Drittligist Carl-Zeiss Jena hat einen Maßnahmenkatalog gegen Gewalt von Fans verabschiedet. Grund sind die schweren Ausschreitungen nach dem Ligaspiel gegen Saarbrücken.
Nach den schweren Ausschreitungen von 150 Randalierern im Anschluss an das Heimspiel gegen den 1. FC Saarbrücken (0:7) hat Drittligist Carl Zeiss Jena einen Maßnahmenkatalog beschlossen.
Dies gab der Verein nach einer Sitzung mit Vertretern der Jenaer Polizei, des Thüringer Innenministeriums, der Bundespolizei, der Jenaer Fanbetreuung und des Fanprojektes Jena bekannt.
Probleme bei An- und Zufahrt
Unter anderem soll dabei eine Lösung der An- und Zufahrtsproblematik rund um das Jenaer Stadion gefunden werden.
"Der bisherige Zustand, dass sowohl den Heim- als auch Gästefans für die An- und Abreise nur eine Zuwegung zur Verfügung steht, wird nach wie vor als Sicherheitsnadelöhr gesehen", teilte der Verein mit.
Konkrete Lösungansätze des Stadionbetreiber seien bereits angeschoben worden.
Angriff auf Gästefans
Am Mittwoch hatten nach dem Spiel rund 80 Jenaer Anhänger einen Bus und Autos der Gästefans angegriffen und sich danach mit 70 Anhängern aus Saarbrücken eine Massenschlägerei geliefert. Drei Polizisten wurden verletzt, mehrere Personen festgenommen.
Zusätzlich wird der Verein die Verfehlungen seiner Fans mit Sanktionen ahnden. "Hier wurden in absolut nicht tolerierbarer Art und Weise klar und deutlich Grenzen überschritten", hieß es in der Pressemitteilung weiter.