Barron geht gegen Dopingsperre vor

SID
Doug Barron geht gegen die Sperre der PGA vor
© sid

Der US-Amerikaner Doug Barron will die einjährige Dopingsperre gegen sich nicht hinnehmen und hat Klage gegen die Profi-Vereinigung PGA eingereicht.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Der amerikanische Golfer Doug Barron kämpft vor einem ordentlichen Gericht gegen seine einjährige Dopingsperre. Der 40-Jährige, der als erster Golfer wegen eines Dopingvergehens gesperrt wurde, hat in Memphis Klage gegen die Profi-Vereinigung PGA eingereicht, um eine Aufhebung seiner Sperre zu erreichen. Die PGA hatte Barron Anfang November wegen der Einnahme unerlaubter Substanzen für ein Jahr von allen Wettbewerben ausgeschlossen.

Barron erklärte, er habe Beta Blocker gegen Herzprobleme und Testosteron gegen seinen abnormal niedrigen Hormonspiegel eingenommen. Beides sei ihm von seinem Arzt verschrieben worden. Bereits bei Bekanntwerden der Sperre hatte Barron gesagt, er habe sich nie einen Vorteil verschaffen oder seine Leistung steigern wollen.

Barron stellt Anti-Doping-Programm infrage

Zusätzlich führte er den Fall des Golfers Casey Martin an, der sich 2001 vor dem Obersten Gerichtshof der USA das Recht erstritten hatte, wegen einer Behinderung einen Golfwagen benutzen zu dürfen.

Barron argumentierte, er dürfe wegen seiner Behinderung nicht gesperrt werden, außerdem enthalte das Anti-Doping-Programm der PGA gebräuchliche Medikamente und sei daher unfair. Die PGA erklärte, ihre Anti-Doping-Richtlinien erlaubten keine Ausnahme, auch nicht für Spieler mit einem niedrigen Testosteronwert.

Barron hat bisher in seiner Karriere rund 2,2 Millionen Euro verdient. Er wurde 1992 Profi und spielte acht Jahre lang auf der US-Tour, zuletzt 2006. Sein bestes Ergebnis war ein geteilter dritter Platz im Jahr 2005. Zuletzt spielte Doug Barron auf der zweitklassigen Nationwide Tour.

Woods zeigt durchwachsene Leistung