FC Bayern München stürmt unaufhaltsam zum nächsten Titel: Fünf Erkenntnisse zum Meisterschaftskampf

Von Dennis Melzer
Leon Goretzka hat sichtlich an Muskelmasse zugelegt.
© imago images

Der FC Bayern ringt den BVB im Spitzenspiel nieder und schickt sich an, den achten Titel in Folge einzuheimsen. 18 Punkte sind noch zu vergeben. Dass der FC Bayern in seiner derzeitigen Form, die ihm mittlerweile einen Vorsprung von sieben Zählern beschert hat, noch einmal ins Straucheln gerät, erscheint unwahrscheinlich. Fünf Erkenntnisse zum Meisterschaftskampf.

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1.: Das Rennen um die Meisterschaft: Aus fünf mach eins

Der Kampf um den Titel hätte auf der Zielgeraden tatsächlich noch einmal spannend werden können, allerdings muss man spätestens nach dem 28. Spieltag konstatieren, dass die ausgelutschte Phrase "Fußball ist kein Spiel der Konjunktive" nach einer verhältnismäßig aufregenden Vorsaison abermals greift.

In erster Linie wird die Prophezeiung der fortan fehlenden Spannung logischerweise dadurch gestützt, dass Borussia Dortmund am vergangenen Dienstag die Chance verpasst hat, bis auf einen Zähler an den dauerdominierenden FC Bayern heranzurücken. Statt jener Punkte-Konstellation dürfen sich die Münchner vor sechs ausstehenden Partien über ein mittlerweile fast schon beruhigendes Polster von sieben Punkten auf den ärgsten Verfolger freuen.

Dass der FCB unaufhaltsam zum achten Titel in Serie stürmt, hängt jedoch nicht bloß damit zusammen, dass der einzig echte Rivale der vergangenen Jahre dem Rekordmeister keine Punkte abtrotzte. RB Leipzig und Borussia Mönchengladbach, die in der Hinrunde Bayerns Schwächeperiode noch für sich zu nutzen wussten, vermochten nicht, an die Konstanz der ersten Saisonhälfte anzuknüpfen.

Die Fohlen holten aus den vergangenen elf Spielen 18 Punkte (fünf Siege, drei Niederlagen, drei Unentschieden), Herbstmeister Leipzig verspielte zunächst seinen zwischenzeitlichen Vorsprung von vier Punkten auf die Bayern binnen kürzester Zeit und kommt mittlerweile in der Rückrunde auf sechs Unentschieden (insgesamt ebenfalls 18 Punkte).

Auch Bayer Leverkusen wurde aufgrund der enormen Formverbesserung im Vergleich zur Hinrunde noch Außenseiterchancen auf den Titel eingeräumt. Vor allem, weil die Mannschaft von Peter Bosz mit sehenswertem Offensivspiel sowie einer überraschend stabilen Defensive begeisterte und wettbewerbsübergreifend von Dreier zu Dreier eilte (zwölf Spiele ohne Niederlage, davon elf Siege). Seit Bayer 04 am Dienstagabend vor heimischer Geisterkulisse plötzlich überraschend deutlich vom VfL Wolfsburg (1:4) demontiert wurde, ist aber auch Leverkusen endgültig raus.