"Das habe ich geahnt": Thierry Henry spricht über möglichen Kampf mit Real Madrid wegen Olympia-Teilnahme von Kylian Mbappé

SID
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© getty

Thierry Henry, ehemaliger Weltstar und aktueller Trainer der französischen U21-Nationalmannschaft, will im Konflikt um eine möglichen Olympia-Teilnahme von Kylian Mbappé vermitteln und eine Lösung finden, die für alle beteiligten Parteien annehmbar ist.

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Mbappé steht bis Ende Juni noch bei Paris Saint-Germain unter Vertrag, wird den Klub aber dann ablösefrei verlassen. Obwohl er seinen neuen Arbeitgeber noch nicht offiziell verkündet hat, wird mit einem Wechsel zu Real Madrid gerechnet.

Von Mitte Juni bis Mitte Juli ist Mbappé voraussichtlich mit Frankreich bei der EM in Deutschland im Einsatz - und es ist sein großer Traum, für die Équipe Tricolore auch bei den Olympischen Spielen, die bis Mitte August in seiner Heimatstadt Paris stattfinden, zu spielen. Das Team, das für Frankreich antritt, wird von Henry trainiert, der natürlich Mbappé liebend gerne in seiner Mannschaft haben möchte. Allerdings soll sich Berichten zufolge Real Madrid entschieden gegen eine Olympia-Teilnahme Mbappés ausgesprochen und das auch in den Verhandlungen deutlich gemacht haben. Zum einen besteht die Verletzungsgefahr für den möglichen teuren Neuzugang, zum anderen würde Mbappé die komplette Vorbereitung in Madrid verpassen, da für ihn nach dem Turnier auch noch ein Urlaub anstehen würde.

Nun hat sich Henry als Vermittler in diesem schwierigen Fall angeboten. Henry sagte zum Thema Mbappé: "Wir wissen immer noch nicht, wohin er geht. Wir wollen einfach die beste Mannschaft zur Verfügung haben, aber wir können uns dabei nicht sicher sein. Alle wollen mit dabei sein, doch ob das am Ende auch möglich ist, ist ein anderes Thema."

Thierry Henry über Kylian Mbappé: "Ich wusste, dass es schwer wird"

Zum Standpunkt von Real Madrid ergänzte er: "Ich wusste, dass es schwer wird. Das habe ich geahnt. Es sind die Olympischen Spiele hier in Frankreich, deshalb helfen die französischen Klubs mit. Aber bei denen aus dem Ausland habe ich schon etwas anderes geahnt. Das erste Nein hält mich aber nicht auf. Wir schauen mal, was wir machen können, aber am Ende liegt die Entscheidung bei den Klubs, denn das ist keine FIFA-Veranstaltung. Wir werden Gespräche führen, aber es wird nicht leicht."

Es sei "schwer, sich so auf das Turnier vorzubereiten, denn es ist noch nichts sicher. Natürlich gibt es ein paar Namen, die wir gerne dabei hätten, aber da wissen wir nicht, wann die Zusage kommt. Und wenn der Spieler auch noch den Klub wechselt, ist es sowieso nicht leicht."

Mbappé hat bereits 75 Länderspiele für Frankreich bestritten, in denen ihm 43 Tore gelangen. Mit der Équipe Tricolore wurde er 2018 in Russland Weltmeister, 2022 verlor sein Team das WM-Finale gegen Argentinien im Elfmeterschießen, nachdem Mbappé beim 3:3 drei Tore erzielt hatte.

Am Samstag testet Frankreich in Lyon gegen das DFB-Team von Trainer Julian Nagelsmann.

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