-Pilot jedoch nicht nur einmal die überharte Brechstange aus, um sich an seinen Kontrahenten vorbei zu zwängen.

Das unfaire Manöver gegen Lance Stroll (Aston Martin) blieb noch ohne Folgen, eine Runde später fuhr er sich am Heck von Kevin Magnussen (Haas) dann den Frontflügel kaputt. Sein Rennen war spätestens von da an gelaufen.

Formel 1
© getty

Monaco-GP: Die Top Ten

Formel 1: Rennen beim GP von Monaco

1Max Verstappen (Red Bull)
2Fernando Alonso (Aston Martin)
3Esteban Ocon (Alpine)
4Lewis Hamilton (Mercedes)
5George Russell (Mercedes)
6Charles Leclerc (Ferrari)
7Pierre Gasly (Alpine)
8Carlos Sainz (Ferrari)
9Lando Norris (McLaren)
10Oscar Piastri (McLaren)
Artikel und Videos zum Thema