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Spannung vor dem 17. Mai: Gibt es ein Gruppen-Coming-out?

SIDSPOX
14. Mai 202413:09
Sechs deutsche Spieler standen mit speziellen Regenbogen-Schuhen von adidas gegen Japan in der Startelf.imago images
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Mit Spannung wird auf das geplante Gruppen-Coming-out geblickt. Initiator Marcus Urban dämpft die Erwartungen.

Immer noch gilt es als das große Tabuthema im Profifußball der Männer, die Aufregung vor wenigen Monaten war deshalb umso größer - nun rückt der Tag des angekündigten Gruppen-Coming-outs immer näher. Mit Spannung blickt alles dem 17. Mai entgegen: Doch der Initiator Marcus Urban dämpft die Erwartungen.

"Aktive Profifußballer halten sich noch zurück", gab Urban in einem Interview mit dem stern vor wenigen Tagen zu und räumte auf Nachfrage ein, selbst keinen direkten Kontakt zu schwulen Profis zu haben: "Die Kommunikation läuft über Kontaktleute. Die Spieler sind extrem vorsichtig. Keiner traut sich aus der Deckung." Es herrsche "höchste Vorsicht".

Also doch kein Gruppen-Coming-out? Im vergangenen November hatte Urbans Ankündigung noch für große Schlagzeilen gesorgt. "Wir sind viele", hatte er der Bild-Zeitung damals gesagt und für die Aktion den 17. Mai, den internationalen Tag gegen Homophobie, ins Auge gefasst. Die Erwartung damals: Mehrere Profis könnten sich im Rahmen der "Sports Free"-Kampagne outen.

Doch nun rudert der 53-Jährige zurück. Was am 17. Mai vorbereitet werde, wisse man "nicht ganz genau". Natürlich bestehe Kontakt zu Menschen aus dem Sport europaweit, "viele organisieren es aber persönlich für sich. Wir werden uns selbst überraschen lassen müssen", sagte Urban.

Der 17. Mai solle "ein Anfang sein, ein erstes Angebot an Spieler und Funktionäre, sich zu outen, oder besser: sich zu positionieren", erklärte Urban im stern. Er sei nicht auf diesen einen Tag fixiert, vielmehr wolle er mit der Kampagne "einen Rahmen schaffen, der es den Profis leichter macht".

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