Parreira führt Gespräche mit Chile

SID
Carlos Alberto Parreira trat bei der WM 2010 mit Südafrika an. Chile wäre seine 26. Trainerstation
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Carlos Alberto Parreira ist als Trainer der chilenischen Nationalmannschaft im Gespräch. Der Brasilianer gilt als einer der Nachfolgekandidaten des zurückgetretenen Marcelo Bielsa. Brasilien droht bei der Weltmeisterschaft 2014 laut Sportminister Orlando Silva Jr. ein Flughafen-Chaos. Der Politiker erklärte, "dass die Flughäfen das Hauptrisiko für 2014 sind."

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Parreira führt Gespräche mit Chile: Carlos Alberto Parreira ist als Trainer der chilenischen Nationalmannschaft im Gespräch. Der Brasilianer gilt als einer der Nachfolgekandidaten des zurückgetretenen Marcelo Bielsa.

Brasiliens Startrainer Carlos Alberto Parreira hat ein Angebot des chilenischen Fußballverbandes bestätigt und zeigt sich gesprächsbereit. "Führungsmitglieder des chilenischen Verbandes werden mit mir in der nächsten Woche reden. Vielleicht werde ich zu meiner siebten WM kommen", erklärte der 67-Jährige, der die Selecao 1994 zum WM-Titel geführt hatte.

Parreira gilt als einer der Nachfolgekandidaten des in Chile zurückgetretenen Marcelo Bielsa. Der Argentinier hatte seinen Posten nach dem Wechsel an der Führungsspitze des Verbandes ANFP freiwillig aufgegeben. Da die ANFP-Führung aber wegen eines Verstoßes gegen die Statuten den neu gewählten Präsidenten Jorge Segovia gar nicht erst ins Amt lassen will, gibt es bereits Stimmen, die Bielsa zum Weitermachen auffordern.

Parreira, der im Dezember eine Entscheidung über seine berufliche Zukunft treffen will, ist mit sechs Turnier-Teilnahmen WM-Rekordtrainer. Der Brasilianer betreute Kuwait (1982 in Spanien), die Vereinigten Arabischen Emirate (1990 in Italien), Brasilien (1994 in den USA), Saudi-Arabien (1998 in Frankreich), erneut Brasilien (2006 in Deutschland) und in diesem Sommer den WM-Gastgeber Südafrika.

Sportminister warnt vor Flughafen-Chaos: Brasilien droht bei der Weltmeisterschaft 2014 ein Flughafen-Chaos. Dies ist zumindest die Meinung von Sportminister Orlando Silva Jr., der die Flughäfen im Land des WM-Gastgebers schon jetzt am Rande ihrer Kapazitäten angekommen sieht. "Wenn wir an einen großen Event denken, stellen wir fest, dass die Flughäfen das Hauptrisiko für 2014 sind", erklärte der Politiker.

Orlando Silva forderte deshalb den landesweit zuständigen staatlichen Flughafenbetreiber Infraero auf, schnell Maßnahmen zu ergreifen. Man würde das Land ansonsten bei der WM-Endrunde in Verlegenheit bringen. Schließlich habe die Regierung bereits die Voraussetzungen geschaffen, die Flughäfen in kürzerer Zeit auszubauen.

Dagegen sei Brasilien bei den WM-Stadien schon weit fortgeschritten. Lediglich Natal mache dem Sportminister Sorgen, da der Stadionneubau wegen Fehlern in der Ausschreibung zeitlich zurückgeworfen wurde.

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