Laut der Sportzeitschrift sei man bei den Bayern "intern stinksauer" wegen der Hamann-Kritik. Wo die Kritik früher noch der Vereinsführung oder dem Trainer gegolten habe, hatte der 51-Jährige nun Publikumsliebling Musiala ins Visier genommen - darüber sei man in München "irritiert und überrascht".
Eine direkte Antwort auf Hamann soll es nicht geben, um das Thema nicht ausufern zu lassen. Vielmehr sei der Plan, sich öffentlich hinter Musiala zu stellen.
Hamann hatte Musiala in seiner Sky-Kolumne scharf kritisiert:"Musiala ist eher ein Einzelspieler und oft ein Alleinunterhalter. Wenn er zehnmal den Ball bekommt, nimmt er neunmal den Kopf runter und fängt an zu dribbeln", schrieb er, und fügte hinzu: "Wenn ich aus Bayern-Sicht Wirtz und Musiala tauschen könnte, würde ich es gleich morgen tun."
Die Bayern wiederum bemühen sich aktuell darum, den Vertrag mit dem 21-Jährigen vorzeitig zu verlängern. Womöglich auch deshalb wird der Offensivspieler aktuell öffentlich lautstark von den Verantwortlichen unterstützt. So hatte Sportvorstand Max Eberl öffentlich kritisiert, dass Musiala bei der Wahl zum Ballon d'Or nicht unter den 30 Finalisten gelandet war.
Musiala spielt seit 2019 in München, 2020 wurde er in den Profikader aufgenommen. In 166 Pflichtspielen erzielte er dabei 44 Tore und bereitete 31 weitere vor.
In der Nationalmannschaft stehen bei ihm in mittlerweile 36 Spielen 6 Tore und 8 Vorlagen zu Buche.
Nach seinen vier Scorerpunkten beim 5:0 gegen Ungarn und dem 2:2 in Amsterdam gegen die Niederlande ist Musiala zu den Bayern zurückgekehrt. Mit dem Klub geht es am Samstag auswärts zu Holstein Kiel.