Mali legt Einspruch gegen Spielwertung ein

SID
Das Team von Mali um Coach Stephen Keshi fühlt sich betrogen
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Die Nationalmannschaft Malis hat Einspruch gegen die Wertung des Spiels Angola gegen Algerien (0:0) beim Afrika-Cup eingelegt. Das Remis kostete Mali den Einzug ins Viertelfinale.

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Mali fühlt sich betrogen und hat beim Afrika-Cup Protest gegen die Spielwertung der Vorrundenbegegnung von Gastgeber Angola und WM-Teilnehmer Algerien (0:0) eingelegt.

"Wir protestieren mit Nachdruck gegen das Verhalten der Mannschaften von Angola und Algerien", hieß es in einer Stellungnahme von Boubacar Thiam, Generalsekretär des Fußball-Verbandes von Mali (FMF), am Dienstag.

Demnach hat Mali Protest beim Afrikanischen Fußball-Verband (CAF) gegen die Spielwertung eingelegt. Das Verhalten der Teams habe dem Fairplay-Gedanken des Welt-Fußballverbandes FIFA widersprochen, lautete die Begründung für die Protestnote.

Das Unentschieden zwischen Angola und Algerien kostete Mali einen Platz im Viertelfinale des Afrika-Cups. Bei einem Sieg einer der beiden beteiligten Teams wäre Mali, das zeitgleich 3:1 gegen Malawi gewann, in die K.o.-Runde vorgestoßen.

Algerier weisen Vorwurf zurück

"Wir wussten, dass Mali 3:1 führt, haben aber trotzdem versucht, ein Tor zu erzielen", betonte jedoch der Algerier Hameur Bouazza.

Angolas Verteidiger Rui Marques meinte, dass "keine Mannschaft das Risiko eines Gegentores auf sich nehmen wollte, weil das mit dem Aus verbunden gewesen wäre". Mali beruft sich auf einen Präzedenzfall aus dem Jahr 2001. Damals wurden beim Afrika-Cup der Junioren Kamerun und Ägypten nach einem Unentschieden in einer ähnlichen Konstellation jeweils keine Punkte zugesprochen.

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