Die Hamburger Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen gegen Paolo Guerrero vom Fußball-Bundesligisten Hamburger SV aufgenommen. Der Flaschenwurf des Stürmers im Anschluss an das Spiel gegen Hannover 96 am Sonntag begründet "den Anfangsverdacht einer gefährlichen Körperverletzung", sagte Staatsanwalt Bernd Mauruschat
Eine Anzeige des geschädigten HSV-Fans liege nicht vor, die Strafverfolgungsbehörde muss allerdings von Amts wegen tätig werden. "Wir ermitteln jetzt in zwei Richtungen. Womit hat Guerrero geworfen und hat der Geschädigte Verletzungen erlitten oder nicht", sagte Mauruschat.
Die Wasserflasche könne, je nachdem ob und wie sie gefüllt war, als gefährliches Werkzeug gelten, das geeignet sei, Verletzungen beizufügen.Dann sei Paragraf 224 des Strafgesetzbuches betroffen.
Haft- oder Geldstrafe droht
Die Polizei ist deshalb mit den Ermittlungen und der Beweissicherung beauftragt. Dabei werden auch Zeugen befragt, auch Guerrero wird voraussichtliche eine Aussage machen müssen.
Sollte sich der Verdacht einer versuchten gefährlichen Körperverletzung erhärten, droht dem Peruaner eine Haftstrafe von sechs Monaten, in einem minder schweren Fall sind drei Monate Haft oder eine Geldstrafe vorgesehen.
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